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  Zur ethik der naturwissenschaft

Zur Ethik der Naturwissenschaft Anhand der Bücher "In der Sache J. Robert Oppenheimer" von H. Kipphardt und "Das kalte Licht" von Carl Zuckmayer   Wie halten es Wissenschafter mit der Ethik bei ihrer Arbeit? Meist spricht man nur von den Auswirkungen der Forschungsarbeiten und deren Ergebnissen, aber nicht vom Nachdenken der Menschen, die die Forschungsergebnisse erzielen. Man spricht nicht von ihrer Reflexion darüber, was die Ergebnisse bei den Menschen bewirken können. Als zum Beispiel während des Vietnam-Krieges tausende Menschen durch Napalm starben, wurde der Erfinder der Napalmbombe gefragt, was er denn empfunden habe, als er sah, daß durch seine Erfindung so viele Mensachen zu Grunde gingen. Seine Antwort auf die Frage ist bezeichnend für das Verhältnis zwischen Wissenschafter und Ethik: "Ich bin ja nur ein Wissenschafter!" Dies ist die übliche Antwort auf eine solche Frage.

Sie ist die vereinfachte Form des berühmten Messergleichnisses, das folgendermaßen lautet: "Mit einem Messer kann man Brot schneiden, um Menschen zu ernähren, aber man kann ein Messer auch dazu benutzen, um Menschen zu töten!" Genauso ist es mit dem wissenschaftlich technischen Fortschritt: Er sei weder gut noch böse. Erst der Gebrauch von ganz konkreten Menschen, etweder gute oder böse, gibt dem wissenschaftlichen Ergebnis eine ethische Dimension. Aber auch Wissenschafter sind konkrete Menschen und leben nicht im ethisch luftleeren Raum. Deshalb gibt es, spätestens seit dem Unglück in Tschernobyl, immer mehr Menschen, die eine solche Antwort "Ich bin ja nur ein Wissenschafter" nicht mehr akzeptieren. Aber wie könnte nun eine menschen- und problemgerechte Antwort auf die Frage nach der Ethik der Wissenschaft heute lauten? Es gibt mehrere Vorschläge, die man hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile diskutieren kann: Das erste Modell beschäftigt sich mit dem Vorschlag, den Wissenschafts- und Technikprozess zu verzögern. In Ethikdiskussionen setzt man sich häufig dafür ein, daß der Wissenschafts- und Technikprozess verlangsamt werden soll, damit die Ethik nicht permanent hinterherhinkt, sondern auch einmal vorauseile und mögliche Konsequenzen abwäge.

Dieses Modell ist allerdings sehr problematisch, da man der Wissenschaft und Technik allenfalls die Mittel entziehen und somit eine Stockung bewirken kann, aber diesen Prozess nicht abbrechen kann. Das zweite Modell beruht auf Schadensbekämpfung durch eine sogenannte progressive Ethik: Man kann das so ausdrücken: Jede Wissenschaft und Technik bringt Gefahren und Schäden mit sich, die dann durch die Erfindung neuer Technologien behoben werden müssen. Doch diese Technologien bringen wiederum neue Gefahren und Schäden mit sich. Das heißt, man behebt ein Problem mit einem anderen und bekommt so immer größere Probleme. Deswegen ist auch dieses Modell sehr fragwürdig. Das dritte schlägt vor, unsere naturwissenschaftliche Einstellung durch die Geisteswissenschaften zu kompensieren.

