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  Manchmal haßt pericle seinen vater: es ist ganz allein dessen schuld, daß er, pericle, nicht wie ein normaler junge leben kann

Verräterkind Autor: Werner Raith Buchvortrag von Martin Büchel  Inhalt:   Manchmal hasst Pericle seinen Vater: Er denkt, es sei ganz allein die Schuld seines Vaters, dass er, Pericle, nicht wie ein normaler Junge leben kann. Er erfährt, dass sein Vater ein ehemaliger Mafioso ist. Seit dieser der Mafia abgeschworen hat, lebt die ganze Familie in einem Ausnahmezustand: Die Angehörigen wurden in das Zeugenschutzprogramm der italienischen Polizei aufgenommen und bekamen eine neue Identität übergestülpt - wie eine zweite Haut. Ihr Leben wird von nun an von Umzügen und Sicherheitsbestimmungen geprägt werden. Und dennoch fürchten sie, zu Recht, die Rache der Mafia. Sehr bald merkt die Familie, dass es für sie keinen anderen Weg mehr gibt, als einen Neuanfang ohne die Mafia zu riskieren.

Nur Piero, der ältere Bruder von Pericle, zieht es offenbar vor, sein altes Leben bei der Mafia weiterzuführen. Auch viele Intrigen und der Mord am Bruder seiner Mutter können ihn nicht zu seiner Familie zurückführen. Erst ein Mordversuch der Mafia an ihm selbst öffnet ihm die Augen und bringt auch ihn wieder auf den richtigen Weg. So kann die Familie ihr nicht ganz normales Leben wenigstens gemeinsam fortsetzen.       Meine Meinung:   Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, da es äusserst interessant das Leben einer von der Mafia verfolgten Familie schildert. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt.

Dem Autor ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, das Buch spannend zu schreiben, auch wenn er dabei, bis auf ein paar kleinere Ausnahmen, auf jegliche Gewaltszenen verzichtet hat. Mir persönlich zeigt das die Fähigkeit des Autors, spannend und interessant zu erzählen. Ich habe durch dieses Buch sehr viel über die Mafia erfahren, auch wenn das Buch nicht direkt von den Machenschaften der Mafia berichtet, sondern mehr von den Leuten, die den Kampf gegen das organisierte Verbrechen aufgenommen haben. Wichtige Personen im Buch        Familie Bellomo   Pericle Um ihn dreht es sich hauptsächlich im Buch. Er lebt mit seiner Familie in Sizilien, genauer gesagt in Montecano.   Piero Der ältere Bruder von Pericle, er geht nicht mehr in die Schule, sorgt nur noch für die Familie.

  Rosalia Die kleine Schwester von Pericle und Piero.   Babbo Ist der Vater der drei Kinder, wird von ihnen liebevoll Babbo genannt, der richtige Name des Vaters ist aber nirgends im Buch zu finden. Deshalb werde ich ihn immer Babbo nennen.   Assunta Die Frau von Babbo.   Weitere wichtige Personen   Gianni Nachdem Pericle in Rom gelandet ist, wird ihm sofort Gianni als den persönlichen Leibwächter der Familie vorgestellt.   Paolo Branco Der Staatsanwalt, der mit der Familie zusammenarbeitet   Familie Bertone Weil die Familie Bellomo sich vor der Mafia verstecken muss, bekommen sie einen neuen Familiennamen; Bertone.

  Don Orione Der Firmpate von Piero. Er hat Babbo als Mafiaboss zum Tode verurteilt. Jetzt sitzt er im Gefängnis.   Maria Beschütz die Familie von dem Tag an, an dem Piero wegzieht, damit Assunta nicht den ganzen Tag mit Gianni allein ist, denn ihr Mann ist sehr eifersüchtig.   Romolo Als Gianni versetzt wird, wird er zum neuen Bewacher der Familie.   Staatsanwalt Airone Er übernimmt den Fall nach der Versetzung von Branco und Gianni.

