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  Biographie claude deb

  Inhaltsverzeichnis 1.      Seine Ahnen 2.      Von der Geburt an 3.      Der Beginn der Karriere 4.      Die durchlaufenen Klassen 5.      Die Kompositionsklasse 6.

      Das ernste Leben 7.      Die Zeit bei Vasnier 8.      Die Rom-Zeit 9.      Die Zeit nach Rom 10.  Die Zeit der großen Kompositionen 11.  Pelléas et Mélisande 12.

  Debussys Wandel 13.  La Mer 14.  Jeux und sein Ende 15.  Zusammenfassung                                                                             1. Die Ahnen   Die Ältesten bekannten Ahnen von ihm stammen aus dem Jahre 1650, welche burgundische Bauern waren. Claudes Urgroßvater, Pierre de Bussy, war um 1750 ein einfacher Hufschmied.

Sein Sohn Pierre verließ seine Angestammte Heimat und ließ sich in der Nähe von Paris nieder. Er hatte 9 Kinder, wovon aber nur 2 bestimmend waren für die Musikerkarriere von Claude-Achille, nämlich sein Vater Manuel-Achille und seine Tante Clémentine.   2. Von der Geburt an   Claude-Achille Debussy wurde am 22. August 1862 in dem französischen Dorf Saint-Germain-en-Laye, in der Nähe von Paris, geboren. Sein Vater hieß Manuel-Achille Debussy (siehe Bild 1 S.

20) und seine Mutter Victorine Debussy (siehe Bild 2 S.20), welche aber als Manoury geboren worden ist. Sie wohnten in Rue au Pain Nr. 38. In der Zeit als Debussy geboren wurde, unterhielt seine Eltern einen einfachen Handel mit Steingut-Geschirr. Sie hatten neben Claude-Achille auch noch 4 Kinder, wovon allerdings Claude der Älteste war.

Claudes Eltern ließen ihn am 31. Juli 1864 in der Kirche seines Heimatdorfes auf den Namen Claude-Achille taufen. Kurze Zeit nach seiner Taufe zog die Familie Debussy um und zwar in das Dorf Clichy, was auch in der Nähe von Paris liegt. Sein Vater, Manuel, war das Gegenteil eines Mannes in dieser Zeit. Claudes Mutter hatte "die Hosen an". Er selbst sagte später " Oh, ich erinnere mich noch an all die Ohrfeigen, die du mir gegeben hast.

". Seine Mutter wurde als laut, jähzornig, despotisch beschrieben, sie duldete auch keinen Widerspruch, egal von wem er kam. Debussys Vater aber ging mit seinem Sohn oft ins Theater um sich, wie fast jeder damals, Operetten anzusehen. Diese Theatergänge waren der erste Kontakt von Claude mit der Musik. Nur er wurde von seiner Mutter selbst erzogen, die anderen 4 Geschwister sind von einer Schwester des Vaters unterrichtet worden Seine schulische Grundausbildung erhielt er aber nie ganz. Claudes Mutter brachte ihm nämlich nur die Anfänge im Lesen, Rechen und Schreiben bei.

  3. Der Beginn der Karriere   In den Jahren 1869 und 1870 besuchte er seine Tante Clémentine für eine längere Zeit. Er lebte entweder in Saint-Cloude oder in Cannes bei dem Bankier Achille Arosa. Während Claudes Aufenthalt in Cannes bekam er die ersten   Klavierstunden von dem Italiener Cerutti. Am 22. Mai im Jahr 1871 traf Debussy ein schwerer Schlag.

Sein Vater, Manuel- Achille, wurde verhaftet, weil er an Kämpfen der Pariser Kommune beteiligt war. Er wurde zu 4 Jahren Haft verurteilt Wo die Familie Debussy in der restlichen Zeit des Krieges geblieben ist, ist unklar. Klar ist jedoch, dass Claude in dieser Zeit Madame  Mauté de Fleurville kennen gelernt haben muss. Diese reiche Dame entdeckte als erste Person das wahre Potential Claude-Achilles. Es gibt keine Überlieferung, wie er sie kennen gelernt hat, aber am wahrscheinlichsten ist, das Arosa Mauté auf den Jungen aufmerksam gemacht hat. Zuerst wollten die Debussys gar nicht, dass ihr Sohn Claude Musiker wird, sondern Seemann, allerdings ließen sie sich leicht von Madame Mauté überzeugen.

Madame Mauté brachte ihm die ersten ernsthaften Klavierstunden. Sie selbst war wahrscheinlich eine Schülerin des berühmt-berüchtigten Chopins. Nach 2 Jahren des Lernens bei Madame de Fleurville konnte sich Claude am Pariser Conservatoire bewerben. Am 22 Oktober 1872 wurde er an das Conservatoire aufgenommen, ein großer Schritt für den damals 10-Jährigen Claude-Achille.   4. Die durchlaufenen Klassen   Zuerst kam er in die Klavierklasse des Marmontel, allerdings kam Claude kurze Zeit in die Klasse die Lavignac unterrichtete.

Diese Klasse in die Debussy als zweites rein kam wurde in Solfége unterrichtet. Das Solfége vereinte das Musikdiktat, das Partiturstudium und -analyse ebenso die musiktheoretische Ausbildung. Diese Mischung schulte das Ohr des Musikers in bester, erdenklicher Weise. Debussys Lehrer Lavignac, welcher 27 Jahre jung war, fand den jungen Claude sehr sympathisch und studierte oft mit ihm zusammen neue Werke ein. Ein Beispiel, die Ouvertüre zu Wagners Stück "Tannhäuser", welches 12 Jahre zuvor erstmals aufgeführt wurde. Durch diesen Unterricht konnte Claude im Jahr 1874, sein erstes Prüfungsjahr, schon einen beachtlichen 3.


