Wolfgang borchert (1921-1947)
© by Jens Terliesner Infos bei Terliesner@gmx.deWolfgang Borchert (1921-1947)
20. Mai,Wolfgang Borchert wird in Hamburg als Sohn
eines Volksschullehrers und einer Mundartautorin geboren.
Borchert schreibt erste Gedichte
Er beginnt eine Lehre als Buchhändler, die er Ende 1940
abbricht. Anschließend nimmt er Schauspielunterricht und
veröffentlicht erste Gedichte im "Hamburger Anzeiger".
Im März wird er an der Landesbühne Ost-Hannover,
einer Wanderbühne, in Lüneburg als Schauspieler engagiert.
Er selbst bezeichnet diese kurze Periode am Theater als die
schönste seines Lebens. Im Juni wird er zum Kriegsdienst
eingezogen.
1942/43 Borchert wird verwundet und erkrankt an Diphtherie.
Er wird wegen Selbstverstümmlung angeklagt aber
freigesprochen. Zunächst bleibt er jedoch in Untersuchungshaft und wird wegen "defätistischer Äußerungen" zu mehreren Monaten Gefängnis verurteilt. Im November wird er zur "Bewährung" an die Ostfront versetzt.
Wegen Gelbsucht und Fleckfieberverdacht wird er im Dezember in ein Lazarett eingeliefert und Anfang 1943 aus der Armee entlassen.
Borchert arbeitet als Kabarettist. Wegen einer Parodie auf
Joseph Goebbels wird er verhaftet.
1944 Borchert wird wegen Defätismus zu neun Monaten Gefängnis verurteilt und in Berlin Moabit inhaftiert. Er wird vorzeitig zur "Feindbewährung" an die Front entlassen.
1945 Nach seiner Flucht aus französischer Kriegsgefangenschaft kehrt Borchert als Schwerkranker nach Hamburg zurück und wird Regieassistent am Hamburger Schauspielhaus.
1946 Veröffentlichung der Gedichtsammlung "Laterne, Nacht und Sterne" in der Borchert seine Gedichte aus der Zeit zwischen 1940 und 1945 veröffentlicht. Er schreibt Kurzgeschichten unter anderem die Erzählung "Die Hundeblume". Darin thematisiert er Menschenschicksale in Kriegs- und Nachkriegszeit.
Januar, Borchert schreibt unheilbar krank innerhalb einer Woche das Drama "Draußen vor der Tür“. Hierin beschreibt er realistisch die Situation eines Kriegsheimkehrers sowie das Elend und die Einsamkeit, die die Kriegsgeneration nach dem desillusionierenden Kriegsende erwartet. Am 21.
November wird das Drama zunächst als Hörspiel gesendet und einen Tag nach Borcherts Tod, in den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt.
20. November, Wolfgang Borchert stirbt während eines Kuraufenthaltes in Basel/Schweiz.
Veröffentlichung des Nachlaßbandes "Die traurigen Geranien".
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