  Nini Cervaso Der Bruder von Assunta lebt schon einige Jahre in Kanada. Er war der Taufpate von Piero.   Don Maso Mafiaboss aus Carissi, der Nachbarstadt von Montecano.   Ottavio Er ist der Sohn von Don Orione und ging mit Pericle in die Schule, bevor dieser vor der Mafia flüchten musste. Pericle ist seit 5 Uhr auf und bringt nun die Schafe auf die Weide. Er denkt an seinen Vater, der vor 2 Monaten spurlos verschwand.

Damals hatte ihm ein Schulkollege gesagt, dass es die Lupara Bianca war, die den Vater verschleppt hatte. Pericle lief nach Hause, einfach so, mitten in der Schulstunde. Pericle sitzt gerade im Schulzimmer und hört der Lehrerin aufmerksam zu, als Carabinieri hineinkommen und ihn mitnehmen. Er wird in ein Auto gebracht und dort mit einer Decke zugedeckt, damit ihn niemand sieht. Er denkt natürlich sofort, die Lupara Bianca hätte ihn auch noch erwischt, denn er hatte schon oft gehört, dass Mafiosi sich als Polizisten tarnen. Der Mann neben ihm sagt allerdings, dem Vater gehe es gut, was er nicht glauben will.

Die Polizisten erklären ihm, sie müssten ihn vor früheren Kumpanen seines Vaters schützen, auch die Schwester, der Bruder und die Mutter hätten sie abgeholt. Ein paar Stunden später hört Pericle einen Flugzeugmotor. „Sie werden mich wohl doch nicht umbringen“, schiesst es ihm durch den Kopf. Nach dem Flug kann er sich an nichts mehr erinnern, er weiss nur noch, dass der Pilot sagte, sie seien jetzt in Rom. Ein Polizist, der ihm als Gianni bekannt gemacht wird, kommt auf ihn zu. Gianni fährt jetzt mit ihm.


Sie fahren in eine Pension und er wird dort in ein Zimmer gebracht. Er wird von hinten gepackt. „Die Lupara Bianca“ schiesst es ihm durch den Kopf. Als er sich umdreht, sieht er seinen Vater vor sich. Der Vater erzählt ihm, dass Piero ihn nicht sehen will, weil er sich von seinem eigenem Vater verraten fühlt. Gianni sagt zu Pericle, er werde ihm auf der Fahrt alles erklären.

Vor dem Haus wartet schon ein Auto auf sie. Ein Mann steigt ebenfalls ein. Er sagt, er sei Staatsanwalt Branco. Der Staatsanwalt erzählt Pericle, der Vater habe einige Zeit zu der Mafia gehört. Pericle ist entsetzt und bekommt kein einziges Wort mehr heraus. Er erinnert sich, dass sein Vater auf der Strasse sehr oft Don Luca genannt wurde.

Der Staatsanwalt erzählt Pericle die ganze Geschichte; „Dein Vater wollte zuerst nur stärker sein als die anderen und machte Geschäfte, ohne seinen Boss zu fragen. So etwas nimmt die Mafia sehr übel. Er legte sich mit einem Fleischhändler an, sein Boss war aber auf der Seite des Fleischhändlers. Deinem Vater wurde bewusst, dass er jetzt in der Mafia keine Chance mehr hatte und kam zu uns, der Polizei. Er tarnte sein Verschwinden so, dass jeder glauben musste, der andere hätte ihn umgebracht. Wir mussten zuerst abklären, ob dein Vater glaubwürdig ist, seit gestern sind wir überzeugt davon und jetzt haben wir euch sofort abgeholt, damit ihr in Sicherheit seid.