Der naturwissenschaftliche Prozess ist nicht zu bremsen, wir können ihn nicht ignorieren, aber wir können ihn ausgleichen. Es wäre eine Möglichkeit, die Geisteswissenschaften zu fördern, um die sogenannten Modernisierungsschäden der Naturwissenschafen aufzufangen.   Eine weitere Frage ist, ob die Wissenschaftler in der Lage sind, abzusehen, welche Auswirkungen ihre Forschungen haben, und wenn sie dies sehen, die Konsequenz daraus zu ziehen. Es kommt darauf an, daß die einzelnen Wissenschafter sich bewußt sind, daß sie denselben moralischen Prinzipien und Forderungen unterliegen wie jeder Mensch. Wissenschaftler wissen heute im Großen und Ganzen wie wichtig Ethik und moralische Anforderungen auf ihrem Gebiet sind. Doch "durchschnittliche" Naturwissenschaftler sind gar nicht in der Lage, auch nur alle Auswirkungen auf ihrem eigenen Fachgebiet zu erblicken, geschweige denn, die soziologischen und ökonomischen Implikationen, und das wäre auch eine absolute Überforderung.

Sie können sich nur darauf verlassen, daß ihnen bei der Entscheidung, wie ihre Entdeckungen anzuwenden sind, geholfen wird. Schließlich sind Wissenschaftler ganz normale Menschen mit Schwächen, Vorurteilen, eigensüchtigen Interessen und politischen Überzeugungen. Es genügt nicht, von ihnen zu verlangen, sie sollten ethisch verantwortlich entscheiden, ja es ist ihnen gegenüber sogar eine Zumutung, ihnen eine solche Verantwortung alleine aufzuerlegen. Es ist wichtig, die Wissenschaft von außen zu kontrollieren, denn sie kann nicht soviel, wie oft angenommen wird.   Heinar Kipphardt nahm die Frage nach der Verantwortung des Wissenschaffters auf. In seinem Dokumentarstück "In der Sache J.


Robert Oppenheimer" geht es ihm nicht um den exakt wiedergegebenen Einzelfall, sondern um das Exemplarische des Falls. Der betroffene Oppenheimer protestiert vergeblich in einem Brief an den Autor, gegen die Position, die Kipphardt ihm in seinem Diskussions-Stück einnehmen läßt. Kipphardts Sicht der Problematik ist in einem Schlußwort enthalten, das der amerikanische Atomphysiker Oppenheimer tatsächlich niemals gehalten hat. Darin fragt sich Oppenheimer, "ob wir den Geist der Wissenschaft nicht wirklich verraten haben, als wir unsere Forschgsarbeiten den Militärs überließen, ohne an die Folgen zu denken." Und er fragt sich, Zitat: "ob wir Physiker unseren Regierungen nicht zuweilen eine zu große, eine zu ungeprüfte Loyalität gegeben haben". Oppenheimers Lösung - der Rückzug auf die "reine Forschung" - ist keine Lösung: Die Verantwortung des Wissenschafters endet nicht bei seinen Forschungsergebnissen; sie erstreckt sich auch auf den Bereich der praktischen Anwendung; er hat jedoch nicht die Macht, einen Mißbrauch seiner Erkenntnisse zu verhindern.

"Ich forsche und schere mich den Teufel um das, was herauskommt. Der Mythos der Wertfreiheit der Wissenschaft hat ausgespielt, auch wenn er noch in vielen Köpfen herumspukt. Seit dem 6. August 1945 wissen wir, daß wir in der Lage sind, uns und eventuell alles Leben auf der Erde zu vernichten. Spätestens seit jenem Tag hat die Diskussion um die Verantwortlichkeit der Wissenschafter eine neue Dimension erhalten. Doch es gibt immer noch die Möglichkeit sein Wissen und Forschugnsergebnisse geheim zu halten.

Wie zum Beispiel der Wissenschaftler Möbius in Dürrenmatts "Die Physiker". Er war sich der Tragweite seiner Forschungen bewußt und versuchte sein Wissen geheim zu halten, indem er sich in einem Irrenhaus versteckte. Aber über das hat gestern Alexander H. schon berichtet. Ich möchte nur noch dazu sagen, daß, sollte ein Wissenschafter oder eine Wissenschafterin tatsächlich einmal eine Entdeckung machen, von der glaubt, daß sie nur zu grauenhaften Auswirkungen führen kann, wäre Geheimhaltung sicher ein gangbarer Weg. Doch dies ist nicht der Normalfall.

