Artikel pedia
| Home | Kontakt | Artikel einreichen | Oberseite 50 artikel | Oberseite 50 autors
 
 


Artikel kategorien
Letztes fugte hinzu
    Übersicht komponisten und deren werke - geordnet nach epochen

   Liedanalyse

   Die e-gitarre

    franz schubert

   Musikalische merkmale: worksong, spiritual, gospel, blues, boogie-woogie, ragtime, new orleans, dixieland, chicago, swing-popmusik, bebop, cool

   Die dreigroschenoper

   Referat über die geschichte/stilrichtungen beim techno

   Beatels

   Elvis presley

   Linkin park

   Robert schumann: mondnacht

   Kastraten: engel wider willen

   Entstehung des hip-hops

   Haydn - trompetenkonzert in es-dur

   Christina aguilera
alle kategorien

  Jazz

JAZZ Jazz früher Die frühesten verfügbaren Jazz-Aufnahmen stammen aus den 1920ern und frühen 1930ern. Der Trompeter und Sänger Louis Armstrong ("Pops", "Satchmo") war bei weitem die wichtigste Figur dieser Periode. Er spielte mit den Gruppen Hot Five und Hot Seven; alle Aufnahme, die Sie von diesen Gruppen finden können, sind empfehlenswert. Der Stil dieser Gruppen, und vieler anderer dieser Periode, wird oft als New Orleans Jazz oder Dixieland bezeichnet. Er ist durch kollektive Improvisation gekennzeichnet, bei der alle Musiker gleichzeitig improvisierte Melodielinien innerhalb der harmonischen Struktur der Melodie spielen. Louis wird die Erfindung des Scat zugeschrieben, bei dem der Sänger sinnfreie Silben bildet, um improvisierte Linien zu singen.

Weitere nennenswerte Musiker des New Orleans oder Dixieland Jazz sind u.a. der Klarinettist Johnny Dodds, der Sopransaxophonist Sidney Bechet, der Trompeter King Oliver und der Posaunist Kid Ory. Andere populäre Stile während dieser Periode waren verschiedene Formen des Klavier-Jazz einschließlich Ragtime, Harlem Stride und Boogie-Woogie. Diese Stile unterscheiden sich ziemlich voneinander, aber alle drei sind durch rhythmische, perkussive Linien der linken Hand und schnelle, volle Linien der rechten Hand gekennzeichnet. Scott Joplin und Jelly Roll Morton waren frühe Pioniere des Ragtime.

Fats Waller, Willie "The Lion" Smith und James P. Johnson machten das Stride-Pattern der linken Hand populär (Baß-Note, Akkord, Baß-Note, Akkord); Albert Ammons und Meade Lux Lewis entwickelten dieses zu den schnelleren Patterns der linken Hand des Boogie-Woogie weiter. Earl "Fatha" Hines war ein Pianist, der besonders für seine rechte Hand bekannt war, mit der er oft nicht volle Akkorde oder Arpeggios spielte, sondern "Blasinstrument-ähnliche" Melodielinien. Das wurde seit damals zu einem Allgemeingut. Art Tatum wird von vielen als der größte Jazz-Pianist aller Zeiten angesehen; er war sicherlich einer der technisch Begabtesten, und seine Einsichten in die Harmonielehre ebneten den Weg für viele, die nach ihm kamen. Er wird manchmal als ein Wegbereiter des Bebop angesehen.

Big Band Jazz und Swing Obwohl die Big Bands normaler mit einer etwas späteren Ära in Verbindung gebracht werden, gab es einige große Bands, die in den 1920ern und frühen 1930ern spielten, einschließlich der von Fletcher Henderson. Bix Beiderbecke war ein Kornett-Solist, der mit verschiedenen Bands spielte und in seiner Zeit als eine Legende angesehen wurde. Die Mitte der 1930er brachte die Swing-Ära, und die Big Bands kamen als die populäre Musik dieser Zeit auf. Glenn Miller, Benny Goodman, Tommy Dorsey, Artie Shaw, Duke Ellington und Count Basie leiteten einige der populäreren Bands. Es gab während der 1930er und 1940er auch einige wichtige Swing-Aufnahmen kleiner Gruppen. Diese unterschieden sich von den früheren kleinen Gruppen dadurch, daß sie der kollektiven Improvisation nur sehr wenig Bedeutung beimaßen.