Ihr werdet jetzt in Florence wohnen und bekommt einen neuen Namen. Ihr werdet besser Italienisch lernen müssen, damit euch niemand an eurem Dialekt erkennen kann. Wir haben uns eine glaubwürdige Geschichte für euch ausgedacht, mit falschen Verwandten in irgendeiner Stadt, in der ihr einmal gewohnt haben sollt.“ Pericle wird in ein Haus in der Nähe von Florence gebracht, dort sieht er auch seine Familie wieder. Nur der Vater ist noch in Rom. Piero beschimpft Gianni als Bullensau und seinen Vater als üblen Verräter; „Ich werde ihn umbringen.

“ Gianni brüllt Piero an, sein Vater hätte gar keine andere Wahl gehabt, er hätte es so machen müssen.. Gianni macht einen Stadtbummel mit Pericle. In einem Hinterzimmer eines Geschäftes treffen sie auf Babbo. Dieser sagt ihm, das ganze Theater sei leider nötig, er könne nicht einfach zu ihnen nach Hause kommen. Er habe Angst, Piero könnte ihn verraten.

„Das würde er niemals tun!“, ruft Pericle völlig entsetzt. Doch Gianni zeigt ihm einen Brief, von Piero an Don Orione, den Mafiabos. (Vorlesen, S.47) Jahre vergingen. Pericle geht inzwischen auf das Gymnasium und Piero war weggezogen, als er 18 wurde. Damals musste er einen „Heiligen Eid als Sizilianer und als Ehrenmann“ schwören, er würde niemandem verraten, wo die Familie und der Vater sich aufhalten.

Inzwischen wohnt er in Rom. Die Mutter freundete sich mit Frauen an, die niemandem verraten, was sie über die Familie wussten. Seit Piero weggezogen ist, bewacht Gianni zusammen mit Maria die Familie. Die zwei Bewacher zeigen sich immer sehr nervös, wenn der Vater vor Gericht aussagt. Pericle wurde jeden Tag von Gianni von der Schule abgeholt. Manchmal überkommt Pericle eine grosse Wut auf seinen Vater, weil er seinetwegen niemals ein normales Leben führen kann.

In der Pause entdeckt Pericle 2 Männer, von denen er denkt, es seien Sizillianer. Er flüchtet. Schliesslich finden ihn ein paar Polizisten und bringen ihn nach Hause. Gianni ist wütend, weil Pericle das Notrufgerät, das man ihm schon am ersten Schultag gegeben hatte, vergessen hat. Er hätte die Carabinieri rufen können und diese hätte die 2 Männer überprüfen können. Nun muss die Familie wieder umziehen, weil jetzt der Verdacht besteht, die Mafiosi hätten sie entdeckt.

Ihr neuer Wohnort, Rapallo, liegt am Meer, was Rosalia sehr freut, denn sie hatte das Meer von allen am meisten vermisst. Pericle findet bald auch einen Grund, froh über den Umzug zu sein. Er lernt Adriana in der Schule kennen. Wut steigt in ihm auf, als ihm bewusst wird, dass er wohl niemals alleine auf die Strasse kann, niemals ein ganz normales Leben führen. Als Gianni das Interesse von Pericle an Adriana bemerkt, sagt er ihm, er werde Adriana einmal für ihn organisieren. Pericle wird sehr wütend und schreit Gianni an, er solle sich aus seinem Leben raushalten.

Am Tag darauf findet Pericle einen Zettel von Adriana in seinem Mathebuch. Darauf steht, sie wolle ihn einmal näher kennenlernen. Pericle denkt, Gianni könnte dahinter stecken und ihm vorbeilaufen flüstert er Adriana zu; „Du musst dich nicht um mich bemühen, nur weil einer dir das geraten hat“. Doch zu Hause wird ihm klar, dass der Zettel gar nicht Giannis Idee sein konnte, weil dieser Adriana überprüfen liess, als sie Pericle anrufen wollte. Er ist verzweifelt, weil er denkt, Adriana wolle nach seiner Reaktion auf ihren Zettel nichts mehr mit ihm zu tun haben. Pericle kommt gerade aus dem Schulgebäude, als er Piero sieht.

