Umberto eco
Umberto Eco
Der Name der Rose
© by Balázs EsztegárDer Autor:Umberto Eco wurde am 5. Jänner 1932 in Alessandria in Italien geboren und beschäftigte sich in seinen jungen Jahren mit der Philosophie des Mittelalters und den Problemen der Ästhetik. 1975 trat er die weltweit erste Professur für Semiotik (Semiotik – Wissenschaft von Ausdruck und Zeichensetzung) an der Universität in Bologna an. 1980 veröffentlichte er seinen ersten Roman, „Der Name der Rose“, durch den er Weltruhm erlangte. Weltweit wurden ca. 25 Millionen Exemplare verkauft.
Eco schrieb zwei weitere Romane, „Das Foucaultsche Pendel“ und „Die Insel des vorigen Tages“, die auch die selbe komplizierte Erzählhandlung aufweisen wie Der Name der Rose. Durch kultur- und philosophgeschichtliche Fragestellungen und zeichentheoretische Reflexionen erscheinen die Romane für den Leser undurchdringlich wie ein Labyrinth.
Das Buch:
Der Name der Rose wird in einer Zeitspanne von sieben Tagen im November 1327 in einem Bergkloster in Italien erzählt. Adson von Melk schreibt nachträglich seine Erlebnisse als junger Novize in jener Abtei nieder. Dabei springt er oft zwischen den Zeiten seines Lebens hin und her. Der Grund für den Erfolg des Buches ist, dass Eco ein Bild vom Mittelalter schafft, das alle historischen Merkmale enthält, aber auch vom Leben der Mönche berichtet.
Die Handlung:
William von Baskerville und sein Novize Adson von Melk werden vom Abt gebeten, den mysteriösen Tod eines Mönches zu untersuchen. William beginnt mit den Nachforschungen, als plötzlich zwei weitere Mönche auf ungewöhnliche Art ums Leben kommen. Venantius und Berengar, die ermordeten Mönche haben beide geschwärzte Finger und Zungen. In der Nacht besuchen William und Adson die berühmte Bibliothek der Abtei, zu dem man nur durch einen Geheimgang gelangt. Da sie wie ein Labyrinth angelegt ist, verirren sich die beiden Forscher, kommen aber wieder heraus. Im Skriptorium findet William ein Blatt mit geheimen Zeichen, die er später entziffert.
In der Nacht trifft Adson in der Küche ein Mädchen das vor dem Kellermeister flieht. Er kann ihr nicht widerstehen und schläft mit ihr. Als er am nächsten Tag Salvatore trifft, wird ihm klar, dass dieser Knecht das Mädchen eingeschleust hat, damit Bruder Remigius seine Lust befriedigen kann.
Adson beichtet William seine Sünde und sie stellen den Kellermeister und Salvatore zur Rede. Diese gestehen, bei einer verbotenen Sekte gewesen zu sein. Jetzt hat William die Geheimschrift entziffert und erfährt von einem geheimen Ort im Labyrinth, dem Finis Africae.
Der Abt will jedoch, dass William die Untersuchungen beendet, da bereits Bernardo Gui von der heiligen Inquisition auf dem Weg zur Abtei ist, um die Vorfälle zu untersuchen.
In der Nacht untersuchen Adson und William erneut das Labyrinth und finden den Eingang des Finis Africae, können die Tür jedoch nicht öffnen. Am nächsten Morgen kommt der Inquisitor und verhaftet Salvatore und das Mädchen wegen Ketzerei, und den Kellermeister, den er der Morde im Kloster beschuldigt. Um die Unschuldigen retten zu können, hasten Adson und William ins Labyrinth und öffnen die Tür zum Finis Africae. Dort werden sie bereits von Jorge von Burgos, dem blinden Seher, erwartet. Er bewacht das zweite Buch des Aristoteles, das von der Komödie handelt.
Die Seiten sind mit dem Gift durchtränkt, das den Mönchen den Tod brachte. Jorge kann mit dem Buch im Labyrinth verschwinden und zündet dabei ein Buch an. Daraufhin brennt die Abtei ab.
Die wichtigsten Personen:
William von Baskerville: Spurensucher, Franziskanermönch
Adson von Melk: sein Schüler, Chronist
Abbo von Fossanova: Abt, früher Leichenträger
Remigius von Varagine: Kellermeister
Malachias von Hildesheim: Bibliothekar
Severin von St. Emmeram: Botaniker und Giftforscher
Jorge von Burgos: blinder Seher
Adelmus, Venantius, Berengar: tote Mönche
Bernardo Gui: gnadenloser Inquisitor
Salvatore: Knecht, Sprachgenie
Begründungen Eco’s, warum er das Buch geschrieben hat:
„Worüber man nicht theoretisch sprechen kann, darüber muss man erzählen.“ „Ich habe einen Roman geschrieben, weil ich Lust dazu hatte.
“„Ich hatte den Drang, einen Mönch zu vergiften.“ (Umberto Eco)
+ Inhaltsangabe, Biografie o.k.
- keine Interpretation, eigene Meinung
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