Meist bietet eine Entdeckung, zumindest auf den ersten Blick, ebensoviele oder mehr Chancen als Risken. Doch wenn man schon etwas geheimhalten muß, dann darf man nicht den Fehler wie Möbius machen, und etwas Niedergeschriebenes aufbewahren, da sonst die Möglichkeit besteht, daß andere die gafährlichen Ideen aufgreifen.   Bevor ich den Inhalt des Dramas "In der Sache J. Robert Oppenheimer" zusammenfasse möchte ich kurz etwas über den amerikanischen Physiker selbst sagen: Oppenheimer lebte von 1904 bis 1967. Er studierte an der Harvard Universität Physik, und setzte seine Studien dann im Ausland fort. Im Sommer 1942 wird er zum wissenschaftlichen Leiter des "Manhattan Projects" gemacht.

Unter seiner Leitung werden in Los Alamos die ersten Atombomben gefertigt. Nach dem Abwurf der Atombombe über Hiroshima nimmt Oppenheimer seine Abschied als Direktor von Los Alamos. Vier Jahre später spricht sich Oppenheimer und eine Kommission gegen die Entwicklung der H-Bombe aus. 1953 wird gegen Oppenheimer eine Untersuchung eingeleitet, wegen angeblicher kommunistischer Gesinnung. Nach Abschluß der Ermittlungen wird ihm schließlich die Erlaubnis entzogen, an geheimen Projekten mitzuarbeiten oder Einsicht in neue Entwicklungen zu nehmen. Oppenheimer, so die Begründung, erfülle die Sicherheitsbedingungen nicht.

Das Protokoll des Untersuchungsverfahrens, das später veröffentlicht wurde, umfaßt 3000 Maschinenseiten und ist Kipphardts hauptsächliche Quelle. Da dieses Protokoll so umfassend ist, nahm sich Kipphardt einige Freiheiten heraus, die in der Auswahl, in der Anordnung, in der Formulierung und in der Konzentration des Stoffes liegen. So begnügte sich Kipphardt zum Beispiel mit nur 6 statt in Wirklichkeit 40 Zeugen und die mehr als vierwöchige Verhandlung wird in neun Szenen konzentriert. Zum Inhalt: In einem elektronisch gesicherten Raum der Atomenergiekommission treffen die Mitglieder des Untersuchungsausschusses, die Anwälte der Atomenergiekommission sowie J. R. Oppenheimer und seine Anwälte zusammen.

Es soll geklärt werden, ob Oppenheimer, wie schon in den Jahren 1943 und 1947, die Sicherheitsgarantie, die Erlaubnis an geheimen Projekten der Regierung mitzuarbeiten, erteilt werden soll. Doch im Gegewnsatz zu den Ermittlungen diesbezüglich in den vergangenen Jahren wird ihm diesmal vorgeworfen, seit über 12 Jahren Kontakte zu Kommunisten zu unterhalten. Gegenstand der Verhandlungen ist die Tatsache, daß durch Oppenheimers Verhalten die Herstellung der Wasserstoffbombe um 18 Monate verzögert wurde. Es soll nun geklärt werden ob er den Russen einen Vorteil verschaffen wollte, und sich somit illoyal verhalten hätte, oder ob er sich aus moralischen Beweggründen derart verhielt. Im Laufe der Verhandlung nehmen 6 ehemalige Kollegen aus Los Alamos und Freunde zu Oppenheimers Taten und Überzeugungen Stellung. Die Mehrheit von ihnen sagt unter Eid aus, daß Oppenheimer nur als Fellow-Traveller, als Mitreisender der kommunistischen Bewegung angesehen werden darf, und daß die Tatsache, daß ohne Oppenheimer die Atombombe wahrscheinlich nie gebaut worden wäre, den betsen Beweis für seine Loyalität der amerikanischen Regierung gegenüber darstellt.