Auf der anderen Strassenseite wartet Gianni auf ihn, trotzdem fährt er mit Piero davon. Piero will, dass Pericle billige Ware illegal verkauft; „Ich habe billige Videorecorder, billige Rolex und vieles mehr“. Pericle empfindet dies als Mafiamethoden und will nichts damit zu tun haben. Piero erklärt, die Mafia sei nicht dumm , Don Orione gebe seine Befehle auch noch aus dem Gefängnis. Plötzlich steht Gianni vor den Brüdern. Piero verschwindet, er will wohl immer noch nichts mit ihm zu tun haben.

Pericle wundert sich, wie er sie finden konnte. „Dachtest du, wir lassen Piero auch nur eine Minute aus den Augen? An seinem Motorrad ist ein Peilsender angebracht, so wissen wir immer, wo er gerade ist.“ Am nächsten Tag warnt Pericle Piero mit dem Natel von einem Klassenkameraden. Er verstellt seine Stimme. „An deinem Motorrad ist ein Peilsender, sie beobachten dich.“ Als er nach Hause kommt, ist Gianni nicht da, dafür ist ein neuer Beschützer da, Romolo.

Niemand der Familie weiss, wo Gianni ist, Maria und Romolo weichen den Fragen nach ihm geschickt aus. Alle sind sehr traurig, denn Gianni war immerhin 2 Jahre bei ihnen.   Pericle wird während der Schulstunde in das Büro des Direktors gerufen. Dort wartet ein fremder Mann auf ihn. „Ich bin Staatsanwalt Airone, ich werde neu euren Fall behandeln. Branco und Gianni sind strafversetzt worden, mehr darf ich dir aber nicht sagen.

Überhaupt ändert sich für euch nicht viel, es sind lediglich 2 neue Gesichter. Pericle bekommt von Romolo die Erlaubnis, mit Adriana an den Strand zu fahren. Adriana sagt ihm, sie würde gerne mehr Zeit mit ihm verbringen; „Ich würde dich gerne voll und ganz lieben.“ Pericle würde ihr sehr gerne alles erzählen, er darf aber nicht. Am Tag darauf trifft er sich wieder mit ihr. Sie sagt ihm, ein Kollege von Gianni habe ihr gesagt, Gianni wurde versetzt, weil die Polizei glaubt, der Tipp an Piero mit dem Sender sei von ihm gekommen.

Pericle erfährt, dass Piero nach diesem Anruf verschwunden sei. Er kann nicht mehr anders und erzählt Adriana alles, bis auf den Telefonanruf bei Piero. Am Abend kommt der Staatsanwalt in die Wohnung gestürmt, erzählt, dass Nini Cervaso, der Bruder von Assunta umgebracht wurde. Nur die Polizei wusste, dass Nini nach Italien gekommen ist. Airone vermutet darum, dass jemand der Polizei nicht dicht gehalten hat. Er nimmt an, dass Nini umgebracht wurde, weil die Mafia sich so an der Familie rächen wollte.

Der Staatsanwalt nimmt Pericle beiseite; „ Weißt du, was Piero nun tun wird? Wir gehen davon aus, dass er mit einer Mafiagruppe um Palermo Kontakt aufgenommen hat.“ Aber Pericle hat wirklich keine Ahnung, wo sein Bruder jetzt seien könnte. Assunta wird ins Krankenhaus gebracht, sie hat einen Kreislaufkollaps erlitten, als sie hörte, ihr Bruder sei ermordet worden. Rosalia sitzt völlig verstört am Boden. Am nächsten Tag ruft der Vater den Staatsanwalt an, er wolle den Schutz der Polizei nicht mehr. Der Staatsanwalt ist absolut dagegen, bittet Pericle, er soll seinen Vater dazu bringen, weiterhin mit der Polizei zusammenzuarbeiten.