Preis gewinnen. Das war allerdings noch nicht alles, schon ein Jahr darauf konnte er einen 2. Platz sichern. Das i-Tüpfelchen setzte er im Jahr 1876, indem er einen 1. Preis gewann. Dies war der einzigste erste Preis von Claude.

Außer einem 2. Platz 1877 gewann er nie mehr einen Preis. Seine Eltern waren sehr enttäuscht von ihrem Sohn und seine Mutter sagte folgendes "Ich hätte lieber einen Schlangenknoten zur Welt gebracht, als dieses Kind der Schande aufgezogen.". Schon ein Jahr nach der Aufnahme kam Claude in die Klavieroberklasse des Antoine Marmontel. Hier verbrachte er 12 Schuljahre.

Im Gegensatz zu Lavignac waren die Lehrjahre bei Marmontel nicht grade die Besten.     Debussy war der Rebell der Klasse. Er wollte sich nicht der Autorität des Marmontel unterordnen. Auch liebte Claude die Musik mehr als das spielen am Klavier. Marmontel war diese Tatsache ein großer Dorn im Auge. Er gab dem damaligen Direktor des Conservtoire, Ambroise Thomas, bescheid und dieser setzte sich als Ziel den Rebellen Debussy gefügig zu machen.

Mitschüler beschrieben Debussys Technik als mangelhaft, allerdings soll seine linke Hand eine große Geläufigkeit und übergroße Spannweite besessen haben. In der Harmonieklasse von Émile Durand erging es Claude nicht besser. Allerdings war der Unterricht mit Marmontel ein "Zuckerschlecken" für Claude. Durands Unterrichtsmethoden waren weitaus konservativer als die des Marmontel. Die Mitschüler sagten, dass Claude seine Lieblingskaskade spielte, sobald Durand den Raum verließ. Jedoch hörte dieser Debussy und klappte Blitzschnell den Flügeldeckel zu, sodass Debussys Finger eingeklemmt wurden.

Émile wollte seine Schüler auf "Die Harmonik des Autors" schulen. Seine Schüler mussten Akkorde erraten, die von Émile vorgespielt wurden. Claude wusste nie die Akkorde, angeblich. Er selbst sagte zu dieser Zeit 25 Jahre später " Ich habe nichts Besonderes in der Harmonie-Klasse geleistet.". Während dieser Zeit des Leidens, begann Debussy mit seinen ersten Versuchen eine Komposition zustande zubringen.

Damit Claude Komponist werden konnte, musste er in die Kompositionsklasse wechseln. Dazu musste er entweder in der Klavier-, Harmonie- oder Begleitungsklasse einen ersten preis erringen. Dies schaffte Claude auch, in der Begleiterklasse, welche von dem vergessenen Auguste Bazile unterrichtet wurde. Mit diesem Preis begann seine wahre Laufbahn zu beginnen. Im Jahre 1880 bekam die Familie Debussy einen Vorschlag des Claude Debussy-feindlichen Marmontels. Dieser wurde von einer reichen Schweizerin zu diesem gedrängt.

Frau von Meck Sie war auch die Wohltäterin von Tschaikowsky. Claude wurde als Klavierlehrer für die Kinder, als Vorspieler und als Begleiter am Klavier engagiert. Er kam auch beim Triospiel mit den Musikern Wladislaw Pachulsky und Pjotr Daniltschenko zum Einsatz. Debussy gab an das er bereits 20 Jahre alt wäre, welches aber falsch ist, weil er erst 18 Jahre jung ist. Zu dieser Zeit wohnte er im Ort Interlaken. Frau von Meck und Tschaikowsky pflegten eine enge Brieffreundschaft.

In einem der unzähligen Briefe beschreibt sie den jungen Claude als brillanten Techniker, wobei aber die Technik keinen persönlichen Bezug auf Claude hat, sie meint das er noch nicht Alt genug sei um seiner Technik eine persönliche Note zu geben. Kurz darauf fand schon ein Umzug in die Stadt Arcachon statt. In diesem Ort und zu dieser Zeit arbeitete Claude schon auf den Prix-de-Rom hin. Frau von Meck schrieb "[.], aber wunderbar entziffert hat. Das ist sein einziges, aber große Talent: er liest   alles, sogar Ihre Kompositionen, vom Blatt.", dieser Brief ging an Tschaikowsky.

  5. Die Kompostionsklasse   Am 15 November verließ Claude-Achille Frau von Meck. Er wollte nun der Kompositionsklasse beitreten. Dies tat er auch, sogar noch im gleichen Jahr. Allerdings überraschte er mit seinem Verhalten. Sein großes Vorbild, sein "Gott", Jules Massent unterrichtete eine Kompositionsklasse am Conservatiore.

Dessen Klasse wollte er auf einmal nicht mehr beitreten. Er wollte lieber in die Klasse von Ernest Guiraud, weil dieser nicht als so streng galt und die Schüler schätzten ihn auch als Lehrer der ihnen ihre Freiheiten gab, was den jungen Claude ermutigte. Ernest verstand es sich mit seinen Schülern zu Unterhalten. Er machte einen vollkommenen unterschiedlichen Unterricht als zum Beispiel Marmontel. Er ging mit seinen Schülern nach dem Unterricht in die Stadt. Sie besuchten Cafés und tranken und rauchten zusammen.

