La boheme
La Bohème
Die Fakten
La Bohème, Oper in vier Akten von Giacomo Puccini (1858-1924), Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa, nach 'Scènes de la Vie de Bohème' von Henry Murger (1822-1861). Uraufführung am 1. Februar 1896 im Teatro Regio, Turin.Die wichtigsten Personen
Rodolfo, Schriftsteller (Tenor)
Schaunard, Musiker (Bariton)
Marcello, Maler (Bariton)
Colline, Philosoph (Bass)
Mimi, Blumenbinderin (Sopran)
Musetta, Sängerin (Sopran)
Die Handlung1. Akt: Es ist Heiligabend in der Studentenbude der vier (Möchteger-)Künstler Rodolfo, Schaunard, Marcello und Colline. Ausgemergelt durch Kälte und Hunger fehlt Rodolfo und Marcello jede Inspiration für ihre Arbeit.
Schließlich entscheiden sie sich, das neueste Stück von Rodolfo, das bisher von allen Theatern und Verlegern abgelehnt worden ist, im Kamin zu verbrennen, um sich daran zu wärmen. Colline und Schaunard kommen hinzu, dieser hat Lebensmittel, Brennholz und Wein unter dem Arm, denn er ht einen Job gefunden. Da taucht Benoit, der Vermieter, auf und will die fällige Miete kassieren. Die vier Freunde beruhigen ihn, indem sie ihm das Geld zeigen und machen ihn betrunken. Als er sich dadurch zu Schlüpfrigkeiten hinreißen lässt, schmeißen sie ihn entrüstet aus der Wohnung. Sie entscheiden sich, Heiligabend im nahen Cafe Momus zu feiern, Rodolfo verspricht nachzukommen, denn er will noch einen Zeitungsartikel beenden.
Allein gelassen, klopft es an der Tür, die Nachbarin Mimi bittet um Feuer, da ihre Kerze ausgegangen ist. Wegen ihrer Blässe bietet er ihr Wein an, zündet dann ihre Kerze wieder an und begleitet sie zur Tür, als sie merkt, dass sie den Schlüssel verloren hat. Während beide danach suchen, gehen beide Kerzen wieder aus. Im Dunkeln fühlen sie sich zueinander hingezogen und schließen sich in die Arme.2. Akt: Mimi begleitet Rodolfo zum Cafe Momus.
Auf dem belebten Platz kauft er ihr ein rosa Käppchen, das sie schon lange haben wollte. Er stellt sie seinen Freunden vor, dann setzen sie sich und bestellen ein Abendessen, das sie sich eigentlich nicht leisten können. Auf einmal taucht Musetta auf, Marcellos frühere Geliebte, eine extrovertierte Frau, die mit ihrem reichen, aber alterndem Bewunderer Alcindoro ins Momus kommt. Sie versucht mit allen Mitteln, Marcello auf sich aufmerksam zu machen, doch dieser ignoriert sie aufs Beste. Schließlich, nach einem charmanten Walzer, erreicht sie ihr Ziel. Sie schickt Alcindoro unter einem Vorwand weg, fällt Marcello in die Arme und lässt die Rechnung aller Freunde von Alcindoro bezahlen, der somit nicht nur das Abendessen bezahlt, sondern auch noch seine Freundin verliert.
3. Akt: Der Vorhang zum dritten Akt öffnet sich an der Barrière d'Enfer, dem Zollhaus zu den Pariser Vororten. Es ist dunkel und noch früh am Morgen, heftiger Schneefall. Ein Jahr ist vergangen. Aus der Schenke nebenan dringen Lichter und Geräusche von der Feier der letzten Nacht. Mimi erscheint, blass, heftig hustend und keuchend.