Diese Musik legte mehr Gewicht auf den einzelnen Solisten. Goodman, Ellington und Basie nahmen oft in dieser Konstellation der kleinen Gruppen auf. Die wichtigsten Musiker dieser Ära sind u.a.: die Saxophonisten Johnny Hodges, Paul Gonsalves, Lester Young, Coleman Hawkins und Ben Webster die Trompeter Roy Eldridge, Harry "Sweets" Edison, Cootie Williams und Charlie Shavers die Pianisten Ellington, Basie, Teddy Wilson, Erroll Garner und Oscar Peterson die Gitarristen Charlie Christian, Herb Ellis, Barney Kessell und Django Reinhardt der Vibraphonisten Lionel Hampton die Bassisten Jimmy Blanton, Walter Page und Slam Stewart die Schlagzeuger Jo Jones und Sam Woodyard die Sängerinnen Billie Holiday, Dinah Washington und Ella Fitzgerald Die meisten dieser Musiker machten sowohl mit kleinen Gruppen als auch mit Big Bands Aufnahmen. Die Stile dieser Musiker können am besten dadurch zusammengefasst werden, indem man sagt, dass sie sich in erster Linie darauf konzentrierten, melodisch zu spielen, auf das Swing-Gefühl und auf die Entwicklung eines individuellen Sounds.

Der Blues war, wie in vielen anderen Stilen, ein wichtiges Element dieser Musik. Bebop Die Geburt des Bebop in den 1940ern wird oft als der Beginn des modernen Jazz bezeichnet. Dieser Stil erwuchs direkt aus den kleinen Swing-Gruppen, legte aber viel mehr Gewicht auf die Technik und komplexere Harmonien als auf singbare Melodien. Ein großer Teil der später besprochenen Theorie lässt sich direkt auf die Innovationen dieses Stils zurückführen. Der Altsaxophonist Charlie "Bird" Parker war der Vater dieser Bewegung, und der Trompeter Dizzy Gillespie ("Diz") war sein hauptsächlicher Weggefährte. Dizzy leitete auch eine Big Band und half durch seine Arbeit mit kubanischen Perkussionisten die afro-kubanische Musik, einschließlich solcher Rhythmen wie Mambo, beim amerikanischen Publikum einzuführen.


Es waren aber die Aufnahmen des Quintetts und anderer kleiner Gruppen mit Diz und Bird, die die Grundlage für Bebop und den größten Teil des modernen Jazz bildeten. Während, wie bei den vorherigen Stilen, oft Blues- und populäre Lieder der Zeit - einschließlich Lieder von George Gershwin und Cole Porter - benutzt wurden, begannen die originalen Kompositionen der Bebop-Spieler zum ersten Mal, sich von der populären Musik wegzubewegen, insbesondere war Bebop nicht als Tanzmusik gedacht. Die Kompositionen sind üblicherweise durch schnelle Tempi und schwierige Läufe aus Achtelnoten gekennzeichnet. Viele der Bebop-Standards basieren auf den Akkordprogressionen anderer populärer Lieder, wie z.B. "I Got Rhythm", "Cherokee" oder "How High The Moon".

Die Improvisationen basierten auf Tonleitern, die durch diese Akkorde impliziert werden, und die Tonleitern benutzten zugehörige Alterationen wie z.B. die verminderte Quinte. Die Entwicklung des Bebop führte zu neuen Herangehensweisen, sowohl an die Begleitung als auch an das Solospiel. Die Schlagzeuger begannen, weniger Gewicht auf die Baßtrommel zu legen und mehr auf das Becken und das High-Hat. Die Bassisten wurden für das Aufrechterhalten des Pulses verantwortlich und spielten fast ausschließlich eine Walking-Bass-Linie, die hauptsächlich aus Viertelnoten bestand, während sie die Akkordprogression umschrieben.

