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  Referat für den lk deutsch - gehalten am 14

Referat für den LK Deutsch - gehalten am 19.5.1998 von Klaus Schurg   3. Juli 1883 Prag Franz Kafka 3. Juni 1924 Wien   Die Situation des modernen Menschen am Beispiel von “Die Verwandlung”  Gliederung: Franz Kafka Inhaltsangabe von “Die Verwandlung” Interpretation des Werkes 4. Die Situation des modernen Menschen   1.

Franz Kafka:   1883 3. Juli: Franz Kafka wird als ältestes Kind des Kaufmanns Hermann Kafka und seiner Frau Julie in Prag geboren. Von beiden erhält er nicht viel Fürsorge oder Liebe 1901 Abitur, Studium der Rechte an der Deutschen Uni in Prag 1902 Begegnung mit Max Brod, lange Freundschaft 1908 Aushilfsbeamter bei der Prager Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt 1912 im August erste Begegnung mit der Berlinerin Felice Bauer in Prag, Beginn einer Korrespondenz mit ihr; es entstehen u.a. die Erzählungen “Das Urteil" und “Die Verwandlung", und der Roman “Der Verschollene"; unter dem Titel “Betrachtung" erscheint im Dezember Kafkas erstes Buch. 1910 - 1917 Verschiedene Ver- und Entlobungen mit Felice Bauer 1917 Tuberkulose 1924 Übersiedlung in ein Sanatorium bei Kloster Neuburg bei Wien 3.

Juni Tod Kafkas und Begräbnis auf jüdischen Friedhof in Prag Kafka hatte vermutlich mit seiner Schwester Ottha, die ihm sehr Nahe stand sexuellen Kontakt.  2. Inhaltsangabe von “Die Verwandlung” Gregor ist Reisender, arbeitet für eine Firma und erhält so mit seinem Lohn seine Eltern und seine Schwester. Der Vater arbeitet nicht. Eines Tages klopfen seine Eltern an seiner Tür und wollen sich nach ihm erkundigen, doch Gregor bringt nur noch tierisch verzerrte Laute heraus, was er selber aber noch nicht merkt. Als Gregors Mutter ihn erblickt weicht sie entsetzt in die Küche aus und der Vater versucht Gregor mit einem Stock in sein Zimmer zu treiben.

Der Vater dirigiert Gregors Drehbewegung mit seinem Stock und als Gregor endlich bei seiner Zimmertür angelangt ist, gibt ihm der Vater einen Tritt, so, daß er durch die Tür in sein Zimmer fliegt. Georg hat sich in einen Käfer verwandelt. Am nächsten Morgen betritt seine Schwester als Erste sein Zimmer. Ohne Gregor anzusehen, der fast völlig von dem Kanapee verdeckt wird, bringt sie ihm verschiedene Speisen herein. Altes, halbverfaultes Gemüse, Knochen vom Nachtmahl her, ein Paar Rosinen und Mandeln, einen Käse, den Gregor vor zwei Tagen für ungenießbar erklärt hat und ein paar Brote. Als seine Schwester aus dem Zimmer ist krabbelt er sofort zu dem Käse und beginnt gierig daran zu saugen.

Nach einigen Tagen, das ewige liegen nicht mehr ertragend, nimmt Gregor zur Zerstreuung die Gewohnheit an, kreuz und quer über Wände und Plafond zu kriechen. Die Schwester bemerkt sofort die neue Unterhaltung, die Gregor für sich gefunden hat. Sie schlägt ihrer Mutter vor, die Möbel aus Gregors Zimmer zu schaffen, damit er mehr Platz zum Kriechen hat. Gregor liegt wieder unter dem Kanapee und sieht der Umsiedlung seiner Möbel zu. Doch mehr als einen Kasten will er nicht aus dem Zimmer haben. Er will nicht, daß alles menschliche aus seinem Zimmer getragen wird, denn er hat noch immer Hoffnung sich wieder zurück zu verwandeln.

Als seine Mutter und seine Schwester wieder das Zimmer betreten, sehen sie Gregor an der Wand hängen daraufhin wird die Mutter ohnmächtig. Als sein Vater bei der Haustüre herein kommt, beginnt er Gregor durch das Wohnzimmer zu jagen und Obst nach Gregor werfen. Einer dringt dagegen förmlich in Gregors Rücken ein und er verliert sein Bewußtsein. An der Verletzung leidet Gregor über einen Monat, da ihm niemand den Apfel entfernt und dieser als Andenken im Fleisch sitzenbleibt. Gregor wird immer schwächer. Für seine Familie wird Gregor zu einem immer größeren Problem, da es durch ihn nicht möglich ist Untermieter aufzunehmen.