Sie fragt nach einem Maler, der in einer Taverne ein Bild malt. Marcello erzählt ihr, dass er und Musetta seit einem Monat in dieser Taverne leben und arbeiten, sie mit Gesang, er mit Malerei. Marcello will Mimi wegen der Kälte und ihres Lungenleidens in die Taverne bringen, doch sie weigert sich, da sie befürchtet, Rodolfo zu treffen. Sie erzählt Marcello von Rodolfos krankhafter Eifersucht, die ihre Beziehung auseinanderzubrechen droht, Rodolfo habe sie nach einem Streit am vorigen Abend endgültig verlassen. Marcello weiß davon, denn auch Rodolfo ist bei ihm im Wirtshaus erschienen, um sich mit ihm zu beraten, ist aber vor Übermüdung auf einer Bank eingeschlafen. Rodolfo tritt aus der Schenke und Mimi versteckt sich.
So hört sie, dass nicht allein die Eifersucht zu der Trennung geführt habe, vielmehr sei es Mimis unheilbare Krankheit, an der er sich mitschuldig fühle durch das ungeheizte Zimmer, in dem sie wohnen und durch dessen Fensterrahmen die eisigen Winde unablässig wehen. Unerträglich sei ihm der Umstand, dass er in seiner Not nichts für sie tun könne.Ein plötzlicher Hustenanfall verrät Mimi, und Rodolfo wird klar, dass sie ihn gehört hat. Von sich aus schreitet sie nun zur Trennung von Rodolfo, um zu ihrem früheren Leben als Stickerin zurückzukehren. Sie nehmen voneinander Abschied, während im Hintergrund eine mit heftigen Worten geführte Eifersuchtsszene zwischen Musetta und Marcello auch deren Zusammensein beendet.4.
Akt: Ein halbes Jahr später haben sich Rodolfo und Marcello mit der Trennung von ihren Mädchen noch längst nicht abgefunden, täuschen sie sich auch gegenseitige Teilnahmslosigkeit vor. Beider Kreativität ist verloren gegangen. Doch der Schmerz ist wie verflogen, als Schaunard und Colline mit Broten und einem gesalzenen Hering in der Mansarde erscheinen. Die vier Freunde feiern das kärgliche Mahl wie ein fürstliches Diner und tanzen durch das Zimmer, als plötzlich Musetta atemlos in der Tür steht. Sie habe Mimi gesehen, die sie darum gebeten habe, noch einmal zu Rodolfo geführt zu werden. Mimi betritt nun die Mansarde, in der einst ihre Verbindung mit dem Schriftsteller begonnen hatte.
Als sie beiläufig bemerkt, dass ihre Hände nicht mehr warm werden, nimmt Musetta ihre Ohrringe ab und gibt sie Marcello, um gemeinsam dafür Mimis vielleicht letzten Wunsch zu erfüllen und ihr einen Muff zu kaufen. Gerührt nimmt Colline von seinem Mantel Abschied, den er im Leihhaus zu versetzen gedenkt, um dafür Medizin und einen Arzt für die Todkranke besorgen zu können. Schaunard folgt ihm. Allein zurückgelassen, durchlaufen Mimi und Rodolfo noch einmal die glücklichen Stunden ihrer ersten Begegnung. An einem Erstickungsanfall Mimis ersieht Rodolfo, wie es um sie steht. Aus den Händen der zurückkehrenden Musetta empfängt sie überglücklich den langersehnten Muff, in dem Glauben, es handele sich um ein Geschenk Rodolfos.
Bewegt erkennt Marcello die Güte Musettas, die in einem stillen Gebet für Mimis Leben fleht. Schaunard und Colline sind inzwischen mit einem Fläschchen Medizin zurückgekehrt und kündigen die baldige Ankunft des Arztes an, während Mimi bereits die Augen geschlossen hat. Als Rodolfo das Fenster verhängen will, weil die Sonne unbarmherzig auf ihr Gesicht strahlt, entdeckt Schaunard mit erstickter Stimme, dass Mimi bereits tot ist. Fassungslos bricht Rodolfo über Mimis Leiche zusammen.AnalyseDie Oper 'La Bohème' beschreibt das typische Leben der Bohemiens im 19. Jahrhundert.