Die Pianisten waren in der Lage, einen leichteren Anschlag zu benutzen, insbesondere war ihre linke Hand nicht mehr gezwungen, den Schlag zu definieren oder den Grundton der Akkorde zu spielen. Außerdem verbreitete sich die moderne Jazz-Standard-Form allgemein. Die Musiker spielten die Melodie eines Stücks (Kopf), oftmals unisono, dann spielten sie abwechselnd Soli, die auf der Akkordprogression des Stücks basierten, und schließlich wieder den Kopf. Die Technik der Trading Fours, bei der die Solisten untereinander oder mit dem Schlagzeuger aus vier Takten bestehende Phrasen austauschen, wurde ebenfalls zu etwas alltäglichem. Die Quartett- oder Quintett-Formation (Klavier, Baß, Schlagzeug, Saxophon und/oder Trompete), die im Bebop üblicherweise benutzt wurde, hat sich seit den 1940ern sehr wenig verändert. Viele der Spieler aus der vorangegangenen Generation waren Wegbereiter für den Bebop.

Diese Musiker waren u.a. Lester Young, Coleman Hawkins, Roy Eldridge, Charlie Christian, Jimmy Blanton und Jo Jones. Insbesondere Young und Hawkins werden oft als zwei der dafür wichtigsten Musiker bezeichnet. Weitere bedeutende Vertreter des Bebop sind u.a.

die Saxophonisten Sonny Stitt und Lucky Thompson, die Trompeter Fats Navarro, Kenny Dorham und Miles Davis, die Pianisten Bud Powell, Duke Jordan, Al Haig und Thelonious Monk, den Vibraphonisten Milt Jackson, die Bassisten Oscar Pettiford, Tommy Potter und Charles Mingus und die Schlagzeuger Max Roach, Kenny Clarke und Roy Haynes. Miles, Monk und Mingus machten in der Nach-Bebop-Ära weitere Fortschritte und ihre Musik wird im folgenden besprochen. Cool Jazz Obwohl Miles Davis zum ersten Mal auf Bebop-Aufnahmen von Charlie Parker erschien, war The Birth Of The Cool seine erste wichtige von ihm geführte Gruppe. Ein Album, das alle Aufnahmen dieser Gruppe enthält, ist erhältlich. Der Cool Jazz Stil wurde als Reaktion gegen die schnellen Tempi und die komplexen melodischen, harmonischen und rhythmischen Ideen des Bebop beschrieben. Diese Ideen wurden von vielen Musikern der Westküste aufgegriffen, weshalb dieser Stil auch West Coast Jazz genannt wird.

Diese Musik ist im allgemeinen entspannter als Bebop. Weitere Musiker des Cool-Stils sind u.a. die Saxophonisten Stan Getz und Gerry Mulligan und der Trompeter Chet Baker. Stan Getz ist auch die Popularisation der brasilianischen Stile, wie z.B.

Bossa Nova und Samba, zu verdanken. Diese und ein paar andere lateinamerikanische Stile werden manchmal unter dem Begriff Latin Jazz zusammengefaßt. Viele Gruppen des Cool-Stils benutzen kein Klavier, sondern stützen sich auf Kontrapunkte und Harmonien unter den Blasinstrumenten, üblicherweise Saxophon und Trompete, um die Akkordprogression zu umschreiben. Von einem Pianisten angeführte Gruppen, die sich aus dieser Schule entwickelten, sind u.a. die von Dave Brubeck (mit Paul Desmond am Saxophon), Lennie Tristano (mit Lee Konitz und Warne Marsh am Saxophon) und das Modern Jazz Quartet oder MJQ (mit John Lewis am Klavier und Milt Jackson am Vibraphon), das auch Elemente der klassischen Musik einfließen ließ.

