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  Dantons tod

16. Mai 1997 Christian Mahrla, KI  Dantons Tod (Georg Büchner, 1835)   Entstehung und Rezeption   1834 intensive Studien über die frz. Revolution ab Anfang 1835 weiten sich polizeiliche Untersuchungen gegen Büchner aus Erkenntnis, dass Flucht unvermeidbar Das Drama sollte Geld für die Flucht beschaffen Entstehung in ca. 5 Wochen unter starkem Druck 9. März 1835 Büchner flieht über die Grenze nach Straßburg zunächst erscheint gekürzte Fassung (Zensur!) zwar Freude über positive Kritik; aber Ärger über Verfälschung   Der Stoff – Die französische Revolution   Historische Genauigkeit (1/6 des Textes besteht aus Quellenzitaten) Historische Quellen (Thiers ..

.) Ablauf der Revolution in drei Phasen (kurze Wiederholung); das Drama spielt während der Schreckensherrschaft (terreur) Robespierres; umfaßt Zeitraum vom 24. März bis 5. April 1794 (Hinrichtung der Dantonisten)   Aufbau und Inhalt   4 Akte, kein klassischer Handlungsverlauf offene Dramenform rascher, harter Szenenwechsel viele retardierende situationsbeschreibende Szenen Personen: Danton (1759-94) und seine Anhänger auf der einen Seite Robespierre (1758-94) und seine Leute auf der anderen Insgesamt 27 Einzelpersonen + andere Realistische, lebensnahe Darstellung, keine Idealisierung 1.Akt: Exposition des Gegensatzes Danton – Robespierre und des Bildes der Revolution in Gefahr Vorstellungen dreier Gruppen: Dantonisten, Robespierristen und das Volk Jede Gruppe für sich mit dem Lauf der Revolution unzufrieden Einführung Dantons im Milieu des Spielsalons Gespräch über Isolation und Todessehnsucht Vorstellung des Programms der Dantonisten: Mäßigung, bürgerliche Freiheiten und Lebensgenuß Danton skeptisch, distanziert – Fragwürdigkeit des Lebensstils der Dantonisten Unzufriedenheit des Volkes, fordert Weiterführung der Revolution und “Totschlagen” der Bessergestellten Auftritt Robespierres als geschickter Demagoge (durch das Versprechen, ein Blut-gericht über die Feinde zu halten, gewinnt er neue Anhänger); “Messias” Robespierres programmatische Rede im Jakobinerklub: Die Tugend muß durch den Schrecken herrschen; Schreckensherrschaft=Waffe der Republik Epikureische Lebensbejahung der Dantonisten (Danton bei der Grisette Marion) Danton beschwichtigt sich selbst trotz Gefahr: “Sie werden‘s nicht wagen.” Dantonisten führen lasterhaftes Leben im Sinne Robespierres è Entfremdung vom Volk; Entschluß Dantons Robespierre aufzusuchen Streitgespräch: Danton – Robespierre als Höhepunkt des Dramas   Danton Robespierre     Ende des Terrors Fortgang der Schreckensherrschaft Alle Menschen sind Epikureer   Tugend und Laster sind moralische Begriffe Terror unerlaubtes Mittel gegen Genußstreben der Menschen Tugend muß durch Schrecken herrschen Laster ist zu gewissen Zeiten Hochverrat (politische Begriffe)     1.

Monolog Robespierres: quälende Selbstzweifel, Rechtfertigung widerwilliger Entschluß zur Verhaftung der Dantonisten (Jugendfreund Camille) Bewußtsein der Isolation   2. Akt Verhaftung der Dantonisten Drängen der Freunde Dantons gegen seine Untätigkeit Danton: Langeweile, Sinnlosigkeit; Entscheidung gegen weiteres Blutvergießen Erneute Selbstbeschwichtigung (“Sie werden’s nicht wagen”) Anti-idealistische Kunstbild Büchners (ausgedrückt durch Camille) Nachricht der bevorstehenden Verhaftung Danton allein auf freiem Feld: Wendepunkt è Entschluß zur Rückkehr (èTod) Selbstrechtfertigung für Septembermorde: Bild der Marionette (“Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen”) Verhaftung Dantons und seiner Freunde Rede St. Justs (rechte Hand von Robespierre) im Nationalkonvent rechtfertigt Verfolgung der gemäßigten Dantonisten è Enthusiasmus   3. Akt Gefängnis und Verhöre Gespräch über die Existenz Gottes; Versuch, die Nichtexistenz Gottes zu beweisen scheitert Danton wird in die Conciergerie (Untersuchungsgefängnis) eingeliefert: “Ich dachte, sie würden’s nicht wagen.” Erste Anhörung Dantons vor dem Revolutionstribunal: mitreißende Rede v. a.

Rechtfertigung vor der Nachwelt, da Hoffnung auf Freispruch aussichtslos Die Dantonisten angesichts des Todes: wachsende Unruhe und Angst vor dem Tod Jetzt plötzlich will Danton in Verzweiflung wieder für sein Leben kämpfen (zu spät) Letztes Verhör: “politisches Testament” Dantons: “Ich sehe großes Unheil über Frankreich hereinbrechen.” – klagt Robespierre und St. Just des Hochverrats an Wechsel der Volksgunst von Danton zu Robespierre wegen Lebensstil = Todesurteil Programm des Liberalismus hat sich als untauglich für die Massen erwiesen   4. Akt Hinrichtung und Tod der Frauen Julies Entscheidung mit Danton zu sterben Letzte Nacht der Dantonisten: “es ist elend so sterben zu müssen” Hinrichtungskarren kommen; Lucile, Camilles Frau wird wahnsinnig Letzte Gedanken der Todgeweihten Danton prophezeit den Tod Robespierres “Die Welt ist das Chaos. Das Nichts ist der zu gebärende Weltgott.” Letzte freundschaftliche Umarmungen Volksfestartiges Treiben am Revolutions- / Hinrichtungsplatz Nacheinander besteigen die Dantonisten den Schafott Nach dem Tod Camilles ist Lucile völlig verzweifelt è Todesentschluß: “Es lebe der König!”   4.


Büchners Sicht der Revolution   Büchner kann nicht mit einer Person seines Dramas identifiziert werden Er sympathisiert mit Volk, Danton und Robespierre in bestimmter Hinsicht, stellt aber gleichzeitig alle drei Gruppen kritisch dar Darstellung der Revolution in fragwürdiger Phase Fatalismus der Geschichte (vgl. “Fatalismus-Brief”) Gescheiterte Revolution, da dem Elend der Besitzlosen nicht abgeholfen hat

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