Buchzitat:
Inhaltsangabe:
Es beginnt damit, dass in Lex Verschoors Schule, der Gesamtschule Westenburg, Hakenkreuze an die Wand gepinselt werden. Dann erhalten ausländische Schüler Drohbriefe, sie sollen verschwinden. Als schließlich Sandra, Lex’ ausländische Freundin, zusammengeschlagen wird, entschließt er sich dazu, einen Verdächtigen, der rassistische Bemerkungen fallenlassen hat, zu beobachten. Weil Sandra alleine sein will, um ihm keine Probleme zu machen, und Lex trotzdem nicht locker lässt, geraten sie in Streit. Gemeinsam mit dem 16-jährigen Mädchen Ines verfolgt er eine Spur, die sich später als Treffer herausstellt. Doch die White-Power Rabauken bleiben in der Zwischenzeit natürlich nicht untätig: Oktay, ein türkischer Junge, ist solange geprügelt worden, dass er fünf Tage im Krankenhaus bleiben muss.
Inzwischen erhält auch Lex Drohbriefe, er solle seine Finger von der „Schwarzen“, nämlich Sandra, lassen. Doch er gibt nicht auf: er verfolgt White-Power solange, bis er bemerkt, dass auch Sandra und die ausländischen Schüler einen Plan ausgeheckt haben. Schließlich wird auch er von White-Power Mitgliedern krankenhausreif geschlagen, weil er in das Vorhaben der ausländischen Schüler hineingeraten ist. Als Sandra bemerkt, dass er die ganze Zeit auf ihrer Seite gewesen ist, verzeiht sie ihm alles
Buchzitat:
-Autor: Jan de Zanger
-Titel: Dann eben mit Gewalt
-Seitenanzahl: 151
-Kapitelanzahl: 16
-Verlag: Beltz&Gelberg
Aus dem Niederländischen von Siegfried Mrotzek übersetzt
Brief an eine Buchfigur:
Lieber Martin Holzmann.
Du bist doch Mitglied von White-Power, oder? Ich finde es nicht okay wie du und deine restliche Gruppe mit Ausländern umgeht. Entweder schickt ihr ihnen Drohbriefe, schlagt sie zusammen, oder verunstaltet deren Klassenräume mit rassistischen Sprüchen und Hakenkreuzen.
Ich finde, ihr solltet damit aufhören, denn jeder hat das Recht auf LEBEN. Ihr könnt euch doch nicht einfach über sie stellen, nur weil sie anders ausschauen oder eure Sprache, die sie extra lernen, damit sie in eurem Land zurechtkommen, nicht akzentfrei sprechen können. Jeder muss seine Chance bekommen, das steht fest.
Habt ihr euch schon einmal überlegt, warum diese Leute aus ihren Heimatländern ausgewandert sind? Hättet ihr euch mit der Innenpolitik bzw. mit den Bestimmungen der Flüchtlingspolitik beschäftigt, wüsstet ihr längst, dass nur politische Flüchtlinge Aufnahmegenehmigungen erhalten. Die Familien müssen sich selbst erhalten können und zahlen dieselben Steuern wie alle anderen Bürger.
Man verlangt von ihnen, dass sie sich unserer Kultur und unserem Lebensstil anpassen, deshalb müssen sie meistens ihre eigene Kultur aufgeben oder vernachlässigen. Meine Kultur aufzugeben, würde für mich heißen, mein Leben aufzugeben und ein neues Leben beginnen zu müssen!
Nehmt euch deren Akzeptanz und Anpassungsbereitschaft als Vorbild!
Johannes Habenbacher
Wie das Buch in meine Hand gekommen ist:
Nachdem mich das erste
Buch, welches ich bekommen
habe, nicht richtig
interessiert hat, habe
ich in der Schulbibliothek ein
neues, „Dann eben mit Gewalt“,
bekommen.
Buchquiz:
1:Wie heißt die Freundin von Lex Verschoor?
A:
2:Wer wird außer Sandra noch zusammengeschlagen?
A:
3:Welche Schule besucht Lex Verschoor?
A:
4:Wie alt ist Ines?
A:
5:Wo findet die Geschichte statt?
A:
6:Wie heißt die Schwester von Ines?
A:
7:In welcher Straße wohnt Martin Holzmann?
A:
8:Wie heißt Sandra im Nachnamen?
A:
9: Welche Verletzungen erleidet Lex bei der Schlägerei damit er ins Krankenhaus muss?
A:
10:Hat Lex Geschwister?
A:
Allgemeines über Niederlande:
Allgemeines
Hauptstadt:
Amsterdam
Grösse:
40.844 km²
Einwohnerzahl:
15,4 Mio
Sprache:
niederländisch
politische Informationen
Staatsform:
parlamentarische Monarchie
EU-Mitglied:
seit 1957 Gründungsmitglied
Sitze im EU-Parlament:
25
Stimmen im EU-Ministerrat:
13
Abkürzungen:
amtlicher Staatsname:
Königreich der Niederlande
englische Bezeichnung:
Kingdom of the Netherlands
internationaler Name:
Nederland
Abkürzung:
NED
Internationales Autokennzeichen:
NL
Figur in anderes Land versetzen:
Ich stelle mir vor, was passieren würde, wenn ich Lex Verschoor in die Antarktis versetzen würde. Weil es in Niederlande gerade Sommer und deshalb ziemlich heiß ist, hat er nur ein T-Shirt an. Er friert sich fast zu Tode.