Sie unternahmen auch Nachtspaziergänge und spielten zusammen Billard. Jedoch ging der Austausch von Informationen nicht unter, er war stets vorhanden. Dies war ein Vorteil für Claude, er konnte seine Freiheiten leben, aber er lernte trotzdem viel. Ernest war ein Meister der Instrumentationstechnik. Von diesem Meister lernte Debussy die Grundlage seines Lebens.   6.

Das ernste Leben   Nach seinem Studium musste Claude sein Geld selbst verdienen. Allerdings wollte er nicht wieder nach Hause zu seiner jähzornigen Mutter. Sein Freund Vidal rettete Debussy indem er ihm eine Arbeit als Begleiter verschaffte. Er begleitet den Gesangsunterricht von Frau Moreau-Sauté. Dort konnte er seiner Lieblingsbeschäftigung frönen, er begleitete, was er am liebsten tat. Dort traf er auf Pierre Vasnier und er wurde regelmäßig Gast in seinem Hause.

Jedoch kamen die Ferien und Claude wusste nicht, was er machen sollte. In seiner Not schrieb er Frau von Meck einen Brief, indem er sie bat ihn wieder als Pianisten einzustellen. Sie musste, leider, die Bitte ablehnen, weil sie bereits einen anderen Pianisten engagiert hatte. Allerdings konnte sie es nicht über ihr Herz bringen, ihn so trauern zu lassen. Mit ihrer Erlaubnis reiste Claude im Juli 1881 nach Russland zu Frau von Meck. Während des zweiten Aufenthaltes bei den Mecks reiste er mit ihnen nach Rom.

Im November kehrte er nach Paris zurück um im darauf folgenden Sommer wieder nach Russland zu reisen.   Während seiner Aufenthalte in Russland gewann er viele Eindrücke und Erfahrungen über die russische Musik und die Komponisten. Im zweiten Sommer ging er mit der Familie von Meck nach Rom. Auch die schöne, aber noch junge Tochter von Frau von Meck, Sonja, war mit in Rom. Claude hatte sich während der gesamten Besuche heimlich in sie verliebt und hielt nun in Rom bei ihrer Mutter um ihre Hand an. Das fand Frau von Meck töricht und entließ ihn unverzüglich aus ihren Diensten.

  7. Die Zeit bei Vasnier   Danach ging er wieder ans Conservatiore zurück um dort weiter zu lernen und zu leben. Er hatte keine Arbeit mehr und hatte sein neues Heim bei den Vasniers gefunden. Sein Freund Pierre Vasnier gab ihm die Unterstützung die Claude brauchte, sowohl materiell, als auch geistlich. Der, jetzt richtig rebellierende Debussy, verliebte sich heimlich in die Frau seines Freundes Pierre. Er tat das was er am liebsten tat, er begleitete sie am Klavier; er schrieb auch Lieder für sie.

Pierre fügte sich dieser Sache, er wollte nicht, dass Debussy seine Karriere nicht beginnen konnte, weil er ihn aus Haus geschmissen hatte. Bei Pierre Vasnier lernte er einige wichtige Dinge für seine Karriere, er lernte Disziplin. Das war ein schwieriges Unterfangen für den Rebellen. Allerdings hatte Pierre Vasnier als einer der Ersten erkannt, dass man erst zum dann musikalischen Meister aufsteigen kann, wenn man innere Selbstbeherrschung, eine gewisse Reife und ein ausreichend langes Studium hatte. Dies alles wollte Pierre dem jungen Debussy geben und er gab es ihm. Er drängte Debussy förmlich zu den schulischen Wettbewerben am Conservatiore und überredete ihn sogar sich um den Rom-Preis zu bewerben.

Debussy gab auch der jungen Tochter der Vasniers Klavierunterricht. Sie sagte später folgendes über ihn " Er ist ungestüm und zugleich schüchtern. Seine Neigungen und Antipathien spricht er mit unverblümter Offenheit aus. Er ist außerordentlich reizbar. [.]. Er ist misstrauisch gegen die Welt.

Deshalb begegnet er ihr mit Schroffheit, die vor allem ein Schutzwall gegen die eigene Sensibilität ist.". Schon 1882 wollte Debussy sich um den Rom-Preis bewerben, wurde allerdings nicht angenommen. Ein Jahr später bewarb er sich wieder um diesen Preis. 1883 gewann er den zweiten Preis und erregte die Aufmerksamkeit eines Jurymitgliedes, Gounod. Nur auf Vasniers drängen hin bewarb sich Debussy 1884 noch einmal um den Rom-Preis.

Das war sein großer Durchbruch. Mit der Kantate "L'Enfant prodigue" überzeugte er 22 der 28 Jurymitglieder. Debussy sagte später etwas über diesen Augenblick " . Ich wartete auf   das Ergebnis des Wettbewerbs und betrachtete währenddessen die reizvolle Bewegung der Flussdampfer auf der Seine. [.]. Plötzlich schlug mich jemand auf die Schulter und rief atemlos: " Sie haben den Rom-Preis!"".   8.

Die Rom-Zeit   Da Debussy den Rom-Preis gewonnen hatte, musste er 3 Jahre in der Villa Medici leben. Das war entgegen seiner Natur, weil er ein freiheitsliebender Mensch war und der Aufenthalt in dieser Villa nur Kontrolle bedeutete. Der Staat, der diesen Aufenthalt finanzierte, erwartete allerdings auch Leistung. Der Staat wollte Resultate sehen, was Claude auch nicht gefiel. Er konnte diesen Lebensstil nicht mit dem Seinigen vereinen. Debussy hatte einen Plan gefasst, um nach Paris zurück zukehren.