Doch Pericle sagt seinm Vater, er soll das tun, was er für richtig hält. Der Staatsanwalt wird sehr wütend und schreit Pericle an. Doch Maria und Romolo geben dem Vater und Pericle Recht. Die beiden Beschützer packen ihre Koffer, weil der Vater den Polizeischutz ja nicht mehr wollte. So wird die Familie wenigstens wieder zusammen sein. Als der Vater wieder bei seiner Familie ist, lässt sich das Leben wieder einigermassen normal gestallten.

Babbo sagt zu seinem Sohn, er müsse Arbeit finden, sonst müssten sie wieder wegziehen. Aber Pericle will natürlich nicht mehr weg von Adriana. Am nächsten Morgen trifft Pericle sich wieder mit Adriana. Sie sagt ihm, Gianni möchte ihn sehen, er warte zwei Strassen weiter, weil er sich nicht bei der Familie sehen lassen darf, er wurde schliesslich straffersetzt. Gianni bietet der Familie einen zeitweiligen Schutz an. Er würde jede Stunde einen Streifenwagen vorbeifahren lassen.

Er arbeitet nun für Branco, bei der Antimafiapolizei. Branco und Gianni wollen warten, bis jemand bemerkt, dass der Vater nicht mehr in altem Quartier ist, denn sie vermuten dort die undichte Stelle. Nach langem Überlegen stimmt der Vater diesem Vorschlag zu. Eines Tages berichtet Gianni der Familie, Piero hätte in der alten Unterkunft des Vaters angerufen und ihn sprechen wollen. Sie rätseln darüber, wieso er geraden seinen Vater, auf den er überhaupt nicht gut zu sprechen war, sprechen wollte. Sie vermuten, dass Don Oriones Leute Piero geschickt haben, seinen Vater auf zu spüren.

Es könnte aber auch sein, dass er seinen Vater warnen wollte, die Mafia sei ihm ganz dicht auf den Fersen. Bei einem Spaziergang fragt Pericle Babbo, ob er es auch anders hätte machen können, ob sie nicht in Montecano hätten bleiben können. „Wenn wir dort geblieben wären, hätten die mich in den nächsten paar Wochen umgebracht, dort hätte ich keine Chance mehr gehabt, ich hatte keine Wahl. Es würde auch nichts mehr nützen, die Aussagen gegen Don Orione zurück zu ziehen, dann würde er mich vielleicht in Ruhe lassen, dafür wollten sich dann seine Gegner, die hofften, seine Geschäfte an sich reissen zu können, an mir rächen.“ Zu Hause werden sie schon von Gianni erwartet, der ihnen sagt, sie hätten Piero gefunden. Er sei in einem Kofferraum eines abgestellten Autos eingesperrt gewesen.

Es hätte wenig gefehlt, er währe gestorben. Nur per Zufall wurde er gefunden. Ein Autofahrer sei in das abgestellte Auto gefahren. Die alarmierte Polizei merkte, dass das Auto gestohlen war, brachen es auf und fanden so Piero. Piero wurde mit der Methode, die von der Mafia für Verräter angewendet wird, in das Auto gesperrt. Piero will, dass der Vater ihn besuchen kommt, doch dieser kann nicht, weil seine Frau noch im Krankenhaus liegt und sie nichts davon erfahren soll, weil sie sonst wieder einen Rückfall erleiden könnte.

Pericle wird Piero anstelle des Vaters besuchen. Als Pericle bei seinem Bruder im Krankenzimmer ist, erschrickt er zuerst. Piero sieht furchtbar aus, er ist beinahe am ganzen Körper eingegipst worden und er kann kaum sprechen. Piero sagt ihm und Gianni, sie sollen nichts unternehmen, bis er ihnen alles erzählt hat. Am Tag darauf wird Piero noch ein mal operiert, danach geht es ihm schon wieder viel besser. Pericle erzählt seinem grossen Bruder von der Familie.