Das Einbeziehen der klassischen Musik in den Jazz wird oft Third Stream genannt. Hard Bop In den 1950ern entwickelte sich ein Stil, der Hard Bop genannt wurde und als Erweiterung des Bebop oder als Gegenbewegung zum Cool verstanden wurde. Dieser Stil spielte die technisch herausfordernden Melodien des Bebop ebenfalls gemäßer, aber ohne die Intensität aufzugeben. Er behielt zwar den rhythmischen Drive des Bebop bei, enthielt jedoch ein gesünderes Maß an Blues- und Gospel-Musik. Art Blakey And The Jazz Messengers waren, für Jahrzehnte, die wohl bekanntesten Vertreter dieses Stils. Viele Musiker gingen aus der sogenannten "University Of Blakey" hervor.

In Blakeys frühen Gruppen spielten u.a. der Pianist Horace Silver, der Trompeter Clifford Brown und der Saxophonist Lou Donaldson. Clifford Brown war auch der zweite Leiter einer Gruppe von Max Roach, die als eines der großen Quintette der Geschichte bezeichnet wird. Verschiedene Alben dieser Gruppen sind heute erhältlich, und sie sind alle empfehlenswert. Miles Davis nahm in den frühen 1950ern ebenfalls mehrere Alben in diesem Stil auf.

Aus dieser Schule gab es auch eine Anzahl Gruppen, in denen Organisten spielten oder sie leiteten, mit einem noch größeren Einfluß durch den Blues und die Gospel-Musik. Der Organist Jimmy Smith und der Tenorsaxophonist Stanley Turrentine waren populäre Musiker dieses Genres. Post Bop Die Periode von der Mitte der 1950er bis zur Mitte der 1960er repräsentiert die Blütezeit des Mainstream Modern Jazz. Viele der Musiker, die heute als die Größten aller Zeiten bezeichnet werden, erlangten ihren Ruhm in dieser Ära. Miles Davis hatte während dieser Zeit vier wichtige Gruppen. In der ersten spielten John Coltrane ("Trane") am Tenorsaxophone, Red Garland am Klavier, Paul Chambers am Baß und "Philly" Joe Jones am Schlagzeug.

Diese Gruppe wird manchmal als die größte Jazz-Band aller Zeiten bezeichnet. Die meisten ihrer Alben sind heute erhältlich, u.a. die Reihe Workin' ...

, Steamin' ..., Relaxin' ...

, und Cookin'... mit dem Miles Davis Quintet. Miles perfektionierte sein verhaltenes Balladenspiel mit dieser Gruppe, und die Rhythmusgruppe wurde von vielen als die am härtesten swingende im Musikgeschäft angesehen. Die zweite wichtige Gruppe von Davis entstand, als der Altsaxophonisten Julian "Cannonball" Adderly dazukam und Garland durch Bill Evans oder Wynton Kelly ersetzt wurde, sowie Jones durch Jimmy Cobb.

Das Album Kind Of Blue dieser Gruppe steht auf den meisten Listen der beliebtesten Jazz-Alben weit oben. Der Hauptstil dieser Gruppe wird Modal genannt, weil er auf Liedern basiert, die um einfache Tonleitern oder Moden geschrieben sind, die oft mehrere Takte dauern, im Gegensatz zu den sich schnell ändernden komplexen Harmonien der vom Bebop abgeleiteten Stile. Die dritte Davis-Gruppe dieser Ära war eigentlich das Gil Evans Orchestra. Miles nahm verschiedene klassische Alben mit Gil auf, u.a. Sketches Of Spain.

Die vierte wichtige Gruppe von Miles in dieser Periode bestand aus Wayne Shorter am Saxophon, Herbie Hancock am Klavier, Ron Carter am Baß und Tony Williams am Schlagzeug. Die frühen Aufnahmen dieser Gruppe, u.a. Live At The Plugged Nickel, sowie das frühere My Funny Valentine - mit George Coleman statt Wayne Shorter am Saxophon - präsentieren hauptsächlich innovative Versionen von Standards. Spätere Aufnahmen wie z.B.