Er schrieb Vasnier mehrere Briefe, in denen er ihm seinen Plan verriet. Er wollte ausscheiden. Das wollte Vasnier natürlich nicht. Da er so viel Mühe und Aufwand für Debussy betrieben hat, wollte er nicht, dass er aufgibt. Vasnier schaffte es, Debussy davon zu überzeugen, dass er blieb. Allerdings hatte Claude schon einen neuen Plan im Kopf.

Um diesen Plan zu verwirklichen, musste sich Claude bei dem Direktor "lieb Kind machen". Zu dieser Zeit war ein Mann namens Hébert Direktor, welcher hauptsächlich Maler war, aber auch Geige spielte. Um sich weiterhin bei ihm beliebt zu machen, begleitete er freiwillig Hérbert am Klavier. Während dieser Stunden entfaltete Debussy seinen Plan, welchem er zuletzt nachgab. Debussy reiste so schnell es ging nach Paris, in die Freiheit. Der Empfang bei den Vasniers war nicht besonders erfreulich.

Pierre Vasnier war immer noch voll und ganz dagegen, dass Debussy von Rom nach Paris zurückgekehrt ist. Schon 4 Wochen später reiste Claude zurück nach Rom. Als er wieder da war, riss der Briefkontakt zu Vasnier nicht ab und schrieb ihm schon kurz nach seiner Rückkehr wieder, wie sehr er es hasse in Rom zu sein. Jetzt war es allerdings wirklicher Hass. Er schürte den Hass allerdings selbst, er kam nicht von alleine. Allein aus diesem Grund hörte er auf zu komponieren, weil sein Hass so fanatisch war, dass er glaubte, dass nichts Gutes aus diesem Ort heraus kommen würde.

Nichts konnte diesen Hass lindern, doch dann änderte er auf einmal seine Sinne. Nach einem Besuch in der Kirche L'Anima, wo er sich 2 Messen von  Palestrina und von Orlande di Lasso anhörte, war er wie verwandelt. Während Debussys Zeit in Rom begegnete er mehreren berühmten Person u.a. dem Opernkomponisten Arrigo Boito. Dieser war schon ein etwas älterer Mann, welche Claude den Rat gab, seine Kompositionen einfach zu halten.

    Einer anderen Persönlichkeit begegnete er 1885 in Rom, Franz Liszt Diesen bewunderte Debussy sehr, weil, wie er fand, er die Pedale des Klaviers " wie [eine] Art von Atmung" bediente. Es ließ sich hier schon erahnen was für Bahnbrechende Kompositionen er später schreiben würde. In einem Brief schrieb er " . ich fühle mich verpflichtet, neue Formen zu erfinden. Wagner könnte mir dabei nützen; aber ich brauche es Ihnen nicht zu sagen, wie lächerlich es wäre, das auch nur zu versuchen. [.], dann möchte ich erreichen, dass der Ton lyrisch bleibt, ohne vom Orchester absorbiert zu werden.".

Debussy sollte während des Aufenthaltes in der Villa Medici komponieren und das tat er auch. Es wurden 4 Stücke von ihm an die Jury geliefert. Die ersten beiden Sendungen sind nicht sehr wichtig, allerdings die Dritte. Sie enthielt La Damoiselle élue, das einzige Werk, was für die Nachwelt erhalten blieb. Allerdings ist es unklar, warum Debussy grade diesen Text gewählt hatte. Er war vollkommen gegen Claudes Denken "[.], trug drei Lilien weiß in einer Hand, sieben Gestirne glänzten im Haar.".

Viel wichtiger war allerdings, dass diese Komposition 2 Stilrichtungen enthielt. In diesem Stück wurde zum ersten Mal Debussys Bedeutung für die Musik ersichtlich. 1889, am Ende des Rom-Aufenthaltes, veranstaltete die Akademie, wie mit jedem Preisträger, ein Konzert mit den Werken des Preisträgers. Dieses wurde zum Desaster für Claude. Er wollte, dass alle seine Stücke gespielt werden. allerdings wollten die Mitglieder der Akademie nicht alles spielen.

Darauf hin kam Claude auch nicht zur Preisverleihung, was ihn sein Studentenleben kostete. Er machte dies nicht nur aus Trotz, das seine Stücke nicht gespielt worden, sondern auch weil seine rebellische Seite es nicht zuließ. So wurde er aus dem Conservatiore und der gesamten Musik ausgeschlossen. Für ihn beutete dies allerdings nicht das Ende, nein, es bedeutete den Anfang für ihn, denn er war das, was er immer sein wollte: frei. Er ging zurück nach Paris zu den Vasniers, wurde aber ohne Freude und Glück empfangen. Debussy ging die Vasniers noch öfters besuchen, allerdings wurden seine Besuche mit der Zeit rarer.

  9.      Die Zeit nach Rom   Diese Zeit ist die wichtigste Reifezeit seines Lebens. In dieser Zeit hat er den Kontakt zu seiner Familie vollkommen abgebrochen. Außerdem suchte er einen Verleger für seine Werke, wurde jedoch nicht fündig. Debussy unternahm 2 Reisen, eine nach London und eine nach Wien. Beide verliefen erfolglos.

Hier begannen auch seine intimen Skandale. Er hatte mehrere Liaisons mit unterschiedlichen Damen.     Die längste Bindung ist er mit einer Dame namens Gaby eingegangen. Er hatte auch während dieser langen Beziehung verschiedene Affären. Jedesmal wollte er seine Affären heiraten, aber er holte sich immer eine Absage. Seinem Freund Gondot hat er folgenden Brief geschrieben " [.].

