Derwisch
Die ist die Zusammenstellung der wichtigsten Charaktere, die bei der Vorbereitung der Klausur entstand. Die Seitenangaben beziehen sich auf die Reclam-Ausgabe.
DerwischVorgeschichte:
Er ist ein Bettelmönch, wir aber während Nathans Abwesenheit zum Schatzmeister
Saladins.
Ist nicht zufrieden mit dieser Position
Will Geld von Nathan leihen, um so die leeren Kassen des Sultans zu füllen
Nathan hätte dem Derwisch als Derwisch und als Freund Geld gegeben, aber nicht dem Sultan oder dem Derwisch als Schatzmeister des Sultans.
Der Derwisch sieht Nathans Einwand nach erster negativer Reaktion ein
Will nicht mehr Schatzmeister sein
Möchte in die Freiheit, an den Ganges und wieder als armer Bettelmönch leben (S.22)
Happy End:
wendet sich vom Sultan ab und geht an den Ganges um in Frieden und Freiheit leben zu können à aufgeklärter als am Anfang
TempelherrVorgeschichte:
Geistlicher Soldat
Sollte getötet werden
Wird von Saladin gerettet, da er wie Saladins Bruder aussieht
Ist auf „Bewährung“
Rettete Recha aus den Flammen
Sollte Spion des Patriarchen werden um den Sultan auszuspionieren und die Information an König Philipp weitergeben, sodass er Jerusalem erobern kann, der Tempelherr lehnt dies aber ab, da ihm in diesem Fall die Religion zweitrangig ist (S.
31)
Charakter:
Mutig, treu, ehrlich, selbstlos, temperamentvoll
Von Vorurteilen belastet
Hin- & hergerissen
Happy End:
kein gewünschte Beziehung mit Recha
ist noch auf dem Weg zur Aufklärung, seine Leidenschaftlichkeit führt immer wieder vom aufgeklärten Handeln (S.86,107,109,130,135) zurück; Beispiel:
ab Zeile 3800: als aufgeklärter Mensch sollte ihm der Name Rechas egal sein, ist er aber nicht
schwärzt Nathan beim Patriarchen an
NathanLeitmotiv: „Lass uns Freunde sein.“ – Freund alle Charaktere
Vorgeschichte:
verlor vor 18 Jahren seine Frau und seine sieben Söhne bei einem Anschlage von Christen
trauerte drei Tage lang, verfluchte die Christenheit und wandte sich Gott ab (S.120)
erhält vom Klosterbruder Recha, dadurch erhält er eine neue Aufgabe von Gott und wird weise
Kaufmann, verdient Geld durch das Verleihen von Geld
Sehr reich, aber Volk angesehen und als „weise“ bezeichnet
Seine Weisheit basiert auf:
viel Erfahrung
viel Gelerntem
Denker
Weiß, wie es besser geht ohne es jedem an die Nase zu binden
Kann seine Meinungen sinnvoll begründen
Strahlt eine gewisse Ruhe aus
Geht beständig seinen Weg
Für Nathan ist es ein Wunder, dass es Wunder gibt; er lehrt Recha (S.19)
Aufgeklärtheit; Menschlichkeit ist Grundlage der Religionen (S.50,54,120) und Toleranz (S.
20) à alle sollen diese Eigenschaften haben (S.78,82)
Happy End:
er ist zwar der einzige, der mit keinem direkt verwandt ist, hat aber dafür viele wertvolle neue Freundschaften
übernimmt weiterhin die Vaterrolle gegenüber Recha und ergänzt diese teilweise gegenüber den Tempelherrn, indem er ihm anbietet sein Sohn zu werden
hat seine Tochter erfolgreich und aufgeklärt erzogen
hat Saladin, Sittah indirekt, den Tempelherrn teilweise sowie den Derwisch aufgeklärt und erfolgreich belehrt
SaladinVorgeschichte:
rettet den Tempelherr vor dem Tod
hat Schulden
liebt Schach, spielt aber häufig unkonzentriert
wollte zum Beispiel gegen Sittah verlieren
weiß nicht, dass Sittah ihn indirekt finanziert und kein gewonnenes Geld aus der Kasse nimmt
absolutistischer Herrscher – es ist seine Willkür sichtbar, Beispiel: Er nimmt Geld von Bettlern durch Steuern etc, das er eintreiben lässt, wenn er aber wieder Geld hat, gibt er es ihnen aber wieder um ihnen Wohlwollen und Freundschaft zu zeigen à Willkür
die Familie ist ihm wichtig:
befreit Tempelherr
gutes Verhältnis zu Sittah
er ist klug und schlau, aber nicht weise
beschäftigt sich aktiv nur mit Dingen, die ihn interessieren wie z.B. Kriegsführung und setzt auch hier sein Wissen ein. Alles andere ist weniger wichtig.