Doch überzeugender für die Anwälte der Atomenergiekommission ist Edward Tellers Aussage. Edward Teller, der Vater der H-Bombe, behauptet, daß durch Oppenheimers großen Einfluß bei anderen Wissenschaftlern und seine ablehnende Haltung gegenüber dem SUPER-Programm viele geniale Wissenschaftler davon abgehalten wurden, am SUPER-Programm mitzuarbeiten. Damit habe er Amerika von seiner Monopolstellung in bezug auf nukleare Waffen verdrängt, und einen definitiv falschen Ratschlag erteilt, ohne den dem amerikanischen Volk mehrere Rückschläge erspart geblieben wäre. Er wäre somit nicht geeignet weiterhin eine führende Position zu bekleiden. Im nun folgenden Plädoyer führen die Anwälte der Atomenergiekomission aus, daß Dr. Oppenheimer keinen Anspruch mehr auf das bedingungslose Vertrauen der Regierung un der Atomenergiekomission hat, das sich in der Erteilung der Sicherheitsgarantie ausdrücken würde, weil ihm grundsätzliche charakterliche Mängel nachzuweisen sind.

Oppenheimers Anwälte dagegen halten ihn für vollständig loyal, da seine kommunistischen Verbindungen vor den großen Verdiensten lagen, die er sich um Amerika erworben hat. Des Weiteren führen sie aus, daß alle vorgebrachten Belastungen bekannt waren, als ihm zuletzt auch die Sicherheitsgarantie erteilt wurde. Als beunruhigend empfinden sie, daß ein politisches Klima die Beurteilung der gleichen Tatsachen wechseln lassen soll. Trotz allem wird Dr. Oppenheimer die Sicherheitsgarantie nicht erteilt. Sein Gewissenskonflikt aber, der sich im Verlauf des Verhörs enthüllt, hat tiefere Hintergründe als nur den, der fragwürdigen Treue gegenüber der eigenen Regierung: Es ist ein Loyalitätskonflikt, in dem die politische Bindung an ein Staatswesen und die wissenschaftliche Verpflichtung der gesamten Menschheit gegenüber einander aufheben.

In einer abschließenden Stellungnahme Oppenheimers kritisiert dieser nicht, daß ihm die Sicherheitsgarantie nicht mehr erteilt werden soll, sondern, daß der Geist der Wissenschaft verraten wurde, als die Wissenschafter die Forschungsarbeiten den Militärs überließen, ohne an die Folgen zu denken. Die Wissenschaft habe "die Arbeit des Teufels getan" und müsse sich nun wieder der eigentlichen Forschung widmen. Kipphard gelingt die Akzentuierung und Herausarbeitung eines Konflikts, der nicht zuletzt darauf beruht, daß individuelle Skrupel überflüssig zu werden scheinen angesichts der von Oppenheimers Mitarbeiter Teller formulierten Erfahrung, daß brillante Ideen organisierbar geworden und nicht an einzelne Leute gebunden sind.   Zum Schluß meines Referates möchte ich noch das Buch "Das kalte Licht" von Carl Zuckmayer besprechen. "Das kalte Licht" ist ein Drama, uraufgeführt 1955, das in der Kritik geteilte Aufnahme findet und Diskussionen auslöst. Hintergrund des Buches sind zahlreiche Spionagefälle, die sich in der westlichen Welt damals ereigneten.

Sie unterschieden sich von den Spionagefällen früherer Epochen dadurch, daß sie weder um der Bezahlung willen, noch in militärischem Auftrag ausgeführt wurden, sondern lediglich auf Grund eines persönlichen Gesinnungsentscheids. Geschichte und Hintergrund solcher Fälle schienen ein besonderes Schlaglicht auf die geistige und ethische Problematik, man kann sagen auf die Vewirrung des Menschen zu dieser Zeit zu werfen. Das Drama versucht einen solchen Fall darzustellen, und zwar nicht in der Form des dokumentarischen Reports, sondern durch das Medium einer erdachten Fabel. In gewissen Zügen seines äußeren Ablaufs lehnt es sich an die Geschichte des in England verurteilten Atomspions Dr. Klaus Fuchs an. Es gibt keine Schlüsselfiguren und keine synthetischen Modelle, sondern alle, die hier auftreten, fungieren vorallem im Hinblick auf ihren menschlichen Aspekt.