Ach! Ich liebte sie wirklich sehr, und mit umso größerer, trauriger Leidenschaft, als ich aus deutlichen Anzeichen spürte, dass sie niemals gewisse Schritte tun würde, die eine Seele ganz bindet[.]". Debussy hatte, wie schon gesagt, seine Kontakte zur Musik abgebrochen. Stattdessen hat er einen Kontakt zur Literatur aufgebaut. Er verweilte oft in Bibliotheken, und zwar im Librairie de l´Art indépendant. In dieser Zeit führte er auch einige Gespräche mit Guiraud. In diesen Gesprächen sagte er etwas über seine musikalische Zukunft, welches auch zutraf.

  10. Die Zeit der großen Kompositionen   Von 1889 an veränderte sich Debussys Haltung zur Musik. Auf der Weltausstellung begeisterte ihn die russische Musik. Sie beeinflusste ihn später sehr, er hielt es jedoch für einen einfachen Kontakt. Für ihn war es etwas Exotisches und damit war er einer der ersten, die sich dafür begeisterten. 1891 baute er einen Kontakt auf, der bis zu seinem Tode hielt, und zwar mit Erik Satie.

Manche sagen er habe ihn sehr beeinflusst, dies ist jedoch nicht so, weil Satie ein "musikalischer Analphabet" war. Es wurde auch gesagt, dass es eine Freundschaft war, auch dies ist nicht wahr. Es ist schon aus früheren Freundschaften bekannt, dass sie nie länger als 10 Jahre hielten. Debussy lud Satie öfters zu sich nach Hause ein. Dort bot er ihm "einen Kaffee" und "seinen Tabak" an. Allerdings merkte man, dass er dieses nur aus Mitleid tat und keine wirklichen Absichten dahinter steckten.

Das einfache, unbeholfene Klimpern auf dem Klavier durch Satie amüsierte Debussy zumeist. Satie selbst sagte nach Claudes Tod, dass er es gewesen sei, der Debussy zu seiner wahren Bestimmung geführt hatte, indem er ihn gänzlich von Wagner weggerissen hätte. In dieser Zeit hatte Claude zudem Geldsorgen. Er versuchte sich etwas zu verdienen, indem er kleine Stücke schrieb, die er aber selbst hasste. Er wollte nie, bis zu seinem Tod, dass sie aufgeführt werden. Diese ersten Stücke trugen schon Debussys Stempel.

Alle waren damals schockiert über diese Art der Kompositionen. In dieser Zeit komponierte er auch 2 berühmte Werke, nämlich die Petite Suite und die Suite bergamasque. Die lange Zeit, wo keines von Debussys Werken öffentlich aufgeführt wurde, war vorbei. Am 8. April 1813 wurde La Damoiselle élue vor dem Société Nationale aufgeführt. Die Öffentlichkeit bereitete diesem Werk ein "[warmes] Lob",   jedoch ging das allererste wirklich bedeutende Werk von Debussy unter.

Am 29. Dezember 1893 wurde "das Streicherquartett", anders wie La Damoiselle, als vollkommen anders empfunden und somit dementsprechend kühl begrüßt. Die Kritiker wollten nicht zu dem Stück hingehen, aber es gab eine Gruppe von Musikern, die den Wandel, den die Komposition mitbrachte, erkannten. Im Jahre 1892 begann Claude das erste Meisterwerk zu komponieren, Prélude á l'aprés-midi d'un faune. In diesem Stück war Debussys Stil ausgereift. Er hatte es geschafft, dass die strenge Form und Sturheit, der bisherigen Kompositionen zu vergessen und hat stattdessen ein improvisiertes Stück, dass um ein Thema herumspielte.

Debussys änderte oft einzelne Strecken um das Stück "zu vervollkommnen". Die Musiker, die dieses Stück spielten waren zunächst tief empört, denn dadurch wurden die Proben zur Qual für sie, da immer etwas Neues dazu kam. Nun konnte dieses Meisterwerk am 22. Dezember 1894 Uraufgeführt werden, wiederum vor dem Société Nationale. Debussy selbst sagte, dass es eine Qual gewesen sei, anständige Musiker zu finden, die wenigstens halbwegs diese Komposition lesen konnten. Debussys Hauptgedanke war es, die Komposition  in ein Gleichgewicht zu bringen und dies immer wieder auf verschiedene Art und Weisen zu erreichen.

Mit der Uraufführung dieses Stückes wird die Bedeutung Debussys für die Musik deutlich, denn dieses Stück ist ein Umbruch in der Musik. Debussy versuchte das Stück rein klanglich wirken lassen. Das Publikum begrüßte dies und es gab einen riesigen Applaus, sodass Prélude noch einmal aufgeführt wurde, was auch gegen die Richtlinien dieser Zeit war. Viele Kritiker gaben diesem Stück Claudes eine negative Kritik, wie Darcours und die Zeitung Le Guide musical. Es gab aber auch positive Kritiken, zum Beispiel von Mallarmé. Aufzeichnungen über diese Kritiken verdanken wir nur Paul Dukes, welcher zu Debussy schrieb: " Durch seine Fähigkeit, ein logisches Ganzes einzig mit Hilfe der Phantasie zu gestalten, erscheint mir das Talent des Herrn Debussy unvergleichlich.

