Der verdacht
Der Verdacht
die handelnden PersonenKomissar Bärlach
älterer Komissar, paßt nicht ins gängige Bild eines Detektivs;
erfährt im Verlauf der Geschichte von seiner Pensionierung - läßt sich aber nicht beirren und recherchiert weiter;
Er liebt Wein und Zigaretten, ist an Krebs erkrankt und bereits am Magen operiert worden;
Knorriger Einzelgänger, mißtrauisch gegenüber allem Neuen. Er behält auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf, kümmert sich wenig um „Recht und Ordnung“ - denn zum Beispiel der auftauchende Jude Gulliver ist ein illegaler Einwanderer, den er als seinen Freund bezeichnet und unbehelligt läßt;
Was ihm wirklich wichtig ist, ist der Kampf gegen das Böse. Dr. Fritz Emmenberger
ein übereleganter Sechziger von hagerer Gestalt; Leiter des Sanatoriums Sonnenstein, operiert geschickt und mutig; war Studienkollege von Bärlachs behandelndem Arzt Hungertobel; wanderte 1932 von der Schweiz nach Deutschland aus, von da aus nach Chile, kehrte 1945 in die Schweiz zurück und gründete die Privatklinik;
die Wahrheit über den Auslandsaufenthalt entpuppt sich im Laufe der Geschichte: In Wirklichkeit arbeitete Emmenberger als KZ-Arzt unter dem Namen NEHLE, während sich der wahre Nehle unter dem Namen Emmenberger in Chile aufhielt. Als das Operationsfoto im „life“ erscheint, läßt Emmenberger Nehle aus Chile kommen und ermordet sein Double. Nun kann er unbehelligt in die Schweiz zurückkehren.
Emmenberger stirbt durch Gullivers Hand auf die gleiche Art, auf die Emmenberger Nehle ermordet hat.
Jude Gulliver
Bärlachs Freund und Retter. Jude im schwarzen Kaftan, gewaltiger Kahlkopf, edle Hände, einen enstellten, zerschlagenen Mund, fast ohne Lippen, wurde im KZ gefoltert und verstümmelt; im KZ von Nehle/Emmenberger ohne Narkose operiert (Magen entfernt), sollte anschliessend erschossen werden und hat durch Zufall überlebt. Wurde offiziell für tot erklärt und lebt seither „als Wanderer ohne Rücksicht auf Grenzen“.
Tötet Emmenberger und Marlock und rettet Bärlach in letzter Minute
Dr. Edith Marlock
Assistentin Emmenbergers in, seine Geliebte; war selbst Häftling (Nr.
4466) im KZ !
Ist morphiumabhängig, schön und grausam, pessimistisch und skrupellos; wird von Gulliver ermordet
Fortschig
kleiner, dünner, schlecht gepflegter Mann, dessen Auftreten an Idiotie erinnern läßt;
Herausgeber einer selbstverfassten Zeitschrift „Apfelschuß“, kann kaum von deren Erlös leben; Bärlach bittet ihn, einen Bericht über Emmenberger zu veröffentlichen, in welchen Emmenberger beschuldigt wird - daraufhin läßt Emmenberger Fortschig umbringen
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