Ödön von horváth: ein kind unserer zeit
Ödön von Horváth: Ein Kind unserer ZeitSein letzter Roman, gezwungenermaßen der Zeit angepasst, aber zweifellos in Horváth`s Stil geschrieben! Jedoch Vorkenntnisse des 2. Weltkrieges sind erforderlich, da er gekonnt über ein kleines Land ohne Namen berichtet! Kein Freund vom Nationalismus, verhöhnt er die Soldaten, die „freiwillig“ nach Spanien gehen und baut eine kleine Leidensgeschichte eines Offiziers ein. Doch der Ich-Erzähler, ein Soldat, überragt die ganze Geschichte mit seinem primitiven, naiven und dummen Denken!
Es war einmal ein junger Mann, der arbeitslos war, als er so vor sich hin träumte, dachte er plötzlich: „Warum werde ich nicht einfach Soldat!?!“ So beginnt die Geschichte eines Soldaten, der keineswegs denkt, sein Vaterland zu beschützen, nein, viel wichtiger ist ihm, dass er seine Rente bekommen und finanziell abgesichert sein würde! Vor seinem Einzug nach Spanien als „Freiwilliger“, trifft er sein Traummädchen, das er nach dem Krieg wieder treffen will. Doch im Krieg geschieht etwas Merkwürdiges. Sein Hauptmann begeht Selbstmord, er lässt sich absichtlich erschießen. Beim Versuch ihn zu retten, verletzt sich der Soldat seine Hand und wird schlussendlich nach Hause geschickt.
Auf die Hoffnung hin, dass sich sein Arm bessern wird, verweilt er eine Zeit bei seinem Vater. Währenddessen bringt er einen Brief, vom Hauptmann geschrieben, seiner Witwe. Es stellt sich heraus, dass der Hauptmann glaubte nicht mehr in diese Zeit zu passen, wie die armen, zivilen Leute, darunter sogar Frauen und Kinder dieser Dörfer, zu berauben und zu töten! Sogleich denkt auch der Soldat, dass das ein großer Fehler gewesen war, aber trotzdem sieht er nur seinen untauglichen Arm und seine kleine Rente vor sich. Er muss sich von seinem Vater ernähren lassen – wie schrecklich! Nun begibt er sich auf die Suche nach seinem Traummädchen. Doch als er erfährt dass sie in der Zwischenzeit ein Kind eines anderen Soldaten erwartet und wegen illegaler Abtreibung verhaftet wurde, verliert er ganz den Glauben an die Menschheit!
Eine tolle, spannende und rätselhafte Erzählungen mit einem unerwartenden Ende, wie es sich die Leser wünschen. Ein wirklich gelungener Roman mit geschichtlichem Hintergrund, nun man lernt nie aus!
+ Inhaltsangabe o.
k
- keine Interpretation, Biografie, Stil unpassend
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