". Von da an gab es sogar Debussy-Feste, welche allerdings in Brüssel stattfanden. Das Erste war am 1. März 1894, alle Texte die dort aufgeführt wurden hatte Claude-Achille selbst Geschrieben. Dieses gelang ihm aber nicht, weil er sich zu sehr von verschiedener Literatur beeinflussen lies. Doch Claude befand sich immer noch in Geldsorgen, obwohl seine Stücke gut liefen.

Sein erster Verleger, Georges Hartmann, unterstützte ihn zwar finanziell, es half nicht viel. Plötzlich bekam er finanzielle Unterstützung von seinem Schwager Ernest Chausson. Mit diesem und dessen Familie pflegte Debussy eine wirkliche Freundschaft. Während der langen abendlichen Besuche unterhielten sich Ernest und Claude     sehr oft, während sie Partituren einübten. Diese Zeit war es, wo Debussy sich vollkommen von Wagner entfernen konnte. Damit war einer der wenigen Komponisten dieser Zeit die sich dem "Meister aus Bayreuth" entziehen konnten.

Mit Ernest verband Claude eine so enge Freundschaft, dass er eigenes für seinen Schwager neues Streicherquartett komponierte, weil Ernest das erste Quartett missfiel. 1893 begann er eine neue Freundschaft mit dem Literaten Pierre Louys. Dies war eine sehr tief verwurzelte Freundschaft und Debussy wollte sogar so weit gehen, dass er und Louys in eine Wohnung ziehen. Louys hielt ihn jedoch davon ab und besorgte ihm eine Wohnung in der Rue Gustave Doré. Sie versuchten mehrere Stücke zusammen zu komponieren, welche jedoch fast immer wieder verworfen wurden. Ebenfalls 1893 begann er die Oper Pelléas er Mélisande zu komponieren.

Diese zu komponieren nahm sehr viel Zeit in Anspruch, da Debussy oft Monate nicht arbeitete, weil er, wie er selbst sagte, "nicht Imstande sei darüber nachzudenken". Während dieser "freien" Monate besuchte er oft das Cafe, wo er viel Zeit verbrachte verbrachte. Diese Besuche lösten 1897 eine häusliche Krise bei Gaby, seiner Freundin, aus. Sie fand einen Brief in seiner Jackentasche, welcher bezeugte, dass er eine Affäre hatte. So kam es zum Bruch zwischen den Beiden. Gaby hatte versucht, sich selbst zu erschießen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Chaussons nahmen sofort gegen ihn Partei an und so trennte Debussy die Verbindung zu ihnen. Gaby kehrte jedoch zurück und fand einen arbeitsunfähigen Claude Debussy an. Er konnte seine Opern einfach nicht weiter schreiben und so verschlimmerte sich die finanzielle Lage um ihn immer drastischer. Louys machte ihm sogar ein Angebot etwas zu komponieren, was Claude ablehnte. In einem Brief, den er 1898 Louys schrieb, plante er einen Selbstmord um den täglichen Quälereien zu entgehen. Louys konnte ihn jedoch davon abbringen.

Im Mai hatte sich Gaby endgültig von Debussy getrennt und dieser ließ in einem Brief an Louys verlauten, das er nie im Stande sein wird zu heiraten, weil die Musik im Weg steht. Er konnte jedoch nicht wissen, dass er ein Jahr später selbst heiraten würde. Am 19. Oktober 1899 heiratete er Lily Texier. Diese Dame hatte Gaby und Claude in den letzten Monaten oft besucht und manche mutmaßten, dass der Brief in Debussys Jackentasche von ihr stamme. Dieses freudige Ereignis löste jedoch nicht seine Arbeitsblockade.

Er überarbeitete immerzu Pelléas et Mélisande, allerdings kam er nie wirklich voran. Ein weiterer schwerer Schlag traf ihn wiederum ein Jahr später, durch den Tod von Hartmann, seinem Verleger. Somit war die einzigste feste Geldquelle versiegt. Aber das war noch nicht das   Schlimmste. Der Notar, der den letzten Wille verlas, legte fest, dass Debussy das gesamte Geld, was Hartmann ihm gezahlt hatte, wieder abzugeben hatte. Dadurch geriet Debussy noch mehr in den Schuldensumpf.

Während dieser Periode schrieb Claude, gemeinsam mit René Peter, ein Bühnenwerk. Debussy wollte nicht, dass es aufgeführt wird. Da er aber dringend Geld brauchte, ließ er sie doch aufführen. 1900 entstand ein weiteres wichtiges Werk von Debussy, Les Nocturnes. Es war das erste, was nur für Streicher bestimmt war. Die Uraufführung von diesem Stück war am 9.

November 1900 und machten ihn endlich auch bei Grossteilen der Bevölkerung bekannt. Es war jedoch noch nicht fertig. Erst im Oktober 1901 konnte es vollständig aufgeführt werden. Dieses Werk zeigte auch wieder, das Debussy eine Einheit des Gesamten anstrebte. Dieses Stück brachte Claude aber auch nicht das Geld, welches er brauchte, um zu überleben. Er steckte noch immer in Geldsorgen und so nahm er ein Angebot von Louys an, zu einer musikalischen Zeitschrift beizutragen.

Er sollte Kritiken zu verschiedenen Musikstücken schreiben, welches er auch tat. Allerdings griffen seine Kritiken die musikalischen Hochburgen, wie das Rom-Institut, seiner Zeit an.   11. Pelléas et Mélisande   Debussy hatte eines seiner Ziele erreicht, am 5.Mai 1901 versprach der Direktor der Opéra-Comique ihm, Pelléas et Mélisande aufzuführen. Dies ist die einzige Oper, die Claude jemals komponiert hat.

