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  Damals war ich vierzehn

Damals war ich vierzehn  Heute möchte ich euch über das Buch „Damals war ich 14“ erzählen. 14 verschiedene Autoren, wie Christine und Ernst Nöstlinger und Käthe Recheis schildern in diesem Buch ihre Jugenderinnerungen an den 2. Weltkrieg. Es waren damals zwar nicht alle Autoren genau 14 Jahre alt, aber die Geschichten sind trotz oft noch jungem Alters sehr gut erzählt. Ich möchte euch zuerst einen Überblick über die Inhalte der Geschichten geben, auf die ich nicht genauer eingehen werde. In einer geht es um 2 Freunde, die ihre Hunde für den Kriegsdienst zur Verfügung stellen müssen.

Beide Hunde müssen aber vorher einen Eignungstest bestehen, um eingezogen werden zu können. Die beiden Jugendlichen Besitzer unternehmen alles, damit ihre Hunde nicht in den Krieg müssen. Der eine Junge bringt seinem gelehrigem Bernhadiner bei, bei einem Knall davonzulaufen, der andere Bub tritt seinem Hund beim Eignungstest so fest in den Hintern, daß er davonläuft. Aber das erlernte Kunststück des Bernhadiners sollte noch schwere Folgen haben...

In einer anderen, sehr interessanten Geschichte dreht sich alles um ein 8-jähriges Mädchen, das mitten in der Fleischhauerei hitlerfeindliche Lieder zu singen beginnt. Ihre sonst so nette Großmutter gibt ihr sofort 2 schallende Ohrfeigen und zerrt das Kind aus dem Geschäft. Das Mädchen ist sich keiner Schuld bewußt, denn auch der Vater singt solche Lieder. Es werden aber auch Begegnungen mit Besatzungssoldaten geschildert, die großteils sehr nett und freundlich sind.  Lasberger Krieg  Nun möchte ich euch genauer über die Geschichte Lasberger Krieg von Ernst Nöstlinger erzählen. Er schildert dabei, was er im 2.

Weltkrieg erlebt hat. Ernst war 7 Jahre alt, als der Krieg begann, und 13 als er endete. Die Geschichte spielte in Lasberg, im oberen Mühlviertel. Er erinnerte sich oft nicht mehr bis ins kleinste Detail, doch im Großen und Ganzen kann er sich das Wesentliche in Erinnerung rufen. Ernst war von Beginn an begeisterter Hitlerjunge. Der Autor weiß genau, wie er einmal im November mit der Sommeruniform der HJ alleine vor dem Kriegerdenkmal im Schneeregen Ehrenwache stand.

Ihm war sehr kalt und er zitterte am ganzen Leib, doch er munterte sich immer wieder mit dem Vorspann der Wochenschau auf. Bei dieser sah man deutsche Soldaten, wie sie Haftladungen an Panzern befestigten, deutsche U-Boote bei der Seeschlacht und Frontkämpfer, die mutig den Gegnern trotzten. Es gab nur vier Nazis in Lasberg: Der Ortsgruppenleiter, der ein Nazi sein mußte. Der Polizist war auch einer, denn jetzt hatte er endlich etwas zu sagen. Der Oberlehrer, der seinen Schülern immer wieder Nazisprüche eintrichterte („Ihr müßt sein hart wie Krüppstahl, zäh wie Leder und flink wie die Windhunde“). Der Vater von Ernst Nöstlinger war der 4.

Nazi.   Es waren nur wenige Lasberger für den Krieg, denn die Meisten waren Bauern und waren gegen Hitler und den Nationalsozialismus. Aber niemand wagte es, sich öffentlich gegen Hitler zu bekennen, nur der alte Stoiber behauptete immer wieder, daß die meisten Siegmeldungen nur Lug und Trug seien und es nie zum Endsieg kommen werde. Ernst Nöstlinger war nun schon Hordenführer bei der HJ. Er war 11 Jahre und hatte alle Voraussetzungen dafür, Rottenführer zu werden und das Kommando über 20 Buben zu haben. Dazu mußte er allerdings ein Schulungslager am Attersee besuchen.

Ein älterer Bub namens Gerald (auch ein Lasberger) und Ernst Nöstlinger fuhren zusammen zum Attersee. Für die beiden war das Essen grauenhaft, das sie als Kinder vom Land besseres Essen gewohnt waren. An einem Tag saßen die beiden direkt neben dem Fenster und leerten ihren grauenhaften Erbsenbrei beim Fenster hinaus. Dieser klatschte genau auf die Schulter des Oberbannführers, der genau unter dem Fenster stand. Wutentbrannt kam dieser in den Speisesaal und fragte, wer denn das Essen aus dem Fenster geleert habe? Ernst und Gerald gestanden, da sich Hitlerjungen immer zu ihren Taten bekennen. Er schrie herum und die beiden Jungen verstanden nur soviel, daß sie die „Scheißhäuser“ noch auf Hochglanz putzen müssen, bevor sie nach hause geschickt werden.

Sie wurden aber dann doch begnadigt und durften bleiben, mußten aber dann immer die Toiletten reinigen und die Schuhe der Anderen putzen. Diese nutzten das aus und machten ihre Schuhe immer besonders dreckig. Erst viel später begriff der Autor, daß das nationalsozialistische System auf dem Schikanieren Anderer aufgebaut war. Auf dem Rest des Kurses blieben die beiden Lasberger Außenseiter. Ein paar Wochen später wurde der Autor zum Rottenführer ernannt. Beim Exerzieren  Damals war ich 14  In diesem Buch berichten 14 verschiedene Autoren über ihre Jugenderlebnisse im Il.


Weltkrieg. Winfried Bruckner Vera Ferra- Nfikura Wolf Harranth Nadine Hauer Hilde Leiter Lene Mayer- Skumanz Willi Meissel Christine und Ernst Nöstlinger Brigitte Peter Rudolf Pritz Käthe Recheis Renate Welsh   Einige Erlebnisse der Autoren Erlebnisse mit Besatzungssoldaten Abstellung von Hunden für den Führer Singen von Anti-Naziliedern in Geschäften Einflußreiche Verwandte bei der SS Chaotische Zustände von öffentlichen Verkehrsmitteln Freude über kleinste Geschenke der Besatzungssoldaten    Ernst Nöstlinger: Lasberger Krieg  Ernst Nöstlinger war bei Kriegsbeginn 7, und bei Kriegsende 13 Jahre alt. Die Geschichte spielt in Lasberg (Mühlviertel, Oberösterreich) Es gab 4 Nazis in Lasberg: 1. Ortsgruppenleiter 2. Dorfpolizist 3. Oberlehrer 4.

Vater des Autors Es waren nur wenige Lasberger für den Krieg, da alle Bauern dagegen waren. Ernst Nöstlinger war Hordenführer bei der HJ und er benötigte einen Lehrgang um Rottenführer zu werden. Sie leerten das grausliche Essen beim Fenster hinaus und trafen damit den Oberbannführer. Während des übrigen Lehrgangs mußte er mit seinem Freund die Klos putzen. Er wurde aber dennoch zum Rottenführer ernannt, doch durch einen Vorfall beim Exerzieren wurden ihm alle Titel aberkannt. Beim Vorrücken der Russen verbrannte Ernsts Vater alle Uniformen und das Buch Hitler: Mein Kampf .

Die Russen wurden in der Freistädter Kaserne eingezogen, und konnten keine Schäden anrichten, da sie kaum Ausgang hatten.

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