Als Pericle mit Ganni wieder aus dem Krankenzimmer rauskommt, sagt die Krankenschwester, Airone sei schon zwei mal bei Piero gewesen und hätte auch schon ein Protokoll aufgenommen. Gianni wundert sich, denn dies ist ihm volkommen neu. Gianni ruft Airone an und fragt ihn, wieso er nichts von seinem Besuch bei Piero wusste. „Ich muss ihnen nichts erzählen, ich konnte ja nicht einmal ein Protokoll aufnehmen.“ Gianni sagt ihm nichts davon, dass die Krankenschwester ihm gesagt hat, er hätte ein Protokoll aufgenommen. Piero erzählt Pericle und seinem Bewacher Gianni, wie seine Entführung abgelaufen war.

„Ich hatte seit etwa 4 Wochen Kontakt zu Don Maso gehabt. Ich wollte ihn umbringen, weil er hinter dem Mord an Onkel Nini steckt. Er hat Nini umgebracht, weil er wusste, dass der Verdacht auf Don Orione fallen würde und dieser dann nicht mehr aus dem Gefängnis kommen würde. Er hoffte, so die Geschäfte von Don Orione an sich reissen zu können. Ich suchte den Kontakt zu Don Orione. Als ich zu seinem Sohn wollte, schnappten sie mich auf der Autobahn.

Sie wollten wissen, ob Don Orione mich geschickt hatte, jemanden von den Leuten von Don Maso umzubringen.“ Vorlesen, Seite 128 bis 130 Überleitung, der, der spricht, ist Piero. Piero wollte ihm helfen, den Mörder seines Taufpaten zu finden. Er hatte dem Staatsanwalt seitdem jeden seiner Schritte ankündigte, er wusste also auch, dass Piero Don Maso umbringen wollte. Airone hatte auch nicht versucht, Piero an seinem Vorhaben, Don Maso um zu bringen, zu hindern. Piero wusste sogar von ihm, dass Don Maso es war, der Nini umbringen liess.

Und Airone liess Piero auch immer ganz nebenbei wissen, wo sich der Mörder von Nini gerade aufhielt. „Airone will befördert werden, in dem er Don Orione hinter Gitter bringt, aber mit Don Maso arbeitet er zusammen. Ich vermute, Airone wollte mich Don Maso ausliefern, damit dieser sich ihm verpflichtet fühlt. Ich vermute aber, dass Airone nie zugelassen hätte, dass die mich umbringen, er liess wahrscheinlich einen seiner Leute auf das Auto, in dem ich lag, auffahren, damit sie mich in letzter Sekunde doch noch finden.“ Als der Staatsanwalt bei mir war, wollte er, dass ich den Mordversuch Don Orione und nicht Don Maso anlaste. Er schrieb ein Protokoll, zeriss es aber, als die Krankenschwester draussen war.

Gianni geht raus um zu telefonieren. Piero sagt zu Pericle, er hasse seinen Vater jetzt nicht mehr, er hätte verstanden, dass Babbo gar keine Wahl hatte. In diesem Moment kommt Gianni hereingestürmt und sagt ihnen, dass der Staatsanwalt Airone sich erschossen habe. Pericle schaut zusammen mit Rosalia und Assunta den Prozess im Fernsehen, in dem Piero und der Vater aussagen werden. Piero wird aufgerufen und gefragt, ob er bei seinen Aussagen bleibe. Er bleibt dabei.

In diesem Moment wird Pericle klar, dass die Mafia die Familie nie in Ruhe lassen wird, trotzdem ist er überzeugt, dass sie das Richtige getan haben. Nach dem Prozess ruft Adriana ihn an und sagt, sie hätte alles im Fernsehen gesehen. „Ich weiss, es wird schwer, aber ich bleibe bei dir.

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