Vier Künstler ringen um Leben und Lieben im Paris der Vierziger Jahre. Henry Murger (1822-1961) beschreibt dieses Leben in seinen autobigraphischen 'Scènes de la vie de Bohème', die 1851 als Buch veröffentlicht wurden. Es geht dabei um das Leben von der Hand in den Mund, mit Ausschweifungen und harten Entbehrungen, viele der Künstler starben tatsächlich an Unterernährung oder Schwindsucht (dieses Motiv taucht ja auch bei Verdis 'La Traviata' wieder auf). Was relativ schnell aufällt, ist, dass die Oper keine wirkliche zusammenhängende Handlung hat, das wird ihr auch gerne von Kritikern vorgeworfen. Nicht umsonst ist Murgers Grundlage auch kein Roman, sondern eine Aneinanderreihung von Szenen, Geschichten. Bestes Zeugnis hierfür ist, dass Puccini bis kurz vor der Vollendung noch im Streit mit seinen Librettisten war, ob nicht der heutige dritte Akt vor dem zweiten zu liegen habe.
Heute sind wir froh, dass er es bei der Reihenfolge beließ.Die Figuren in Murgers Bohème entsprechen im Wesentlichen realen Personen, wobei die vier männlichen Personen eins zu eins von Puccini übernommen worden sind, während Mimi und Musetta so etwas wie Konglomerate mehrerer Frauen aus Murgers Bohème sind. Diese Personen folgen nun in einer Beschreibung (wen das nicht interessiert, der kann weiter nach unten scrollen, etwa zur Entstehungsgeschichte oder zu meinen persönlichen Erfahrungen).Die HauptfigurenRodolfo ist eindeutig Murger selbst. Neben seiner Hauptarbeit, Bühnenstücke zu schreiben, die zumeist von allen Bühnen abgelehnt wurden, hielt er sich mit Übersetzungen und einzelnen Artikeln für Mode-Magazine über Wasser. An einem Abend lautet seine Adresse Avenue de Saint-Cloud, fünfter Ast im dritten Baum auf der linken Seite.
Sein Werk 'Le Vengeur' wurde von allen Theatern der Stadt abgelehnt. Dies ist auch das Stück, das Eingang in die Oper gefunden hat und für ein wenig Wärme sorgt. Bei Murger schafft Rodolfo es schließlich, der Armut der Bohème durch ein Buch zu entfliehen, das die Kritiker für immerhin einen Monat fesselte. Über Schaunard wissen wir recht viel, denn Alexandre Schanne, der die Vorlage für ihn ist, schrieb selbst eine Autobiographie, die 1887 veröffentlicht worden sind. Bevor er sich der Musik zuwandte, malte auch er. Eine seiner Symphonien trägt den bezeichnenden Titel 'Über den Einfluss der Farbe Blau in der Kunst'.
Man kann ihn wohl als typischen Bohemien bezeichnen, für den Wohlstand hieß, zwei Mahlzeiten täglich zu haben. Einer seiner Aufträge bestand darin, bei einem reichen Engländer von morgens um 5 bis in die Abendstunden hinein Klavier zu spielen, um den Papagei der Nachbarin zu übertönen, der ununterbrochen vor sich hin rezitierte, da seine Besitzerin für die Schauspielschule Texte lernen musste. Daraus ist dann in der Oper die nette Geschichte entstanden, dass Schaunard einem Papagei das Singen beibringen sollte.Die Figur des Marcello ist eine Fusion von Marcel Lazar und eines gewissen Tabar. Dazu gibt es eine nette Geschichte. Tabar arbeitete mehrere Jahre lang an seinem Meisterwerk 'Die Durchquerung des roten Meeres durch die Israeliten' (auch in der Oper arbeitet Marcello genau an diesem Bild) und versuchte es, der Pariser Salon zu verkaufen.
