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  Wallensteins tod

WALLENSTEINS TOD   Wallensteins Tod ist der dritte Teil des dramatischen Gedichtes von Friedrich Schiller.   Wallenstein befragt mit Seni die Sterne und sie stehen günstig. Er bekommt allerdings Zweifel als Illo und Terzky kommen und ihn bedrängen. Als er erfährt dass der Unterhändler gefangen genommen worden ist, zeigt ihm wie ernst die Lage wirklich ist. Er spricht dann mit dem Schweden Oberst Wrangel. Dieser bietet ihm die böhmische Krone an, wenn er sich ihnen anschließt und Prag und Eger für die Schweden freigibt.

Er ist zuerst unsicher ob er den Kaiser verraten soll, aber die Gräfin Terzky redet ihm ein, dass er den Verrat als Notwehr auslegen kann. Er verbündet sich dann mit den Schweden. Wallenstein glaubt dass Octavio Piccolomini auf seiner Seite ist und läßt ihn entwischen. Max ist von Wallenstein enttäuscht. Octavio schließt einen Bund mit Isolani, dem General der Kroaten, und Buttler, dem Dragonengeneral. Buttler hilft aufgrund einer persönlichen Beleidigung von Wallensteins Seite zu Octavio.

Es kommt dann zu einer Aussprache zwischen Max und Octavio Piccolomini. Max erklärt seinem Vater von der Liebe zu Thekla. Er will wegen ihr in Wallensteins Lager bleiben.   Wallensteins Truppen verlassen ihn dann eine nach der anderen, weil sie von seinem Verrat gehört haben. Wallenstein erfährt, dass Octavio ihn verraten hat und ist sehr enttäuscht. Er stützt sich jetzt auf den einzig scheinbar Treuen: Buttler.

Es sieht wieder besser für Wallenstein aus, wegen den schwedischen Truppen. In Terzkys Regiment rissen einige den kaiserlichen Adler von den Fahnen. Daraufhin wenden sich die Kürassiere von ihm ab. Max und Wallenstein treffen sich dann noch einmal, und Wallenstein will ihn unbedingt auf seiner Seite haben, allerdings meint er dass Thekla für ihn diese Entscheidung treffen sollte, und sie meint dass er zum Kaiser helfen soll. Max stirbt dann und Wallenstein trifft dies hart. Er marschiert dann in Eger wieder ein, wo er mit Gordon, dem Kommandanten von Eger und seinen früheren Freund, spricht.

Buttler hat Kopfgeld auf Wallenstein ausgesetzt. Illo und Terzky werden bei einem Bankett umgebracht. Als Wallenstein sich zum Schlaf begibt, kommen seine Mörder und töten ihn. Anstatt der schwedischen Truppen treffen dann die Kaisertruppen unter Octavio Piccolomini ein. Dieser will Buttler für den Mord anklagen, dieser aber sagt: "Ihr habt den Pfeil geschärft, ich habe ihn nur abgedrückt!" Die Gräfin Terzky vergiftet sich zum Schluß, und Octavio wird vom Kaiser in den Fürstenstand gehoben.   Wallenstein ist im dritten Teil des Dramas sehr nachdenklich.

Er weiß nicht ob, er den Kaiser Verraten soll oder nicht. Erst die Gräfin Terzky überredet ihn dies zu tun. Außerdem ist er abergläubisch, denn er befragt mit Seni zu Beginn des Stückes die Sterne und glaubt daran, dass sie günstig stehen. Er vertraut auf seine Truppen, und besonders auf Octavio Piccolomini. Dieser hat ihm bei einer Schlacht einst das Leben gerettet. Octavio hintergeht Wallenstein allerdings und profitiert dadurch dass Wallenstein so lange glaubt er sei auf seiner Seite, denn sonst hätte Wallenstein ihn bei einer der Schlachten bereits gefangen nehmen können.

Er bleibt allerdings dem Kaiser treu und kommt dann mit kaiserlichen Truppen um Wallenstein endgültig zu besiegen, dieser ist dann allerdings schon tot. Octavio will den Mord an Wallenstein Buttler in die Schuhe schieben, weil er nicht wollte, dass er angeklagt wird. Er hat einen Sohn, Max Piccolomini. Er ist ein begeisterter Anhänger Wallensteins, und liebt dessen Tochter Thekla. Er will allerdings auch dem Kaiser treu bleiben. Nachdem Max weiß, dass sein Vater Wallenstein nicht länger die Treue hält, spricht er mit ihm und erklärt ihm dass er wegen Thekla in Wallensteins Lager bleibt.

Er überläßt die Entscheidung, ob er bei Wallenstein bleibt, oder dem Kaiser die Treue hält, seiner Geliebten. Sie sagt, dass er seinem ersten Gefühl folgen soll. Er bleibt dann trotz seiner Liebe zu Wallensteins Tochter auf Seite des Kaisers.   Zum Stück selber ist zu sagen dass es eines der berühmtesten Werke Schillers ist. Goethe meinte über das Werk: "Schillers Wallenstein ist so groß, dass in seiner Art zum zweiten Mal nicht etwas Ähnliches vorhanden sei." Weiters sagte er: "Wollte man das Objekt des ganzen Gedichtes mit wenigen Worten aussprechen, so würde es sein: die Darstellung einer phantastischen Existenz, welche durch ein außerordentliches Individuum und unter Vergünstigung eines außerordentlichen Zeitmoments, unnatürlich und augenblicklich gegründet wird, aber, durch ihren notwendigen Widerspruch mit der gemeinen Wirklichkeit des Lebens und mit der Rechtlichkeit der menschlichen Natur scheitert und samt allem, was an ihr befestigt ist, zugrunde geht.


  Peter Haberleitner ootd@gmx.net

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