Miles Smiles und Nefertiti bestehen aus Originalen, u.a. viele von Wayne Shorter, die weitgehend über traditionelle Harmonien hinausgehen. Herbie Hancock entwickelte eine neue Art der Harmoniebildung, die gleichermaßen auf Klängen wie auf konventionellen theoretischen Grundlagen basierte. John Coltrane ist ein weiterer Gigant dieser Periode. Zusätzlich zu seinen Einspielungen mit Miles, nahm er unter eigenem Namen das Album Giant Steps auf, das ihn als einen der technisch begabtesten und harmonisch fortgeschrittensten Musiker jener Zeit zeigte.

Nachdem er Miles verließ, bildete er mit dem Pianisten McCoy Tyner, dem Schlagzeuger Elvin Jones und verschiedenen Bassisten, wobei er sich schließlich für Jimmy Garrison entschied, ein Quartett. Coltranes Spiel mit dieser Gruppe zeigte, daß er einer der äußerst emotionalen Musiker seiner Zeit war. Tyner ist ebenfalls eine bedeutende Stimme auf seinem Instrument, mit einem sehr perkussiven Anschlag. Elvin Jones ist ein Meister der rhythmischen Intensität. Diese Gruppe entwickelte sich ständig weiter: vom relativ traditionellen Post Bop von My Favorite Things, über das leistungsstarke Modal von A Love Supreme, bis zur Klage der Avantgarde von Meditations und Ascension. Charles Mingus war ein weiterer einflussreicher Bandleader dieser Periode.

Seine kleinen Gruppen waren meistens weniger strukturiert als andere und gaben den einzelnen Musikern mehr Freiheit, obwohl Mingus auch größere Ensembles leitete, in denen die meisten Parts niedergeschrieben waren. Mingus' Kompositionen für kleinere Gruppen waren oft nur grobe Skizzen, und die Stücke wurden oft buchstäblich auf der Bühne komponiert und arrangiert, wobei Mingus den Musikern seine Anweisungen zurief. Der Altsaxophonist, Baßklarinettist und Flötist Eric Dolphy war eine wichtige Stütze von Mingus' Gruppen. Sein Spiel wurde oft als kantig bezeichnet, was meinte, daß die Intervalle in seinen Linien oft große Sprünge waren, im Gegensatz zu skalaren Linien, die hauptsächlich aus Schritten bestehen. Das Album Charles Mingus Presents Charles Mingus mit Dolphy ist ein Klassiker. Thelonious Monk wird weithin sowohl als einer der wichtigsten Jazz-Komponisten geschätzt, als auch dafür, ein höchst origineller Pianist zu sein.

Sein Spiel ist spärlicher als das der meisten seiner Zeitgenossen. Einige seiner Alben sind Brilliant Corners und Thelonious Monk With John Coltrane. Der Pianist Bill Evans war als einer der sensibelsten Balladenspielern bekannt, und die Alben seines Trios, insbesondere Waltz For Debby, mit Scott LaFaro am Baß und Paul Motian am Schlagzeug, sind Modelle für das Zusammenspiel innerhalb von Trios. Wes Montgomery war einer der einflußreichsten Jazz-Gitarristen. Er spielte oft in Gruppen mit einem Organisten und hatte einen besonders gefühlvollen Sound. Er popularisierte auch die Technik, Soli in Oktaven zu spielen.

Zu seinen frühen Album gehört Full House. Spätere Alben waren kommerzieller und weniger gut angesehen. Der Tenorsaxophonist Sonny Rollins rivalisierte mit Coltrane um die Popularität und nahm viele Alben unter seinem eigenen Namen auf, u.a. Saxophone Colossus und The Bridge, bei dem Jim Hall ebenfalls die Gitarre spielte. Sonny machte auch Aufnahmen mit Clifford Brown, Miles Davis, Bud Powell, Thelonious Monk und anderen Giganten.

