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  Sabine weishaupt, kl

Sabine Weishaupt, Kl. 7BReferat  Das Fräulein von Scuderi   von E.T.A. Hoffmann    Zum Autor:   Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wurde am 24. Jänner 1776 in Königsberg / Preußen geboren, wo er auch ab 1792 Jura an der Universität studierte.

1798 verlobte er sich mit seiner Cousine Minna Doerffer. Diese Verlobung wurde allerdings im Jahre 1802 wieder aufgelöst und Hoffmann heiratete die Polin Maria Thekla Michalina Rohrer-Trzinska. Im selben Jahr wurde er am 21. Jänner zum Regierungsrat ernannt. 1805 kommt die Tochter Caecilia zur Welt, stirbt jedoch zwei Jahre darauf. Hoffmann ändert seinen dritten Vornamen Wilhelm in Verehrung an Mozart in Amadeus um.

Auch hat sich Hoffmann mehr oder weniger sein ganzes Leben als Musiker und Zeichner bzw. Illustrator versucht. Die Novelle „Das Fräulein von Scuderi“ ist im Jahre 1818 im Zeitraum von März bis Oktober entstanden und wurde 1821 als einer von vier Bänden der „Serapions – Brüder“, deren Mitglied Hoffmann neben drei seiner Freunde war, veröffentlicht. Hoffman starb am 25. Juni 1822 und wurde am 28. Juni in Berlin beigesetzt.

    Wichtige Werke: „Ritter Gluck“ (1814) „Der goldne Topf“ (1814) „Don Juan“ (1814 / 15) „Die Serapions-Brüder“ (Sammlung, u.a. auch „Das Fräulein von Scuderi)         Wichtige Personen: - Magdaleine von Scuderi: Dichterin Desgrais: Richter der Chambre Ardente René Cardillac: Goldschmied Olivier Brusson: Lehrling bei Cardillac Madelon: Tochter von Cardillac und Geliebte von Olivier einige politische, aber eher unbedeutende Personen     Zum Inhalt:   Die „Kriminalnovelle“ „Das Fräulein von Scuderi“ spielt im Zeitalter Ludwig XIV., genauer gesagt im Jahre 1680, und die eben genannte Dichterin, die am Hof hohe Anerkennung genießt und auch nicht mehr gerade die Jüngste ist, ist die Hauptfigur. Eines Nachts stürmt ein unbekannter junger Mann in das Haus der Scuderi und liefert ein Kästchen mit Juwelen ab. Sie ist geschockt, denn genau zu der Zeit treibt eine Bande von Juwelendieben in Paris ihr Unwesen und alles weist darauf hin, dass es nur diese Bande gewesen sein kann, der Scuderi den Schmuck zu bringen.

Durch die Marquise de Maintenon, der Geliebten des Königs, findet man schnell heraus, wer den Schmuck angefertigt hat. Es war René Cardillac, der angesehenste Goldschmied der Stadt. Einige Monate später bekommt sie durch denselben unbekannten jungen Mann, der sich bald als Olivier Brusson entpuppt, einen Zettel zugespielt, auf dem steht, dass sie die Geschmeide sofort zu Cardillac bringen solle, sonst passiere etwas Schreckliches. Die Scuderi verschiebt dies jedoch um zwei Tage, doch da ist es schon zu spät. Man findet Cardillac ermordet bei sich zuhause auf und neben ihm seine Tochter Madelon und Olivier. Alles spricht dafür, dass es sich bei dem Mörder um Olivier handelt, denn der Dolch, mit dem Cardillac erstochen wurde, wird bei ihm gefunden und auch das Motiv spricht einiges für sich: Madelon und Olivier hatten den Segen Cardillacs bekommen und würden eine große Erbschaft antreten.

Er wird vom Degrais, einem Richter der Chambre ardente, eine Einrichtung, die eigens wegen jener besagten Räuberbande eingeführt wurde, verhaftet und mitgenommen, in dessen Augen es völlig klar ist, dass dieser der wahre Täter ist.       Nach einem Gespräch mit Madelon ist die Scuderi von Oliviers Unschuld überzeugt und will ihn sehen. Von ihm erfährt sie unter anderem, dass Olivier der Sohn von ihrer damaligen Pflegetochter ist. Auch die ganze Mordgeschichte kommt ans Licht: Cardillac war besessen von dem von ihm gefertigten Schmuck und wollte ihn unbedingt zurückhaben. Des Nachts schlich er sich durch eine Hintertür heimlich auf die Straße und überfiel diejenigen, die seinen Schmuck gerade verschenken wollten. Olivier ist ihm auf die Schliche gekommen und folgt ihm.

Doch an jenem Abend wird Cardillac von einem geistesgegenwärtigen Mann niedergestochen. Aber die Schuld fällt auf Olivier, obwohl dieser ihm nur helfen will. Die Sache wird vollends aufgeklärt, als sich derjenige Mann meldet, der Cardillac niederstach und Olivier wird begnadigt. Olivier und Madelon ziehen, nachdem Olivier aus dem Gefängnis entlassen wird und die beiden heiraten, nach Genf um.     Interpretation:   Zur formalen Interpretation lässt sich zuerst einmal sagen, dass es sich bei der Erzählsituation eindeutig um eine auktoriale handelt, denn Hoffmann macht diverse Einschübe und gibt einige Erklärung über die aktuelle Situation in Paris, was so viel heißt, dass er über alles Bescheid weiß. Zudem bekommt man leichte Einblicke in das Gefühlsleben der handelnden Personen und Hoffmann nimmt sich das Privileg heraus, Wechsel von Zeiten, Szenen und Orten vorzunehmen.