Sie überlegen sich wie sie ihn loswerden können. Eines Morgens findet die Haushälterin Gregor tot im Zimmer. Mit den Worten "Seht nur, es ist krepiert; da liegt es, ganz und gar krepiert" teilt sie der Familie Gregors Tot mit. Nachdem sie den Leichnam aus dem Haus transportiert haben machen sie einen Ausflug ins Grüne und planen ihre Zukunft neu.    3. Interpretation Die Verwandlung ist das Resultat einer Krise, der Konflikt mit der Familie hatte sich zugespitzt.

Auch dieser Text ist ein Versuch, sich zur Wehr zu setzen, ein Versuch, der wesentlich aggressiver ausfällt als alle vorangegangenen. Wenige Tage bevor er mit der Arbeit an der Geschichte begann, berichtete Kafka Felice Bauer über sein Verhältnis zu seiner Familie: er nennt seine jüngste Schwester, Ottla, seine “beste Prager Freundin", und spricht über den Vater: “Nur der Vater und ich, wir hassen uns tapfer". Er prüft die Familie, prüft, ob sie es dazu bringen, ihn in seiner Andersartigkeit zu tolerieren und zu akzeptieren. Die Erzählung hat den Charakter einer Anklageschrift. Der schreibende Sohn, den der Vater in die Rolle eines erfolgreichen Geschäftsmanns drängen will, bekennt sich dazu, daß er einen anderen Sinn im Leben sieht. Die Familie ist nicht dazu bereit, den Parasiten Gregor zu dulden.


Der Vater benimmt sich von allem Anfang an feindselig, fügt dem Sohn schließlich sogar eine lebensgefährliche Verletzung zu. Die Schwester, auf die Gregor die größten Hoffnungen setzt, versucht ihm zunächst zu helfen, läßt ihn aber im Stich, als ihre eigene Existenz durch ihn bedroht wird. Die Schwester, auf die Gregor die größten Hoffnungen setzt, versucht ihm zunächst zu helfen, läßt ihn aber im Stich, als ihre eigene Existenz durch ihn bedroht wird. Es fehlt eine konkrete Ursache für die Verwandlung. Es gibt keinen Sieg des Guten (keine Erlösung). Der Käfer ist so mit Kafka und Gregor gleichzusetzen.

  4. Die Situation des modernen Menschen: Viele Menschen betrachten das Leben als sinnlos und es fehlt ihnen an Orientierung. Man ist der Meinung, daß der Mensch den Glauben an etwas unzerstörbares braucht, das ihm Halt und Kraft gibt. Zudem bewegt sich der Mensch in einem vorherbestimmtem Rahmen, ähnlich der indischen Kaste, und aus diesem kann er nicht entkommen. Er lebt in gewisser Weise ein vorherbestimmtes Leben; Georg ist ein Tier und muß so weiterleben. Franz Kafka war immer daran gelegen Prag zu verlassen, er haßte seine Geburtsstadt.

Dieser Haß ist vor allem in seinen Kindheitserinnerungen begründet. Trotzdem war er immer wieder, durch verschiedene Fügungen des Schicksals gezwungen, dorthin zurückzukehren zurück zukehren. Er wurde schließlich sogar dort begraben. Ein weiterer Aspekt ist, daß der Mensch ein Teil eines Ganzen ist, also auch wie ein Rädchen an einem Getriebe dem man sich jederzeit entledigen kann, wenn es nicht so funktioniert, wie es soll oder wenn es nicht in die gesellschaftliche Norm paßt. Es ist ein einziges Leben in einer Herachie. Gerade dies lernte Kafka in der Arbeiter-Unfall-Versicherung nur zu gut kennen kennen.

Und auch die Haßerfüllte Beziehung zu seinem übermächtigen Vater, die sich in seinem “erfolglosen Leben” begründet, macht ihm Bewußt, daß in der Zeit, in der er lebt, nur noch Leistung zählt. Die großen Mächtigen bestimmen was von wem getan wird, und wer nicht spurt wird entfernt. Der Mensch wird zu einer Nummer und geht in der Anonymität unter. è Paradoxie der Existenz, Ausweglosigkeit des menschlichen Bemühens       Das letzte Bild von Franz Kafka 1924                     Quellen: Königs Erläuterungen, Kindels Literaturlexikon, Klett Lektürehilfen, Blickfeld Deutsch

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