Als dieses abgelehnt wurde, änderte er ein paar Details, so wurde aus Moses Cäsar, das Bild hieß jetzt 'Die Überquerung des Rubikon', doch die Pariser Akademie durchschaute ihn und lehnte das Bild wieder ab. Nun fügte er jede Menge Schnee hinzu, machte aus den Ägyptern Napoleonische Wachen und nannte das Bild 'Kampf um Beresina' und wieder wurde es abgelehnt. Erneut plante Tabar eine Umarbeitung, doch plötzlich bot ihm ein jüdischer Kunsthändler 150 Francs für das Bild. Marcello handelt noch ein Abendessen für die vier Bohemiens heraus. Schon eine Woche später trifft er in der Faubourg St. Honoré eine Menschenmenge, das ein Bild in einem Schaufenster eines Ladens bewundert.
Natürlich ist es sein Bild, ein kleines Boot wurde von anderer Hand hinzugefügt und das Bild heißt nun 'Der Hafen von Marseille'. Die enthusiastischen Bemerkungen der Menschen kommentiert Marcello mit einem einfach 'Vox populi, vox dei'. Am Ende, so sagt Tabar, kannte das Bild den Weg in den Pariser Salon schon auswendig und wäre auch von selbst dahin gegangen, wenn es gekonnt hätte.Colline ist der Philosoph unter den vieren, verstand sich auf alle Wissenschaften, die auf -ik und -ologie endeten, so Mathematik, Scholastik, Botanik und Philologie. Seine reale Vorlage sind ein Philosoph Jean Wallon und ein gewisser Trapadoux. Er schafft es, etwas Geld zu erben, gut zu heiraten und 'Abende' zu geben, mit Musik und Gebäck.
Die Frauenfiguren sind zusammengesetzte Figuren. Im ersten Akt der Oper fragt Rodolfo seine neue Bekannte nach ihrem Namen und sie antwortet: 'Sie nennen mich Mimi, aber mein Name ist Lucia'. Das ist für das Publikum völlig unverständlich. Bei Murger gibt es eine kleine Episode mit einer Lucille, die in das Quartier Latin mit dem Namen Mimi einzog. Rodolfo hatte sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Sie war jedoch eine kokette Goldgräberin, betrog ihn nach Strich und Faden und besuchte ihn nur, wenn es ihr passte.
Schanne er zählt in seinen Memoiren, dass sie eine Kombination aus 'tiefem Egoismus und immenser Sinnlichkeit ohne ein Fünkchen moralischen Anstandes' war. Damit ist diese Lucille so ziemlich das genaue Gegenteil von der zärtlichen, auch kränklichen Mimi aus dem 1. Akt der Oper. Die Episode über den verlorenen Schlüssel ist aus einer anderen Geschichte von Murger, in der eine gewisse Francine von zu Hause weggelaufen war, um ihrer Stiefmutter zu entfliehen und für sechs Monate ihr Glück beim Bildhauer Hacqes D. fand. Von dieser Francine transferierte Puccini auch die tragische Geschichte mit dem kleinen Muff, um ihre Hände kurz vor ihrem Tod zu wärmen.
Wiederum aus einer anderen Geschichte nahm Puccini das kleine Motiv der gebrochenen und sterbenden Mimi, die, den Tod vor Augen, Zuflucht bei Marcello sucht, sowie Colline seine Bücher und Schaunard seinen Mantel verkauft, um Mimi noch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wird und stirbt.Schon bei Murger ist Musetta Marcellos Geliebte. Sie war Sängerin, mehr schlecht als recht, ihre Töne waren klar und deutlich, doch nicht immer sauber, heißt es; einige der heutigen Interpretinnen der Musetta stehen ihr in dieser Hinsicht leider nicht nach... Musetta ist abgeleitet von einer Madame Pierre Dupont.
