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  Der zug war pünktlich

 Der Zug war pünktlich   Ich möchte euch heute etwas über die Erzählung „Der Zug war pünktlich“ erzählen mit der Heinrich Böll 1949 erstmals an die Öffentlichkeit trat.   Über den Autor:Heinrich Böll wurde am 21. 12. 1917 als Sohn eines Zimmermanns im schlimmsten Hungerjahr des 1. Weltkrieges in Köln geboren. Nach seinem Abitur ist er Lehrling in einem Buchhandel.

Er wird jedoch für sechs Jahre in den Krieg einberufen und gerät in Kriegsgefangenschaft. Danach studiert er Germanistik und beginnt zu schreiben. Seit 1949 veröffentlichte er Romane, Hör- und Fernsehspiele, Theaterstücke und war auch als Übersetzer aus dem Englischen tätig. 1972 erhielt Böll den Nobelpreis für Literatur, den Georg- Büchner- Preis und wird zum Professor und Ehrenbürger der Stadt Köln ernannt.  Einige seiner Werke: „Das Brot der frühen Jahre“ (1955) „Ansichten eines Clowns“ (1963) „Ende einer Dienstfahrt“ (1966)   Die Personen des Stückes: Ein Soldat Namens Andreas um den sich eigentlich das Stück dreht. Andreas hasst den Krieg und alle seine Befürworter.

Er ist ein sehr ruhiger in Gedanken versunkener Soldat, dem es schwer fällt wieder an die Front zurück zu müssen.   Ein weiterer Soldat welchen Andreas im Lauf der Erzählung kennenlernt. Sein Name ist Willi. Auch er mag den Krieg nicht sonderlich und macht sich sogar über den Krieg lustig.   Noch ein Soldat dessen Name uns vorenthalten bleibt. Andreas und Willi nennen ihn den Blonden wegen seiner Haarpracht.

Er bewahrt ein schreckliches Geheimnis in sich das er im Laufe der Geschichte jedoch preisgibt.   Und zu guter letzt die polnische Prostituierte Olga welche als Spionin arbeitet. Sie möchte Andreas helfen.   Die Handlung: Die Geschichte beginnt auf dem Bahnhof einer Stadt irgendwo im Ruhrgebiet. Der Soldat Andreas wird von seinem Freund, Paul der Priester ist, zu dem bereits wartenden Fronturlauberzug begleitet der ihn an die Ostfront zurückbringen soll. Das Verhältnis zu seinem Freund Paul ist an diesem Tag nicht sehr gut und Andreas schnauzt Paul mehrere Male an ehe er in den Zug steigt und sich ein Abteil sucht.

Endlich eines gefunden, macht er es sich so gut als möglich darin bequem. Es gelingt ihm jedoch nicht so ganz. Er fühlt sich so allein gelassen da alle Soldaten rings um ihn schlafen. Wenig später, der Zug ist bereits abgefahren muss Andreas etwas feststellen. Nämlich, dass er bald sterben wird- an der Ostfront. Es überkommt ihn eine schreckliche Angst.

Er ist bestürzt darüber, dass er seine Heimat nie wieder sehen wird. Andreas verspürt einen so starken seelischen Schmerz, dass er am liebsten weinen möchte. Doch er kann es nicht. Er konnte in seinem ganzen Leben noch nie weinen. Andreas beginnt sich auszurechnen, wann er sterben wird. „In fünf Tagen werde ich tot sein, am Sonntag in der Früh“ denkt er sich.

Für ihn beginnt jetzt die schrecklichste Fahrt seines Lebens. Unterwegs lernt er zwei weitere Soldaten kennen. Willi und den Blonden. Sie spielen ein wenig Karten und zwischendurch essen oder schlafen sie. Etwas anderes kann man in diesem Zug nicht machen. Der Zug hält immer wieder an Bahnhöfen um Leute ein- und aussteigen zu lassen.

Es ist ein kommen und gehen. Einmal als der Zug gerade an einem Bahnhof hält, betritt ein Leutnant diesen und möchte in das Abteil in dem sich auch Willi, Andreas und der Blonde aufhalten. Doch die Türe lässt sich nicht öffnen, weil Willi diese mit einem Draht verbunden hat um ungestört schlafen zu können. Der Leutnant wird wütend und fordert Andreas energisch auf, die Türe zu öffnen. Doch dieser ist gerade wie sooft in Gedanken vertieft und starrt ihn nur an. Als der Leutnant mit Verhaftung droht wird der Blonde wach und geht sofort dazwischen.

Er lügt dem Leutnant vor, Andreas sei taub und die Tür wäre defekt. Auf dies hinauf marschiert dieser ab. Der Blonde murmelt ihm noch irgend etwas nach das wie: „Du dumme Sau.“ klingt. Andreas überlegt immer, dass er theoretisch aussteigen könnte. Er will aber nicht.