Weitere nennenswerte Musiker dieser Ära sind u.a.: die Saxophonisten Jackie McLean, Dexter Gordon, Joe Henderson und Charlie Rouse die Trompeter Freddie Hubbard, Lee Morgan, Woody Shaw und Booker Little die Posaunisten J. J. Johnson und Curtis Fuller der Klarinettist Jimmy Guiffre die Pianisten Tommy Flanagan, Hank Jones, Bobby Timmons, Mal Waldron, Andrew Hill, Cedar Walton, Chick Corea und Ahmad Jamal der Organist Larry Young die Gitarristen Kenny Burrell und Joe Pass der Gitarrist und Mundharmonika-Spieler Toots Thielemans der Vibraphonist Bobby Hutcherson die Bassisten Ray Brown, Percy Heath, Sam Jones, Buster Williams, Reggie Workman, Doug Watkins und Red Mitchell die Schlagzeuger Billy Higgins und Ben Riley die Sänger und Sängerinnen Jon Hendricks, Eddie Jefferson, Sarah Vaughan, Betty Carter, Carmen McRae, Abbey Lincoln und Shirley Horn Big Bands, wie jene von Woody Herman und Stan Kenton, kamen ebenfalls viele auf. Free Jazz und die Avantgarde Während derselben Jahrzehnte, d.

h. in den 1950ern und 1960ern, drangen einige Musiker im Jazz in unerforschtere Richtungen vor. Die Ausdrücke Free Jazz und Avantgarde werden oft benutzt, um jene Ansätze zu beschreiben, bei denen die traditionellen Formen, die Harmonie, die Melodie und der Rhythmus beträchtlich erweitert oder sogar aufgegeben wurden. Der Saxophonist Ornette Coleman und der Trompeter Don Cherry waren Pioniere dieser Musik mit Alben wie z.B. The Shape Of Jazz To Come und Free Jazz.

Das erste Album, sowie mehrere andere, die mit einem Quartett aufgenommen wurden, in dem entweder Scott LaFaro oder Charlie Haden am Baß und entweder Billy Higgins oder Ed Blackwell am Schlagzeug spielten, halten noch am Grundgefühl des traditionellen Jazz der kleinen Post-Bop-Gruppen mit sich abwechselnden Solisten über einer Walking-Bass-Linie und einem swingenden Schlagzeug-Beat fest. Dieser Stil ist teilweise als Freebop bekannt. Das Album Free Jazz war eine eher kakophonische Angelegenheit, die kollektive Improvisation präsentierte. Eine weitere Hauptfigur der Avantgarde-Bewegung war der Pianist Cecil Taylor. Sein Spiel ist sehr perkussiv und beinhaltet dissonante Noten-Cluster und schnelle technische Passagen, die scheinbar nicht auf einer bestimmten Harmonie oder einem rhythmischen Puls basieren. John Coltrane vertiefte sich, wie bereits erwähnt, Mitte der 1960er in die Avantgarde.

Alben wie Ascension und Interstellar Space zeigen, dass Coltrane sowohl den Free Jazz als auch die Arbeiten von Cecil Taylor in seine Musik aufnahm. In späteren Gruppen von Coltrane spielten seine Frau Alice am Klavier, Rashied Ali am Schlagzeug und Pharoah Sanders am Tenorsaxophon. Er nahm auch ein Album The Avant Garde mit Don Cherry auf, das wegen seiner Parallelen zu The Shape Of Jazz To Come und anderen Aufnahmen des Ornette Coleman Quartet interessant ist. Coltrane beeinflußte viele andere Musiker, u.a. die Saxophonisten Archie Shepp, Sam Rivers und Albert Ayler.