Der Text stammte aus einem Brief von 1893, in dem er vom damaligen Direktor des gleichen Instituts, Karten für ein Stück haben wollte. Daher weiß man, dass Debussy Pelléas et Mélisande im Theater kennen gelernt hatte. Claude arbeitet 10 Jahre an diesem Stück und nun konnte es endlich aufgeführt werden. Carré, der Direktor des Opéra-Comique, wollte das Stück schon lange aufführen lassen, obwohl es noch längst nicht fertig war. Mit seiner Frau Lily zog Debussy um nach Brichain um dort seine Oper weiter zu vollenden. Doch dort wurde es noch schwieriger für den Komponisten zu arbeiten.

Als er endlich fertig war kehrte er nach Paris zurück und löste eine neue Welle aus. Es begann die Zeit, in der er die Rollen aussuchen musste und damit auch die weibliche Hauptrolle. Er entschied sich zugunsten von Mary Garden. Ein erboster Maeterlinck, wessen Frau die Hauptrolle nicht bekommen hatte, wollte ihm die Räumlichkeiten für die Proben wieder entziehen. So ging Maeterlinck vor Gericht, aber das Gericht entscheid zu Gunsten von Debussy und so konnte weiter geprobt werden.     Am 27.

April 1902 kam es dann zur Aufführung. Diese wurde allerdings ein riesiges Desaster. Schon im Vorfeld der Aufführung hatten sich diverse Zeitschriften und bekannte Persönlichkeiten daran gemacht das Stück als schlecht darzustellen. Dadurch ging das Publikum vollkommen voreingenommen dorthin. Als es schließlich begann langweilten sich die Zuschauer von der unrythmischen und nicht melodischen Musik. Es kam zu Handgemengen und die Polizei musste einschreiten.

Das war genau das Gegenteil von dem, was Debussy sich erhofft hatte. An diesem Abend schloss er sich im Zimmer des Direktors ein und ließ niemanden zu sich hinein. Einige Tage später ging er mit seiner Frau und René Peter spazieren. Debussy wusste, dass er etwas Großartiges geschaffen hatte und wusste auch, dass er deswegen am Großteil des Volkes vorbeigehen müsste. Die öffentliche Premiere lief weitaus ruhiger ab. Das Volk gewöhnte sich sogar an diese Oper, sodass sie teilweise sogar bei vollem Haus gespielt wurde.

Durch dieses Stück wurde er allmählich zu einer nationalen Berühmtheit und brachte damit eine eigene Gruppe hervor, den Debussymus. Solche Gruppen gab es schon häufiger und werden meist von Kritikern und Musikern begründet.   12.  Debussys Wandel   Debussy reiste 1903 nach England um sich ein "Ring"-Stück anzusehen. Er ließ die Gelegenheit nicht aus um, die Einfachheit von Wagners Stücken hervorzuheben. Er wollte auch die Form des musikalischen Theaters kritisieren, welche den Fortschritt verhinderte.

Claude hatte schon immer versucht sich und seine Zeit von Wagner zu lösen und auf eine neue Spur zu lenken. Das versuchte er aber nur bei Wagner, bei französischen Komponisten verhielt er sich vollkommen anders, er war vorsichtiger. 1903 überraschte er auch das Rom-Institut, indem er der Jury beitrat. Im Jahre 1903 ging es seiner Frau Lily gesundheitlich nicht allzu gut und deshalb besuchten sie Lilys Eltern. Dort begann er mit der Komposition von La Mer. Auch diese Beziehung sollte zerbrechen.

Im Juni 1904 plante er schon, seine Frau Lily zu verlassen. Als sie Debussys Absichten erfuhr, schoss sich selbst in die Brust. Sie hinterlegte jedoch einen Abschiedsbrief, durch welchen Claude gewarnt war und Lily rechtzeitig ins Krankenhaus brachte. Als er erfuhr, dass es ihr wieder gut geht, ging er sofort wieder zu seiner Affäre Emma, der Frau eines Schülers. Das erfuhr jedoch die Öffentlichkeit und Debussy machte negative Schlagzeilen. Er wurde über Wochen von der Öffentlichkeit verschmäht.

Dieses Geschehen kostete ihn viele Freundschaften, wie mit René Peter und Louys.   Einzig Satie und der Kritiker Louis Laloy hielten zu ihm. Er heiratete Emma wahrscheinlich nur aus materiellen Gründen. Ein anderer Grund war, dass Lily nicht fruchtbar war und Debussy sich ein Kind wünschte.   13.  La Mer   Der Titel lässt vermuten, dass Debussy die Idee dazu am Meer gehabt hat.

Tatsächlich begann er die Komposition, im Jahre 1904, in Burgund. Schon ein Jahr später, am 15. Oktober 1905, war die Uraufführung. Die Schüler und auch die Bewunderer fanden, dass ein Verrat begangen sei, und zwar am Werk selbst. Die meisten Anderen sagten jedoch, dass es ein Verrat am Autor war. Dieses Werk war es nämlich, was die Musik revolutionierte und völlig neue Musikrichtung einschlug.

Es war wie immer, wenn eine neue Entwicklung komponiert wird, dass sie immer auch auf Widerstand und Unverständnis stößt. So war das auch in Debussys Fall. Das Publikum verhielt sich so wie bei Pelléas et Mélisande. 2 Wochen nach der Uraufführung wurde Debussy Vater seines ersten Kindes, einer Tochter. Zu diesem Zeitpunkt war er 43 Jahre alt. In dieser Zeit schrieb er auch zahlreiche Werke, wie Trois Chansons de France.