Happy End:
handelt mittlerweile auch aufgeklärter (S.
111,112), lässt sich manchmal aber auch noch von Leidenschaftlichkeit lenken
ist froh über den Familienzuwachs und über die neue Erkenntnis des verschollenen Bruders
KlosterbruderVorgeschichte:
gab als Reitknecht von Wolf von Filnek vor 18 Jahren Recha an Nathan
war später Eremit auf Quarantana und lebte dort in Abgeschiedenheit und Frieden
arabische Räuber überfielen ihn und brannten sein Gotteshaus ab
floh zum Patriarchen und bittet täglich um eine Zuweisung in die Abgeschiedenheit auf Tabor, muss aber als Klosterbruder beim Patriarchen bleiben
bringt Nathan als einziger aus seiner Fassung und ruhigen Fassung
wiederholt beim Gespräch mit dem Tempelherrn immer „meint der Patriarch“ um Abstand von ihm zu nehmen
sehr offen und direkt, wirkt teilweise dumm, teilt aber so seinem Gesprächspartner seine wahre Meinung mit (S.27,29,132)
fromm, ehrlich, menschlich, vertrauenswürdig
Wohlergehen Rechas ist ihm wichtiger als die religiöse Erziehung
Tolerant, nicht von Vorurteilen befangen, lehnt den Absolutheitsanspruch der Religionen ab
Vorbild des Buches, die zentrale Aussage des Buches wird in seiner Handlung deutlich
sein Handelt gründet auf der Menschlichkeit und nicht auf religiöse Anordnungen oder Befehle von Oberen
aufgeklärt, aber nicht vollkommen aufgeklärt, da er von der Kirche abhängig ist und nicht selbständig nach Tabor auswandert (S.32,96,131)
Happy End:
er handelt bereits aufgeklärt
froh über die Liebe und Geborgenheit, die Recha von Nathan erfährt
aber immer noch abhängig vom Patriarchen und der religiösen Rangordnung unterlegen
RechaVorgeschichte:
wird von dem Tempelherrn aus Nathans brennenden Haus gerettet
wartet auf ihren Retter um ihre Dankbarkeit zu zeigen
fühlt sich angezogen, schwärmt für ihn und hält ihn für einen Engel
Eigenschaften:
naiv, beeinflussbar, abhängig, auf ihren Vater fixiert
aber nicht dumm, gegen Ende immer pfiffiger und aufgeklärter, lernt zu sehend im Stück
in Teilen macht sich ihre Aufgeklärtheit bemerkbar (S.65,66,139)
Happy End:
sie legt kein Wert auf die Liebe zum Tempelherrn und ist nicht mehr verliebt
lernt von Nathan ganzheitlich, die ganze Seele ist beeinflusst
wird einsichtig, Religion nur noch zweitrangig, aufgeklärt
Nathan bleibt weiterhin ihr Vater, bzw. bleibt ihre Verbindung wie zuvor
DajaVorgeschichte:
wird von Nathan aufgenommen, obwohl sie Christin ist
hat die Rolle der Haushälterin und Leihmutter von Recha
versucht Recha aus Liebe zu bekehren
Happy End:
Recha lässt sich nicht bekehren, da ihr die Religion zweitrangig ist
Bis zum Ende lässt sich kein aufgeklärtes Verhalten erkennen, zieht die Religion vor (S.141)
SittahVorgeschichte:
Schwester von Saladin
Finanziert Saladin, da sie sich nicht ihr zustehendes Geld von ihm holt und lässt ihm dabei in Unwissenheit
Gewissen Einfluss auf Saladin
Liebt List und Schlauheit
schlau, listig
Hält die Christen wie König Philipp für intolerant und meint, dass die Christen das Menschliche dem Christentum zu schreiben
Happy End:
war schon aufgeklärt (S.
39): legt Wert auf Menschlichkeit und Religionen spielen eine geringere Rolle – toleriert Assads Konfessionswechsel
ist froh über den Familienzuwachs und über die neue Erkenntnis des verschollenen Bruders
Patriarch
gegen freies Denken, Toleranz und Aufgeklärtheit (S.100,101,102)
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com