Andreas beschließt zu sterben. Irgendwo in Polen, zwischen Lemberg und Czernowitz. Der Zug hält zum Umsteigen in Pzremysl, wo man sich Verpflegung und Essensmarken besorgen kann. Willi besorgt inzwischen alles. Während dessen ist gerade ein Zug Richtung Deutschland dabei abzufahren. Andreas steigt jedoch nicht ein.

Er sitzt mit dem Blonden beisammen. Andreas merkt, dass diesen etwas bedrückt und er fragt ihn danach. Da bricht es aus dem Blonden heraus. Leseprobe! Als er alles erzählt hat, bricht er weinend zusammen. Andreas denkt sich dass es schön ist weinen zu können. Anschließend steigen sie in den Zug ein der sie nach Lemberg bringen soll.


Während der Fahrt muss Andreas an seine große Liebe denken. Das heißt: eigentlich hat er von dem Mädchen nur die Augen gesehen. Und das nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Doch diese Zehntelsekunde reichte aus um sich zu verlieben. Wie gerne hätte er mehr von ihr gesehen. Andreas wird wieder so traurig, dass er weinen könnte.

Aber er kann nicht. Dann muss er wieder daran denken, dass er bald sterben wird. Er beginnt zu beten. Er betet für seinen Freund Paul und für alle Menschen die er ungerecht behandelt hat. Dann schläft er ein. Er wacht erst wieder auf, als er geweckt wird.

Sie sind in Lemberg. Dort haben sie einen ganzen Tag Zeit, bis der nächste Zug weiterfährt. Sie verlassen das Gelände mit den vielen Baracken, was normalerweise verboten ist. Willi kennt sich in Lemberg gut aus. Er bringt die Freunde in ein nobles Restaurant. Dort verprassen sie ihre ganze Hypothek.

Sie mästen sich regelecht. Während einem der vielen Gänge denkt Andreas an sein nahendes Ende, und er erinnert sich, dass er eigentlich beten sollte. Nach dem Essen fahren sie in ein Bordell. Sie brauchen nämlich noch Stempeln für den zivilen Personenzug, der sie an ihr nächstes Ziel bringen soll. Sie wollen nämlich nicht mit dem Soldatenzug fahren. In diesem Bordell bekommt man angeblich alles.

Andreas und der Blonde wollen eigentlich kein Mädchen, Willi schon. Als sie den Halle betreten dringt aus einem der Räume Musik. Andreas ist begeistert von der Melodie. Er fragt ob man hier auch Musik kaufen kann. Die Frau ist bereit ihm Musik zu verkaufen unter der Bedingung, dass Andreas ein Mädchen dazunimmt. Andreas willigt ein und wird auf ein Zimmer geschickt, welches unter anderem auch mit einem Klavier ausgestattet ist.

Wenig später betritt die Prostituierte den Raum. Ihr Name ist Olina. Zuerst sitzen die beiden nur auf dem Bett, rauchen und trinken. Dann bittet Andreas sie die Beethoven- Sonate zu spielen. Sie sagt jedoch sie würde nur spielen wenn er sie anschließend lieben würde. Andreas sagt aber nein.

Olina gesteht ihm, dass sie sich in ihn verliebt hat. Sie spielt dann doch das Lied. Anschließend erzählt sie ihm, dass sie eine polnische Spionin ist. Und dass sie die Informationen, die sie von den deutschen Offizieren erhält, weitergibt. Doch Andreas ist das egal. Plötzlich klopft es an der Tür und die Besitzerin des Bordells sagt dass ein deutscher Offizier Olina um vier Uhr in der Früh abholen lässt.

Anschließend spielt Olina nochmals auf dem Klavier für Andreas. Sie schläft jedoch vor Müdigkeit ein. Als sie wieder aufwacht erzählt Andreas ihr, dass er in wenigen Stunden Sterben wird. Sie ist anfangs schockiert doch dann bereit ihm zu helfen. Sie sagt, dass er und seine Freunde mit dem Auto, das sie gleich abholen werde, mitfahren sollten sie hätte einen Plan. Während der Autofahrt schaut Andreas auf die Uhr.

Es ist Sonntags halb sechs Uhr in der Früh. Normalerweise hätte er jetzt sterben müssen. Er denkt an Paul, der gerade jetzt in dem Moment für ihn betet. Andreas fängt an zu träumen Er träumt, dass das Auto von zwei Sägen zersägt wird. Dann ist alles ruhig. Er liegt auf der Straße und bemerkt, dass nur noch sein Kopf übrig ist.

Er will beten, aber er findet keine Worte. Andreas sieht Olina´s Hand aus dem Auto baumeln. Von ihr tropft Blut auf sein Gesicht. Er beginnt im Traum zu weinen, nur ist ihm nicht mehr klar, dass er wirklich weint.   Das Buch ist in der Ichform und im Präsens geschrieben. Es ist nicht lustig geschrieben sondern spiegelt die Realität des zweiten Weltkrieges wieder.

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