Außerdem wird er von den Schlittenhunden der dort lebenden Menschen umkreist. Dann wird er in einer fremden Sprache gefragt, wer er sei. Dann lassen sie ihn, nachdem er seinen Namen auf niederländisch sagt, laufen, denn sie verstehen ihn überhaupt nicht. Weil er ihnen seine goldene Armbanduhr gibt, geben sie ihm etwas Wärmeres zum Anziehen. Dann geht er hinaus aufs Packeis, um zu sehen, ob ein Schiff kommt, das ihn nach Hause bringen kann, und bricht ein. Das Eis ist noch neu und deshalb nicht sehr dick, aber das kann er ja nicht wissen, denn die Bewohner haben es in einer ihm unverständlichen Sprache gesagt.
..
Talkshow:
(Wird gemacht, als Martin 22 Jahre alt ist. Ist in der Talkshow, weil er ins Gefängnis gekommen ist, nachdem er bei einem Anschlag auf eine türkische Familie erwischt wurde)
Moderator(A): Und jetzt bitte einen Riesenapplaus für unseren heutigen Gast, wir begrüßen hier bei uns im Studio Martin Holzmann! Hallo Martin.
Martin Holzmann(B): Hallo, ich bin froh, dass ich heute kommen konnte.
A: Kannst du ein bisschen über dich erzählen?
B: Also, da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, ich bin auf die Gesamtschule Westenburg gegangen, hab sie aber nicht abgeschlossen.
A: Warum nicht? Gibt es besondere Gründe?
B: Nein eigentlich nicht, ich glaube, dass ich damit nur meine Eltern ärgern wollte. Das ist mir auch ziemlich gut gelungen.
A: Wie haben sie reagiert?
B: Sie haben mich rausgeworfen, sie haben gesagt, ich soll selber schauen wie ich zurechtkomme, wenn es mir nicht passt, wie sie sich bisher um mich gekümmert haben. Dann bin ich mit meinem besten Kumpel in so ein altes Haus gezogen. Illegal natürlich.
A: Wie lang ist es gut gegangen?
B: Ziemlich lange.
Dann aber nach 2 Jahren haben sie uns erwischt. Wir mussten natürlich das Haus räumen. Es wurde dann für Türken hergerichtet! Ich habe dann einen Job als Türsteher angenommen und mich durchs Leben geschlagen.
A: Warst du sauer?
B: Sehr sogar! Ich bin dann in eine rassistische WG gezogen. Dann wurde ich so wie sie, denn ich hatte die Schnauze voll von Türken!
A: Wie fühlt man sich so als Rassist? Nein, Scherz beiseite, warum bist du Rassist geworden?
B: Also, das ist eine lange Geschichte. Aber ich glaube, hauptsächlich darum, weil ich in der Volksschule neben einem Türken, Oktay, gesessen bin.
Ich war nicht der größte, deshalb hat er mich immer geschlagen. Seitdem hasse ich Türken und alle anderen.
A: Hast du bleibende Verletzungen davongetragen?
B: Nein, er war ein ziemlicher Schwächling, doch die Nase war immer blutig...
A: Und wie bist du dann auf die Idee gekommen, White-Power zu gründen?
B: Naja, eigentlich war das nicht meine Idee.
Ich habe da einen Freund, der das gleiche Problem mit dem gleichen Türken gehabt hat. Dann haben wir noch ein paar Jungs geholt und dann haben wir’s diesem Schwächling gezeigt, wo’s langgeht.
A: Was habt ihr denn gemacht?
B: Nichts Aufregendes. Nur ein bisschen geprügelt. Ich glaube, die 5 Tage Krankenhaus hat er sich selber eingebrockt.
A: Hat White-Power weitere Aktionen geplant?
B: Das behalte ich lieber für mich.
A: Martin, ich bedanke mich für deine etwas eigenwilligen Aussagen, einen Riesenapplaus für Martin Holzmann, danke, dass du gekommen bist
B: Keine Ursache, ich habs gern getan! Tschau!
2 Charaktere aus verschiedenen Büchern treffen aufeinander
Lex Verschoor aus dem Buch „Dann eben mit Gewalt“ trifft auf Odysseus aus dem Buch „Die Odyssee“:
Als sie sich gegenüberstehen, spielt Odysseus mit seinem Schwert, Lex mit seinem Handy. Weil Lex gegen die Sitte von Ithaka, nämlich die Schuhe auszuziehen, bevor er in den Königspalast eintritt, verstoßen hat, wird er von Odysseus zum Duell herausgefordert. Jeder nimmt die Waffe seiner Wahl, Odysseus ein scharfes Schwert, Lex nimmt die Bazooka, die ihm angeboten wird. Dann beginnt der Kampf um Leben und Tod. Doch plötzlich läutet das Siemens Handy von Lex, den umstehenden Ithakern bleibt vor Schreck fast das Herz stehen, denn so etwas haben sie noch nicht gehört. Es ist seine Mutter: Lex, wo steckst du denn bloß wieder, das Essen wird kalt! „Ja Mama, ich komme gleich, aber da sind so ein paar Verrückte in Frauenkleidern, die mich mit einem Messer bedrohen.
“ Odysseus warf ein : „Das ist ein Schwert!“ Oh nein, Lex, hör bitte mit diesen Spielereien auf und komm jetzt. „Aber Mama, es geht um meine Ehre! Nur weil ich nicht barfuß gehe, wollen sie mir die Kehle aufschlitzen, Nein, das lasse ich nicht zu!“ Und er legt auf. Dann widmet er sich wieder seinem Partner, doch statt dem edlen Odysseus war da nur mehr ein alter, grauer Mann. Wenn er doch nur besser in Geschichte aufgepasst hätte, dann wüsste er, dass es für Odysseus’ Schicksal ist, von Athene verwandelt zu werden. Naja, egal. Er legt an, zielt auf den Alten und drückt ab.
Doch ob er getroffen hat, weiß er nicht, denn er sitzt in einem ihm sehr bekannten Raum. Ist das nicht sein Klo?...
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