Robert weis, k 12/2
Robert Weis, K 12/2 LK-D, 12.06.2002
Emile Zola
„Thérèse Raquin“
1. Kurzbiorgraphie
Geburt von Emile Zola in Paris
1840 – 1861 Freundschaft mit dem impressionistischen Maler Paul Cézanne
Zola fällt durch das Abitur durch; Arbeitslosigkeit
1862 – 1868 Anstellung in einem Pariser Verlagshaus
Erscheinung der ersten Werke
Thérèse Raquin
1868 – 1898 Heirat mit Gabrielle Meley
Veröffentlichung der bekanntesten Werke wie,
z. B.: „Der Totschläger“, „Nana“ & „Germinal“
Dreyfus-Affäre
Zola ergreift Partei für einen Offizier der zu Unrecht verurteilt wurde
Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe
Flucht nach England
1899 – 1902 Rückkehr nach Frankreich
Arbeit an „Die Vier Evangelien“
Zola stirbt durch Ersticken in Paris
Überführung der Asche ins Panthéon
2.
Inhalt
Madame Raquin, eine alte Kurzwarenhändlerin aus der Provinz, zog ihren Sohn Camille und mit ihrer Nichte Thérèse auf. Auf Wunsch der alten Frau, heiratete Thérèse ihren kränklichen Vetter. Um ihrem Sohn Camille einen Gefallen zu tun, veranlasste Madame Raquin einen Umzug in eine dunkle Passage in Paris. Dort bewohnt die Familie eine bescheidene Wohnung oberhalb des Ladens.
Eines Abends bringt Camille einen alten Freund mit nach Hause. Laurent nutzt die Gastfreundschaft der Familie Raquin so weit aus, dass der gescheiterte Maler jeden Abend im Hause der Raquins verbringt.
Er beschließt die Vorteile der Raquins noch weiter auszunutzen, indem er Thérèse zu seiner Geliebten nimmt. Während Madame Raquin im Laden der Arbeit nach kommt, betreiben Thérèse und Laurent leidenschaftlich Ehebruch im Schlafzimmer. Durch diese neu gewonnene Leidenschaft beginnt Thérèse ihren Mann Camille zu hassen. Nachdem Laurent aus beruflichen Gründen nicht mehr zu den verabredeten Treffen kommen kann, beginnt in ihnen ein Plan zur Ermordung Camilles zu reifen. Bei einem gemeinsamen Ausflug an der Seine wird die Tat vollzogen: Laurent ertränkt Camille im Fluss und lässt es dabei wie einen Unfall aussehen.
Laurent beginnt nun, das Vertrauen von Madame Raquin zu gewinnen.
Jedoch verfallen die beiden Täter in eine Nervenkrise und vermeiden es daraufhin, sich zu sehen. Nächtliche Visionen und Alpträume verfolgen sie.
Nach 15 Monaten beginnt die Liebe zwischen Laurent und Thérère allmählich wieder zu entflammen und um ihren schrecklichen Träumen ein Ende zu machen, beschließen die beiden zu heiraten. Jedoch bewirkt diese Heirat genau das Gegenteil des Erwünschten: Thérère und Laurent verfremden sich zunehmend. Auch in der Folgezeit verbringen sie die Nächte nur mit Alpträumen an den ermordeten Camille. Die Nächte werden für das Ehepaar zur Qual.
Lediglich die Gesellschaft mit der alten Madame Raquin bringt ihnen noch Ruhe. Doch der Gesundheitszustand des Kurzwarenhändlerin verschlechtert sich zunehmend, bis sie ganz gelähmt ist und nicht mehr sprechen kann. Laurent verfällt eines Abends in Halluzinationen und dabei verrät er die Mordtat. Diese Erkenntnis stürzt Madame Raquin in tiefe seelische Qualen. Sie beginnt die Mörder ihres Sohnes zu hassen und ihr Leid verstärkt Thérèse noch, indem sie der alten Frau täglich Reuegeständnisse abgibt, um sich selbst von ihren Gewissensbissen zu erleichtern. Die Krise zwischen den Eheleuten wird immer stärker: Hass, Verbitterung und Misstrauen steigt in den Ehepartner auf.
Thérèse und Laurent kommen beide gleichzeitig auf den Gedanken, sich ihrer Ängste zu befreien, indem sie den Ehepartner umbringen. Jedoch erwischen sie sich gegenseitig bei der Vorbereitung zum Mord. In diesem Moment überkommt sie Erlösung in dem Gedanken an den Tod, beide trinken zusammen von dem vergifteten Wasser und sterben vor den Augen von Madame Raquin.
3. Hauptproblematik
· Inhaltliche Gewichtung:
¯ erstes Drittel: Hinführung zur Ermordung Camilles
¯ letzten zwei Drittel: psychischer Verfall Laurents und Thérèses
Ø Gewichtung des Romans auf die psychische Analyse der Mörder
· „Ich habe an einfach zwei lebenden Körpern die zergliedernde Arbeit vorgenommen, welche
Chirurgen an Leichen vornehmen.“ (E.
Zola)
psychische Analyse von Laurent und Thérèse
Visionen vom ermordeten Camille
à Verfremdung zwischen Laurent & Thérèse
„Aus Liebe wurde Hass“
4. Erzählweise
Sachlicher, distanzierter Erzählstil (auktorialer Erzähler)
Determinismus der Hauptpersonen
„... Studie über einen ..
. physiologischen Fall...“ (E. Zola)
Literaturangaben: Zola, Emile: Thérèse Raquin“ Philipp Reclam jun.
, Stuttgart 1997
Jens, W. : „Kindlers neues Literaturlexikon“ Kindler Verlag, München 1996,
Stichwort: „ Zola, Emile“
Internet: https://www.voltaireonline.org/alalettre/zola1a.htm
https://www.dhm.
de/lemo/html/biografien/ZolaEmile/
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