Sun Ra, der behauptet hat, er käme vom Planeten Saturn, ist eine ziemlich rätselhafte Figur der Avantgarde. Er spielte verschiedene Tasteninstrumente mit seinen Big Bands, deren Stile vom Swing der 1920er bis zum wilderen Free Jazz von Coltrane und anderen reichen. Fusion Miles Davis half durch Alben wie Bitches Brew und Jack Johnson bei der Fusion von Jazz und Rock Mitte bis Ende der 1960er. In seinen Bands dieser Periode spielten Herbie Hancock, Chick Corea und Joe Zawinul am Elektropiano, Ron Carter und Dave Holland am Baß, John McLaughlin an der Gitarre und Tony Williams und Jack DeJohnette am Schlagzeug. Tony Williams gründete eine Rock-orientiert Band mit dem Namen Lifetime mit John McLaughlin, der seine eigene leistungsstarke Gruppe, das Mahavishnu Orchestra, gründete. Während der 1970er erforschte Miles weiterhin neue Richtungen beim Gebrauch elektronischer Instrumente und bei der Integration von Funk- und Rock-Elementen in seine Musik, was zu Alben wie Pangea und Agharta führte.

Andere Gruppen kombinierten Jazz und Rock in einer mehr populär orientierten Weise, von der Crossover Top 40 von Spyro Gyra und Chuck Mangione zu dem mehr esoterischen Gitarristen Pat Metheny. Weitere populäre Fusion-Bands sind z.B.: · Weather Report mit Wayne Shorter, Joe Zawinul und den Bassisten Jaco Pastorius und Miroslav Vitous · Return To Forever mit Chick Corea und dem Bassisten Stanley Clarke · The Crusaders mit dem Saxophonisten Wilton Felder und dem Keyboarder Joe Sample · Yellowjackets mit dem Keyboarder Russell Ferrante · Jeff Lorber Fusion, ursprünglich mit Kenny G am Saxophon In den letzten Jahren haben verschiedene Fusion-Bands einen großen kommerziellen Erfolg erzielt, u.a. die von Pat Metheny und Kenny G.

Post Modern Jazz Während der Fusion den Jazz-Markt in den 1970ern und den frühen 1980ern zu dominieren schien, gab es auch andere Entwicklungen. Einige Künstler begannen damit, sowohl klassische Musik des 20. Jahrhunderts als auch afrikanische und andere Formen der Musik aus allen Teilen der Welt zu übernehmen. Diese Musiker sind u.a. Don Cherry, Charlie Haden, die Saxophonisten Anthony Braxton, David Murray und Dewey Redman, der Klarinettist John Carter, die Pianisten Carla Bley und Muhal Richard Abrams, das World Saxophone Quartet mit vier Saxophonisten ohne Rhythmusgruppe und das Art Ensemble Of Chicago mit dem Trompeter Lester Bowie und Holzblasinstrumentalisten Roscoe Mitchell.

Ihre Musik betonte oft kompositorische Elemente, die anspruchsvoller waren als die "Kopf-Soli-Kopf"-Form. Einige Gruppen, wie Oregon, lehnten die Komplexität und Dissonanz des Modern Jazz ab und spielten in einem einfacheren Stil, der zu der aktuellen New Age Musik führte. Im Gegensatz dazu stehen Musiker wie der Saxophonist John Zorn und die Gitarristen Sonny Sharrock und Fred Frith, die sich mit einer frenetischen Form der freien Improvisation befaßten, die manchmal Energy Music genannt wird. Irgendwo dazwischen lag die lange existierende Gruppe des Saxophonisten George Adams, der von Coltrane und Pharoah Sanders beeinflußt war, und dem Pianisten Don Pullen, der von Cecil Taylor beeinflußt war. Diese Gruppe schöpfte in hohem Maß sowohl aus der Blues-Musik als auch aus der Avantgarde. Weitere wichtiger Musiker während der 1970er und 1980er waren u.

a. die Pianisten Abdullah Ibrahim, Paul Bley, Anthony Davis und Keith Jarrett. Nicht alle Entwicklungen im Jazz geschehen in den Vereinigten Staaten. Viele europäische Musiker erweiterten einige Ideen des Free Jazz von Ornette Coleman und Cecil Taylor und entfernten sich weiter von den traditionellen Formen. Andere wandten sich einer mehr nach innen gerichteten Musik zu. Einige der erfolgreicheren europäischen Improvisatoren waren u.