Es wird zeitdehnend und zeitraffend erzählt. Auch Vor – und Rückblenden sind vorhanden und ebenfalls ein so genannter Polyperspektivismus, das heißt, dass gleiche Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und erklärt werden. Die handelnden Personen werden einerseits direkt von Hoffmann charakterisiert, andererseits auch durch ihr Handeln und ihre Sprache indirekt. Es wird oft die indirekte Rede verwendet, doch der größte Teil der Novelle ist im epischen Präteritum verfasst worden; man bekommt keine wirkliche Innensicht in die Personen, doch durch bestimmte Ausdrücke des Autors gelingt es einem doch fast immer.       Der Hauptort, Paris, wird eigentlich nie gewechselt, allerdings finden innerhalb von Paris mehrere Ortswechsel statt; das Geschehen wird in verschiedenen Häusern und auch manchmal auf der Straße geschildert. Man könnte sagen, „Das Fräulein von Scuderi“ ist eine typische Kriminalerzählung, denn alle drei Elemente einer solchen lassen sich darin finden.

Das erste Element wäre der Mord, in diesem Fall die Mordserie und sie wird erst am Ende der Erzählung vollends aufgeklärt. Als zweites Element wäre der „falsche“ Verdacht zu nennen, denn es wird ein Unschuldiger verdächtigt (Olivier) und der Schuldige kommt zuerst überhaupt nicht in Frage als Täter (Cardillac). Das dritte Element wäre das der „Detektivsarbeit“, die hier jedoch nicht durch die Polizei stattfindet, sondern durch eine Außenseiterin, der Scuderi, die an die Unschuld glaubt und daher alles daran setzt, Olivier zu helfen. Wie schon erwähnt, spielt die Novelle zur Zeit Ludwig XIV., also gegen Ende des 17. Jahrhunderts, das heißt, dass Hoffmann gute historische und politische Grundlagen besessen haben muss.

Hoffmann hat juristische, künstlerische und psychologische Erfahrungen aus seinem Leben in diese Novelle eingebracht und gestaltet so die künstlerischen Personen, wie die Scuderi oder Cardillac, die jedoch unterschiedlicher nicht sein könnten in ihrer Kunst und in ihrem Verhalten, und auch die Justiz des Absolutismus mit all seinen Rauheiten und rabiaten Handlungen. Er beschreibt, wie rücksichtslos zum Beispiel Desgrais vorgeht in seinem Vorhaben, die Räuberbande von Paris zu stellen: Jeder, der nur irgendwie verdächtig erscheint, wird verhaftet und manchen wird sogar der Prozess gemacht. Laut Richard Alewyn, der 1963 ein Buch zum Ursprung des Detektivromans verfasst hat, ist die Scuderi eine typische Außenseiterin, die den Fall durch „[...] Eigenschaften, die den Vertretern von Gericht und Polizei völlig abgehen und die sie auch zur Dichterin machen: Warmherzigkeit, Weisheit und eine untrügliche Sicherheit des Gefühls [.

..]“ aufklärt. Dieses Schema wird in einigen Detektiv – bzw. Kriminalgeschichten immer wieder gern herangezogen. Man könnte die Scuderi mit einer Art Mutter für Olivier und Madelon vergleichen, denn sie kämpft um die Wahrheit und um das Glück der beiden.

Ein weiteres typisches Merkmal der „damaligen“ Zeit ist auch das aufopferungsvolle Verhalten Oliviers Madelon gegenüber: Er würde sich freiwillig hinrichten lassen, ohne jemandem die Wahrheit erzählt zu haben, nur damit Madelon nie von den nicht gerade tugendvollen Taten ihres Vaters erfährt.     Persönliche Stellungnahme:   Eigentlich hat mir die Novelle ganz gut gefallen, denn sie war nicht schwer zu lesen und alle fremden Ausdrücke, die darin nicht gerade wenig vorkommen, werden im Anschluss kommentiert und ausreichend erklärt. Auch die Geschichte an sich fand ich interessant und auch teilweise spannend. Sicher kennt man die ganzen Kriminalerzählungen, schon allein vom Fernsehen her und man müsste das Schema so langsam durchschaut haben, aber für mich war es dennoch eine Überraschung. Wenn man allerdings den Inhalt auf sich wirken lässt, wird einem alles auf einmal klar und man kann sich nicht erklären, warum man nicht gleich an den wahren Täter, in diesem Falle Cardillac, gedacht hat, das heißt, das einem am unwahrscheinlichsten Erscheinende ist hier der Höhepunkt der Geschichte.     Quellen: anschließende Erläuterungen in „Das Fräulein von Scuderi“, Hamburger Lesehefte Verlag Königs Erläuterungen und Materialien, Band 314https://www.

fundus.org/referat.asp?ID=7785

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