Denn das Thema des Stücks ist nicht die Spaltung des Atoms, sondern die Krise des Vertrauens. Zum Titel des Buches habe ichfolgendes herausgefunden: Als kaltes Licht bezeichnet man eine Leuchterscheinung, bei der weder Erwärmung noch Verbrennung stattfindet. Zum Inhalt: Kurz nach Ausbruch des zweiten Weltkriegs trifft der nach England emigrierte Physiker Kristof Wolters in London den kommunistischen Funktionär Buschmann, der ihn für parteipolitische Zwecke gewinnen will, da er weiß, daß Wolters ein ehemaliges Mitglied der KPD ist. Doch Wolters lehnt ab. Als 1940 alle Emigranten nach Kanada deportiert werden, erkennt der britische Atomphysiker Sir Elwin Ketterick die wissenschaftliche Bedeutung Wolters und nimmt ihn in seinen Mitarbeiterstab auf und schenkt ihm sein volles Vertrauen. Nach London zurückgekehrt fürchtet der junge Physiker um das politische Gleichgewicht der Welt, und liefert Buschmann nun doch Informationsmaterial für die Russen aus.

Im Auftrag der britischen Regierung muß Wolters nach Amerika und erfährt vom Bau der Atombombe. Eines Tages findet die Norwegerin Hjördis Lundberg, eine ehemalige Studienfreundin Wolters, einen Zettel mit dem Hinweis auf eine Verabredung mit einem russischen Kontakmann. Doch Hjkördis deutet diesen Zettel falsch und fühlt sich in ihrer neu erwachten Liebe zu Wolters betrogen. Löwenschild, dem eine Probeexplosion einer Atombombe abschreckend genug erscheint, ist entsetzt, als er von dem Atombombenabwurf über Hiroshima hört. Danach geht Wolters nach London zurück, wo bald ein hoher Beamter des Secret Service, Mr Northon, Verdacht gegen ihn schöpft. In einer vom Dichter als Kernszene des Stücks verstandenen Konfrontation kann Mr.

Northon Wolters' Gewissen aufrütteln und erhält von Hjördis' Ehemann Sir Elwin, der nach einem Geständnis seiner Frau den Zettel Wolters' richtig gedeutet hat, die Bestätigung des vermuteten Verrats. Unfähig den Gewissenskonflikt länger zu ertragen, gesteht Wolters Northon die Wahrheit, gerade als der Hauptbelastungszeuge Sir Elwin tödlich verunglückt. Dennoch nimmt Wolters durch ein Geständnis die Verurteilung freiwillig auf sich, obwohl im 10 Jahre Gefängnis drohen. Wolters Gständnis am Ende des Stückes ist kein Schuldbekenntnis, sondern Ausdruck des Wunsches, das Problem der persönlichen Verantwortung zu klären. Mit der Verschiebung des Gewissenskonfliktes ins Private, ins Gefühlsbetonte, vermeidet Zuckmayer im entscheidenden Augenblick die Erörterung des brisanten Hauptthemas: der Selbstverantwortung wissenschaftlicher Forschung und der Frage, wieweit geistige Selbsterfahrung von ihren machtpolitischen Konsequenzen unabhängig sein kann. So erreicht Zuckmayers Aktualitätsdrama werder die wirklichkeitsverpflichtete dokumentarische Präzision und Ideologiebestimmung von Kipphardts "In der Sache J.

R. Oppenheimer", noch die konsequent durchgeführte parabelhafte Überhöhung von Dürrenmatts "Die Physiker".

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