Rebecca kubasta, bk deutsch, herr stelzer, mai 2001
Rebecca Kubasta, BK Deutsch, Herr Stelzer, Mai 2001
Viktor Klemperer – „LTI“
Kapitel 28 „Die Sprache des Siegers“
Inhalt + sprachliche Besonderheiten
Diskussion
1.
Nazistische Sprach von allen übernommen – auch von Juden
Zählt Personen auf; geht auf ihre Sprache ein
1.1 Elsa Glauber (Jüdin, leidenschaftliche Germanistin, Frau eines Kaufmanns – arbeitet als Vorsteher einer jüd. Gemeinde = „Mittelsmann zwischen Opfer und Henker“, rettet Klassiker Bibliothek durch jüd.- Namensgebung – Richard M. Meyer = Moses, fachsimpeln)
Fanatisch Deutsch; Glaube contra Fanatismus S.
243 I. Zitat
Kinder genauso aufziehen S. 243 II. Zitat Diskussionen
Titel: Sprache des Siegers = Sprache der Todfeinde besiegt geben & ausliefern
Nach Diskussion Gespräch über Goethes „Iphigenie“: Bezeichnung ihre Beziehung als „Umbruch“ Diskussion poetisches Wort, Georgegend sie zu ihm: Purist (Übertriebene Bemühung um Sprachreinheit), Intransigent (unversöhnlich) und Fanatiker (Evi’s Vortrag/ eifrig)
1.2 der junge K. (unliterarischer Kaufmann; nichts mit Literatur zu tun)
evangelisch getauft, nicht an Judentum gebunden
übernahm Ausdruck „das Volk der Juden“ Judentum = Religion; Semiten = Gruppe von Völkern in Vorderasien und Nordafrika S.
246 „fragliche Zusammenfassung“ (Franzosen etc.)
1.3 der in Rußlanggeborene S. (Gegenpol)
„unerbittlicher Feind Dtl. “zionistischer Anhänger mit Leib und Seele (Zionismus = nach dem Tempelberg Zion in Jerusalem benannte jüd. Bewegung für einen Staat in Palästina) eigener Nationalismus “völkisches Belangen“ (S247) = bezieht alle Juden mit ein (Volk = die vielen)
1.
4. s. ( Feind alles Deutschen, keine Beziehung zum Zionismus + Judentum)
Anglophilie (lat. / gr. Englandfreundlich gesonnen)
Alles deutsche = « charakterlich minderwertig » ; schlecht, nicht wert; in Schule „Charakterlich gut“ = einwandfrei nazistisch öffnete jede Laufbahn
1.5 Krankenbehandler (1.
Weltkrieg; Stabsarzt)
Offizierssprache von 1914, Berichterstattung über Goebbels „Engpässe“ = schlechte Lage; „Krisen bewältigt“ = Situation gemeistert
1.6 Dr. P. (Kollege des Judenarztes, in Fabrik, nicht mehr praktizierend; Obmann einer Gruppe in Fabrik – Jude))
„Jude“ vor Nachnamen Persönlichkeitsverlust; keine Individualität; Jude = Schlecht
übernommen von Hitler, erst scherzhaft, dann gewöhntheitsmüßig S. 248
Zähnejude = Zahnarzt; Lauf und Fahrjuden = Erlaubnis mit Trambahn zu fahren oder nicht; Wasch- und Saujuden = Nutzung der Waschmöglichkeit in der Fabrik
1.6 Bukowzer (alter, jähzorniger Mann, bereute seine Vergangenheit – Deutschtum, Liberalismus und Europäismus)
wütend bei Abwertender Äußerung zum Judentum von Juden
benutzt Hitlers Lieblingswort: diffamieren = lat.
Verleumden, in Verruf bringen S. 250 Zitat!
1.7 in jüd. Zeitschrift: Jude als Führer bezeichnet S. 250
1.8 jüdische Literatur
1.
8.1 Arthur Eloesser
Bewunderung; Idol = voßische Zeitung; „Blick auf Europa ohne jegliche National enge“
1936 „Vom Getto nach Europa; das Judentum im geistigen lebendes 19 Jh.“
Naz. Sprache übernommen; zählt Beispiele auf der deutsche Mensch (deutsch= menschlich); gleichgeschaltet, getarnt, kämpferisch = Militärsprache, Anruf des Blutes = nationalstolz etc.
1.8.
2 Rudolf Frank
Roman in Erzählungen „Ahnen und Enkel“
Ahmte stil Goethes nach; Mischung mit naz. Sprache (seltsam)
Bsp: Sippe = eigene Art; Familie , aufziehen (siehe Kapitel 1)
Zitat aus Buch S. 255
Schlusssatz: Klemperer s. 246 „ (...
) bei geringerem nachdenken über sprachliches sind alles derselben Sünde verfallen. Denn verfallen sind sie ihre alle, und jeder einzelne haftet mit einer anderen ihm eigentümlichen Vokabel im Schuldbuch meiner Erinnerung“
2. Diskussionsthema:
„Hätten sich die Juden vor dem Einfluß der nazistischen Sprache schützen können? Wie?
Heute: Was beeinflußt unsere Sprache? Wie können wir uns schützen 8z.B. Anglizismen)“
Quellen:
V. Klemperer: „LTI“, Reclam Leipzig1975
Schüler Duden Wortgeschichte; J.
Folz; DUDEN 1987
Fremdwörter Lexikon; MZK - Productions
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