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  S a p p h o

S A P P H O Franz Grillparzer (1791 - 1872)  Autor: Grillparzer wurde am 15.01.1791 in Wien als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Nach dem Tod seines Vaters, muss Grillparzer sein Jusstudium frühzeitig abbrechen und wird Hauslehrer. Trotz seiner lebenslangen Bekanntschaft zu Kathi Fröhlich, der "ewigen Braut", blieb der Künstler unverheiratet. Nach frühem Erfolg geriet Grillparzer wegen seiner dichterischen Arbeiten in Konflikt mit der Metternich'schen Zensur.

1838 zog er sich nach dem Misserfolg von ,,Weh dem, der Lügt" aus der Öffentlichkeit zurück und beschloss keines seiner künftig entstehenden Werke mehr zu veröffentlichen. Grillparzer erfuhr erst später vielfache Ehrungen, die er aber nur widerwillig entgegennahm. Grillparzer starb am 21.01.1872.     Werke:   Romantische Dramen: Die Ahnfrau Der Traum ein Leben Griechendramen: Sappho Das goldene Vlies (Trilogie) Des Meeres und der Liebe Wellen Geschichtsdramen: König Ottokars Glück und Ende Ein treuer Diener seines Herrn Libussa Ein Bruderzwist in Habsburg Die Jüdin von Toledo Lustspiel: Weh dem, der Lügt Erzählungen: Das Kloster bei Sendomir Der arme Spielmann     Ort und Zeit der Handlung: ca.

600 v.Chr.auf der Insel Lesbos     Inhalt: Anläßlich eines Dichterwettbewerbs, kehrt Sappho von Olympia als Siegerin in ihre Heimatstadt Mytilene zurück. Ihr zur Seite auf dem Triumphwagen steht der Jüngling Phaon, in den sich Sappho verliebt hat. Sappho beantragt ihren Sklaven Rhamnes Phaon mit Respekt zu behandeln und ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Da Sappho Phaon in ihre Heimat Lesbos gebracht hat, hofft sie ebenfalls auf die Liebe Phaons.

Phaon jedoch, empfindet als Bewunderer nur aufrichtige Verehrung für sie. Beim Schmücken des Saals für das bevorstehende Liebesfest trifft Phaon auf die junge Melitta, die im Dienste Sapphos steht. Phaon ist von der aufblühenden Sklavin angetan und schenkt ihr seine Liebe. Durch eine ungeschickte Bewegung Melittas fängt Phaon sie auf und küsst sie unwillkürlich. Sappho wird Zeuge dieser Szene und zieht sich verzweifelt zurück. Ihre Eifersucht und ihr Schmerz zwingen Sappho Melitta auf die Insel Chios bringen zu lassen.

Sie beauftragt Rhamnes Melitta sozusagen zu ,,entführen", wo ein Gastfreund Sapphos Melitta hüten soll. Doch Phaon erkennt die Absichten Sapphos und begibt sich mit Melitta auf die Flucht. Doch in der Nähe der Küste werden die Fliehenden von Fischern gefangen genommen und in die Stadt zurückgebracht. In der Zwischenzeit ist Sappho zur Erkenntnis gekommen, dass die Schuld allein bei ihr liegt, weil sie den göttlichen Ruhm und die irdische Liebe gleichzeitig begehrte. Noch ein letztes Mal sieht sie zu dem Liebespaar auf, segnet sie, und stürzt sich dann vom Felsen ins Meer.       Charaktere:   Sappho: berühmte Dichterin, repräsentiert die ,,Kunst", eifersüchtig , von göttlichem Ruhm erfüllt, besitzergreifend, unmenschlich, erkennt zum Schluss, dass Liebe stärker ist als Hass und Eifersucht   Phaon: Bewunderer Sapphos, repräsentiert das ,,Leben", jung, ehrgeizig, hält Sappho nicht die Treue, fordert Gerechtigkeit und Akzeptanz seiner Liebe zu Melitta   Melitta: Dienerin Sapphos, jung, unschuldig, versteht die Aggression ihrer Herrin ihr gegenüber nicht, ängstlich, wehrt sich oftmals gegen Sapphos unmenschliche Taten Rhamnes: Treuer Diener Sapphos, der bei der Aufgabe Melitta auf Chios zu schaffen, versagt   Eucharis: Dienerin Sapphos     Historische Grundlage: Sappho war eine griechische Dichterin, die um 600 v.

Chr. auf der Insel Lesbos lebte, in deren Hauptstadt Mytilene sie im Kult der Aphrodite Vorsteherin eines musischen Vereins war, in dem adelige Mädchen ihre Gesangsausbildung erhielten. Sie schrieb Gedichte, in denen sie ihrer leidenschaftlichen Zuneigung zu jungen Mädchen schwärmerisch Ausdruck verlieh. Sappho war die bedeutendste Lyrikerin des Altertums. Sie interessierte sich für Hochzeitslieder, Liebeslieder und Götterhymnen. Ihre von hohen religiösen Vorstellungen und die getragene Gemeinschaft hat man später verzerrt gesehen - als die ,,lesbische Liebe".

    Problematik: Im Zusammenhang des Dramas repräsentieren beide zwei einander problematisch entgegengesetzte Bereiche: Phaon ,,das Leben" und Sappho ,,die Kunst". Es geht eben darum, der Kunst einen Platz in der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern. Dieses Zusammenleben von Kunst und Leben soll durch ein Liebesfest vollzogen werden, doch zwischen Dichter und Bürger herrscht eine sogenannte ,,weite Kluft". Deswegen fühlt sich auch Phaon mehr zu Melitta hingezogen, als zu Sappho, da Melitta das Menschliche Wesen von sich strahlt und Sappho als göttlich angesehen werden möchte. Dieses äußerlich streng klassische Drama gibt seine Motive zu verstehen, dass eine Lösung der Konflikte im Sinn der Tragödie unmöglich ist     Aufbau und Sprache: Das Stück ist ein Trauerspiel in fünf Akten und als Versdrama zu bezeichnen. Die Sätze sind kurz doch zieht sich oft ein Monolog über eine ganze Seite hinaus.


Das Werk wirkt poetisch und der Text ist leicht zu verstehen, wenn man sich schon eingelesen hat. Sappho ist in der äußeren Gestaltung Goethes Iphigenie auf Tauris, thematisch dem Torquato Tasso verwandt.     Primärliteratur: Philipp Reclam Jun. Stuttgart 1985

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