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  Der hist. dr. faust

Der historische Dr. Faust  1. Angaben, Daten und Orte oft widersprüchlich >>bei kritischer Wertung des Materials kann sich nur ein ungefähres Bild der Umstände und der Person herausbilden. Einige Grundzüge spiegeln sich bei Goethe selbstverständlich wieder ( z. B. Auerbachs Keller, Pudel .

..) 2. Zwischenzeitlich taucht ab und zu eine zeitl. Lücke (durchaus mehrere Jahre) auf, in der keine Quellen über Faust existieren. 3.

*1480 in Knittlingen / Württemberg; +1540, irgenwo in Württemberg ( Luther: 1483 - 1546 ) 4. Kindheit unbekannt, Jugendzeit weitgehend auch; im Laufe seines Lebens hat er außergewöhnlich viele (bedeutende) Städte Deutschlands besucht, ebenso eine große Anzahl Universitäten. 5. Dr. Johann Faust, der sich auch mit weiteren, jedoch korrekt verdienten Titeln geschmückt hat (dies rief natürlich Neid hervor), heißt eigentlich Georg Sabellicus, Faust der Jüngere. Faust bedeutet.

wiederum "der Glückliche" 6. Beliebtes Motiv für Literatur und vor allem die Welt der Sagen 7. Die Berichte über Zaubereien und absonderliche Geschehnisse haben einen realen Hintergrund 8. Faust = Anhänger der schwarzen Magie >> Teufelsbund, den er selbst bekräftigte und verbreitete ; dagegen z. B. Joh.

Trithemus, Anhänger der weißen Magie: Abt 9. Faust bekam mehr und mehr einen schlechten Ruf, der Achtung, Neugier und Furcht, vielleicht auch Neid hervorrief 10. Bei den Katholiken: Ketzer wegen des "Teufelsbundes" 11. Die Protestanten rückten ihn bewußt ins kath. Lager: "Das mystische Dunkel des Katholizismus lag seinem okkulten Treiben näher" -- Angst? (sehr starker Teufels- und Höllen- Glaube) 12. Hemmungslose Genußsucht (auch Wein) und Machttrieb >> Sichausleben, das allerorts Anstoß fand 13.

Neigung zu Prahlereien 14. Extremer Drang nach Erkenntnis und Wissen: äußerst klug und in dieser Beziehung sehr tüchtig; vgl. Goethes Faust 15. Jugendzeit vermutlich als fahrender Schüler verbracht 16. 1507 ( ab hier existieren hist. Quellen über Faust) Schulmeister in Kreuznach: begann mit Knaben die "schändlichste Unzucht" zu treiben und floh dann vor der Strafe 17.

Unterschlupf im Kloster Maulbronn beim Abt Joh. Entenfuß, um dessen Geldkisten durch Zauberei wieder zu füllen 18. An der Universität in Erfurt hauchte er mit Hilfe von hypnotischen und suggestiven Fähigkeiten und der Laterna Magica fiktiven Gestalten Leben ein >>Glaube an einen Teufelspakt 19. > Bekehrungsversuch(e); Ausweisung 20. Aufenthalt beim Fürstbischof in Bamberg 21. Starke Verschlechterung seines Rufes >> fliegt aus jeder Stadt raus 22.

Zwischendurch: Die Sage von seinem "schrecklichen Ende" 23. immer wieder sind Zaubereien Fausts überliefert (u. a. Reisen mit einem Luftschiff.) 24. Ausweisung aus Ingolstadt>> Kurzbesuch in Basel 25.

Zutritt Nürnbergs verwehrt, er wird also überall abgewiesen 26. Jetzt erstmals Suche nach festem Wohnsitz, außerhalb seines üblichen Wirkungskreises zw. Mittelelbe, oberer Donau, Main- und Neckarstromgebiet: Fehlschlag; Inhaftierung in Babenberg ( ein Priester ließ sich von Faust "rasieren": Gesicht einreiben mit Arsenik... >>weder Haut noch Haare übrig); Vermutlich keine Absicht 27.

Ruf bessert sich nun in Funktion als Astrologe und Hellseher 28. Aufträge und Aufenthaltsgenehmigungen in fast allen Städten 29. Mit 60 zurück nach Württemberg zum Sterben (Körper offensichtl. durch ständige Überbeanspruchung geschwächt)   Quelle : Melanchton ; (vgl. "Pudel")     Universitäten Ingolstadt, Heidelberg, Studien der Magie in Krakau, Vorlesungen in Erfurt, (Würzburg,Leipzig,Basel,Köln,Bonn,Corbach,Babenberg,Kreuznach,Knittlingen)

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