Mit diesem Werk wollte er das klassische bzw. antike Werk bringen, was er so bewunderte. Von 1905 bis 1907 schrieb Debussy an zwei weiteren bedeutenden Sammlungen für das Klavier. Diese Werke wurden, wie La Mer, missverstanden. Das Publikum war nicht einverstanden mit der Musik und die Kritiker meinten, dass er der Nachahmer seines eigenen Nachahmers sei. Dies war Ravel.

Er schrieb weiterhin an großen Werken, doch die meiste Zeit verbrachte er mit den Werken Le Diable dans le beffroi und La Chute de la maison Usher. Im ersten der beiden beschäftigte er sich mit dem Teufel, etwas immer noch recht anstößiges. Von diesen Werken ist allerdings wenig bekannt, da Claude die Noten und die Texte später vernichtete. 1908 unterschrieb Debussy einen Vertrag mit dem Direktor der Metropolitan Opera, Gatte-Casazza. Dieser nahm ihn für die Werke unter Vertrag, die niemals fertig werden würden und das sagte ihm Debussy auch ehrlich ins Gesicht. Trotzdem wurde er unter Vertrag genommen.

Dies beweißt, was für ein Ansehen Debussy genoss, weil seine Stücke nun auch außerhalb von Frankreich aufgeführt wurden. Anfang desselben Jahres reiste Claude wiederum nach Großbritannien um dort ein Konzert seiner Stücke zu dirigieren, wozu er aber kein Talent hatte. Als er wieder nach Paris zurückkehrte, schrieb er mehrere Klavierwerke aus Liebe zu seiner Tochter. 1908 begann er auch sein populärstes Werk zu komponieren, die Préludes, welche erst 1913 fertig wurden.   14.  Jeux und sein Ende   Im November 1910 bekam er einen Brief vom Dichter Gabriele d'Annunzio, welcher Debussy bewunderte und ihn fragte ob er an dem Werk "Das Leben des heiligen Sebastian" mitarbeiten wolle.

Debussy stimmte zu, wahrscheinlich aber nur, weil er mit dem Dichter zusammenarbeiten wollte. Schon im Mai 1911 sollte die Premiere für das Stück sein. Debussy sollte in nur 3 Monaten ein ganzes Werk schreiben, was viel zu wenig Zeit war. Zur Premiere kam der Text bei den Kritikern nicht gut an. Da diese aber die Musik von Debussy hörten, wurde das Stück doch noch ein Erfolg. Das letzte große Stück von Debussy wurde in dem Jahren 1912 bis 1913 komponiert und hieß Jeux.

Die Musik zu diesem Stück war ein Durcheinander an Ideen und Phantasie, was aufzuhören schien. Am 15. Mai 1913 wurde Jeux uraufgeführt. In seinen Werken seit Pelléas et Mélisande ist Debussy kaum beeinflusst worden, doch jetzt behaupteten die Kritiker, dass er unter Einfluss von Strawinsky stand. Sie kamen nur dazu, weil Debussy kurz bevor er Jeux zu komponieren begonnen hat, eines von Strawinskys Werken gesehen hatte. Die letzte wichtige Freundschaft seines Lebens pflegte Debussy mit dem jungen Komponisten Igor Strawinsky.

Beide hatten in ihren Werken Ähnlichkeiten und sie besuchten sich oft gegenseitig. Debussy missbilligte jedoch Strawinskys Neigung zu Schöneberg, da Debussy das Deutsche Volk hasste. Als er diese Aussage tat, dauerte der 1. Weltkrieg schon ein Jahr. Diese Aussage schockte das musikalische Wesen Frankreichs, denn Debussy war es, der die Musik von Europa vereinte. In dieser Zeit änderte Debussy seine Haltung vollkommen.

Er griff auf alte Stile zurück, welche er kurz zuvor noch verdammte. Auch sein Nationalstolz zeigte sich hier, denn er unterzeichnete immer nur mit "Claude Debussy, französischer Musiker". 1915 komponierte Debussy Douze Études und setzte eine Tradition der virtuosen Klavierspieler fort. In dieser Zeit komponierte er sehr viele Werke, welche sehr gut waren. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, unter was für Umständen Debussy gearbeitet hatte. Claude hatte während dieses Krieges das Gefühl, dass er etwas für sein Frankreich tun musste.

Er komponierte Werke zu Ehren der Soldaten die bereits gefallen waren. Seit 1915 war Debussy ein Invalide und bemerkte den herannahende Tod. Daher befasste er sich mit den menschlichen Problemen und trat noch kurz vor seinem Tod ein paar Mal als Dirigent auf. 1916 schrieb er an Godet: "Der Krieg dauert fort -wie Sie wissen- man kann es gar nicht begreifen. Ich weiß wohl, dass es schwer ist, das Ende zu finden, aber diese lässige Art, Krieg zu führen, ist beunruhigend! Der Tod fordert deshalb nicht minder seinen blinden Tribut.". 2 Jahre später starb Claude-Achille Debussy am 26.

März 1918 an Darmkrebs. Das ist auch der Tag gewesen an dem Beethoven starb.   15.  Zusammenfassung   Zusammenfassend kann man sagen, dass Claude-Achille Debussy ein wichtiger Faktor für die moderne Musik ist. Er hat es als der Erste geschafft, sich von der Romantik lösen. Er schaffte es, trotz seines hitzigen Gemütes, die europäische Musik zu vereinen und nicht nur französische Musik wirken zu lassen.

Er ist das Bindeglied zwischen der Romantik und der Moderne.

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