Interessanterweise hat Schanne ein Bild mit dem Namen 'Portrait von Mme. Pierre' gemalt. Es wäre interessant zu wissen, was aus diesem Bild geworden ist. Sie starb sehr begütert bei einem Schiffsuntergang von Marseille nach Algier, nachdem sie die Frau eines repektablen Postmeister, den Herr eines ihrer früheren Geliebten geworden war.Die EntstehungsgeschichteNach seiner 'Manon Lescaut' suchte Puccini nach einem neuen Opernstoff und fand ihn sehr rasch, noch im Februar 1893, in Murgers 'Scènes de la Vie de Bohème'. Aber daraus entstanden Komplikationen mit Ruggero Leoncavallo (dem Komponisten des 'Il Pagliacci', Bericht hierzu folgt).
Die beiden begegneten sich zufällig und sprachen über ihre weiteren Pläne und stellten fest, dass sie beide am gleichen Stoff arbeiteten. Sie waren nie Freunde, jetzt waren sie echte Konkurrenten und beeilten sich, ihr Werk zu vollenden. Leoncavallos 'La Bohème' wurde 1897 in Venedig uraufgeführt, mit einigem Erfolg, aber zu diesem Zeitpunkt war Puccinis Bohème bereits erfolgreich und so blieb von Leoncavallos Werk nicht mehr viel übrig.Die eigentliche Komposition dauerte alles in allem etwa acht Monate, bis zum November 1895, dafür arbeiteten er und seine Librettisten Luigi Illica und Giuseppe Giacosa zwei Jahre lang hart am Libretto. Puccini hatte niemals Zweifel an seinen dramaturgischen Wünschen, er trieb die beiden armen Librettisten fast zum Selbstmord mit seinen Wünschen nach Umbau, Modifikation und Verkleinerung. Dazu gesellte sich noch Giulio Ricordi, der Verleger, der auch seine Meinung gerne beisteuerte.
Von ihm haben wir lebhafte Zeugnisse dieser Diskussionen, in denen Puccini u.a. seine Fingernägel bis zum Fleisch abkaute. Am 1. Februar 1896 wurde 'La Bohème' im Teatro Regio in Turin unter Arturo Toscanini uraufgeführt. Die Aufnahme sowie die Kriken waren kühl, ja sogar schlecht, doch das Publikum erwärmte sich mehr und mehr für die Oper und nur zwei Monate später wurde eine Aufführung in Palermo zu einem überwältigenden Erfolg, der bis heute anhält.
Das schüchterne Kennenlernen von Mimi und Rodolfo erinnert für mich durchaus an heutige Annäherungsversuche, beide zeigen auch im weiteren Verlauf ihre Flatterhaftigkeit und Unstetigkeit, ihre Gefühlsausbrüche, ihre Menschlichkeit. Eigentlich sollte sich das Publikum im Jahre 1896 inzwischen etwas daran gewöhnt haben, nicht nur Könige und Prinzessinnen oder Soldaten und andere Helden auf der Bühne zu sehen, sondern auch Kranke und Arme, dazu noch aus dem realen Leben gegriffen. Es ist die Zeit des 'Verismus', die insbesondere durch die beiden Einakter Cavalleria Rusticana (von Pietro Mascagni) und I Pagliacci (von Ruggero Leoncavallo) verkörpert wird. Aber auch Puccinis Bohème gehört in diese Kategorie, stärker wird das bei Puccini noch in seiner 'Tosca', die im Jahre 1900 uraufgeführt wird.Zu den Stilelementen des Verismus' gehört insbesondere, dass das wirkliche Leben so gezeigt wird, wie es ist, ohne dass etwas beschönigt wird, aber auch nicht unnötig dramatisiert. Nun gehört es aber zum Sinn einer Oper, etwas zu zeigen, was auch jemanden interessiert, also wird das Werk durchaus dramatisiert, doch handeln die Protagonisten durchaus immer so, wie man es - etwas übertrieben - auch im realen Leben tun würde.
Der Verismus überdauert nur eine recht kurze Periode und war wohl eine Reaktion auf die mythologischen Musikdramen Richard Wagners.
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