a. die Saxophonisten Evan Parker, John Tchicai, John Surman und Jan Garbarek, die Trompeter Kenny Wheeler und Ian Carr, der Pianist John Taylor, die Gitarristen Derek Bailey und Allan Holdsworth, der Bassist Eberhard Weber, der Schlagzeuger John Stevens und die Arrangeure Mike Westbrook, Franz Koglman und Willem Breuker. Die Gegenwart Einer der großen heutigen Trends ist eine Rückkehr zu den aus dem Bebop und Post Bop stammenden Wurzeln des Modern Jazz. Diese Bewegung wird oft als Neoklassizismus bezeichnet. Der Trompeter Wynton Marsalis und sein Bruder, der Saxophonist Branford Marsalis, erzielten einen großen populären Erfolg mit Musik, die auf Stilen der 1950er und 1960er basiert. Den besten dieser Gruppe von jungen Musikern, u.

a. die Marsalis-Brüder und ihre Rhythmusgruppe mit Kenny Kirkland oder Marcus Roberts am Klavier, Bob Hurst am Bass und Jeff "Tain" Watts am Schlagzeug, gelingt es, die Kunst durch eines neues Herangehen an Melodik, Harmonie, Rhythmus und Form zu erweitern, statt nur die Musik vergangener Meister wiederzugeben. Eine aufregende Entwicklung seit der Mitte der 1980er ist eine Gemeinschaft von Musikern, die ihre Musik als M-Base bezeichnet. Es scheint, sogar unter den Mitgliedern, Uneinigkeit darüber zu herrschen, was das genau bedeutet, aber die Musik ist durch winklige Melodielinien gekennzeichnet, die über komplexe Funky Beats mit ungewöhnlichen rhythmischen Wendungen gespielt werden. Diese Bewegung wird angeführt von den Saxophonisten Steve Coleman, Greg Osby und Gary Thomas, dem Trompeter Graham Haynes, dem Posaunisten Robin Eubanks, dem Bassisten Anthony Cox und dem Schlagzeuger Marvin "Smitty" Smith. Viele andere Musiker machen eine starke Musik in der modernen Tradition.

Unter den bereits genannten Musikern sind das Ornette Coleman, David Murray, Joe Henderson, Dewey Redman, Cecil Taylor, Charlie Haden, Dave Holland, Tony Williams und Jack DeJohnette. Weitere sind u.a.: · die Saxophonisten Phil Woods, Frank Morgan, Bobby Watson, Tim Berne, John Zorn, Chico Freeman, Courtney Pine, Michael Brecker, Joe Lovano, Bob Berg und Jerry Bergonzi · die Klarinettisten Don Byron und Eddie Daniels · die Trompeter Tom Harrell, Marcus Belgrave und Arturo Sanduval · die Posaunisten Steve Turre und Ray Anderson · die Pianisten Geri Allen, Mulgrew Miller, Kenny Barron, Gonzalo Rubalcaba, Eduard Simon, Renee Rosnes und Marilyn Crispell · die Gitarristen John Scofield, Bill Frisell und Kevin Eubanks · der Vibraphonist Gary Burton · die Bassisten Niels-Henning Oersted Pedersen und Lonnie Plaxico · die Sänger Bobby McFerrin und Cassandra Wilson. Das ist keineswegs eine vollständige Liste, und ich ermutige Sie dazu, sich so viele Musiker wie möglich anzuhören, um Ihr Bewusstsein und Verständnis für verschiedene Stile zu erweitern.

Suchen artikel im kategorien
Schlüsselwort
  
Kategorien
  
  
   Zusammenfassung Der Vorleser

   sachtextanalyse

   interpretation zwist

   Fabel interpretation

   literarische charakteristik

   interpretation bender heimkehr

   felix lateinbuch

   interpretation der taucher von schiller

   textbeschreibung

   charakterisierung eduard selicke
Anmerkungen:

* Name:

* Email:

URL:


* Diskussion: (NO HTML)




| impressum | datenschutz

© Copyright Artikelpedia.com