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  Starlight express

                               Starlight Express                 So fing alles mit Starlight Express an. 1973 war das Geburtsjahr des Musicals. Andrew Lloyd Webber sollte die Musik zur Zeichentrickserie "Thomas, the Tank Engine komponieren. Die Geschichte handelt von der kleinen Dampflok Thomas und ihren Freunden Edward und James, die unterschiedliche Abenteuer zu bestehen haben. Die Serie wurde in Großbritannien ausgestrahlt aber auch in Deutschland ist es unter dem Namen "Thomas die kleine Dampflokomotive bekannt. Leider arbeiteten Webber und das Fernsehen nie zusammen.

Die Arbeit blieb liegen, doch sie gilt als die erste Station der langen Entstehungsgeschichte des Musicals "Starlight Express". Im selben Jahr kam der Song "Love Train" der amerikanischen Band "O'Jays" heraus. Das Lied war eine Aufforderung an seine Zuhörer, in einem von Land zu Land fahrenden Liebeszug einzusteigen. Am Anfang des Monats April 1973 stieg das Lied in den englischen Charts bis auf den neunten Platz. Andrew Lloyd Webber wurde sehr wahrscheinlich von diesem Song inspiriert. 1975 engagierte Andrew Lloyd Webber Soul-Sänger Earl Jordan, der drei Noten gleichzeitig übereinander singen kann, das dann  wie eine alte amerikanische Dampflokomotive klingt.

  Webber wird von einer anderen Fernsehgesellschaft angesprochen. Sie brauchen Hilfe für einen Zeichentrickfilm namens "Cinderella". Cinderella ist eine Dampflok, die bösen Schwestern sind jeweils eine Diesel- und eine E-Lok.  Die Dampflok gewinnt mit Hilfe schließlich das Rennen - einer geheimnisvollen Fee, einen Zauberzug namens ''Midnight Special ''. Aber diese Arbeit wurde auch nicht beendet. 1977 nahm Andrew Lloyd Webber zwei Musikstücke für MCA auf: Das Lied "Engine of Love" von "Earl Jordan and the Steam Team" und das Instrumentalstück "Steamin'".

Beide Lieder brachten ihm keinen Erfolg ein. 1978 bis 1981 schrieb Webber seine Erfolgsmusicals Evita und Cats. Im Jahre 1982 fuhren Andrew und sein Sohn in die USA. Sie fuhren mit der Valley Railroad Eisenbahn nach " Connection zum dortigen The Goodspeed Opera House". Sein Sohn war sehr begeistert von der Dampflok mit der er noch nie gefahren war! Noch im selben Jahr beginnt Webber das musikalische Motiv vom heutigen "Starlight Express" unter dem Arbeitstitel "Trains" zu entwerfen. Richard Stilgoe schrieb die Texte dazu.

Zuerst sollten die Songs von Londoner Chören gesungen werden doch Trevor Nunn  wollte es nicht, er hat andere Pläne! Der Regisseur hörte die Musik zum ersten Mal auf dem Sydmonton Festival. Er hatte den Einfall, aus Starlight ein größeres Spektakel zu machen: Zuerst denkt man daran, die Darsteller in kleinen Zügen auf die Bühne fahren zu lassen, aus denen sie herausspringen und wie menschliche Wesen agieren. Dann entscheidet man sich aber dafür, dass die Darsteller auf Rollschuhen über die Bühne fahren zu lassen. 1983 hatte Nunn noch eine Idee. Er wollte zwischen den Zügen ein Wettrennen veranstalten. Alle waren von dieser Idee begeistert.

Am 27.März 1984 war es dann soweit. Das Musical war bereit und die Weltaufführung fand im "Apollo Victoria Theater" in London statt. Dieses Musical hatte Webber seinen Söhnen gewidmet. Seitdem wurde das rasanteste Musical der Welt international aufgeführt. In der USA, Deutschland, Japan, England, Australien, Kanada und Mexiko.

Das Musical war bisher das teuerste, das jemals gemacht wurde. Im Moment spielt es nur noch in Bochum. Die letzte Vorstellung in London war am 12.Januar.2002. Es waren dann genau 7.

406 Vorstellungen. Es wurde vor mehr als acht Millionen Menschen aufgeführt. Nach nur 761 Vorstellung machte Starlight Express am Broadway die Türen zu. Nicht die mangelnde Nachfrage war ein Grund für die Schließung. Stärker als in der Londoner Version enthielt diese Produktion rassistische wie frauenfeindliche Elemente. Bestimmte zweideutige Texte waren keineswegs Zufall.

Man hat es bewusst so gemacht. Außerdem wurden sämtliche Loks von Männern gespielt, was die Emozipation völlig ignorierte. Dazu war Electra auch noch bisexuell und farbig. Damals war das den Kritikern wohl ein Dorn im Auge. Auch in Las Vegas macht das Musical nach 4 Jahren die Türen zu. Anfang 2003 haben Proben für eine neue US-Tour begonnen, das Musical wurde dann 60 Wochen in der USA gespielt.

Das Musical begeistert jung und alt und das schon sein 20 Jahren. Das Musical wird auch auf dem Eis präsentiert. Starlight Express erzählt einen Kindertraum. Zum Inhalt: Ein kleiner Junge spielt mit der Eisenbahn und die Mutter möchte das er jetzt schlafen gehen soll. In seinem Traum spielt er weiter mit den Eisenbahnen. In seinem Traum werden Lokomotiven und Waggons zu menschlichen Zügen.


Sie lieben und leiden, siegen und verlieren. Es gibt eine Weltmeisterschaft zwischen internationalen Zügen. Jeder muss einen Partner haben. Titelverteidiger ist der protzige Diesel Greaseball. Er rockt wie Elvis und erobert reihenweise die weiblichen Herzen. Die hypermoderne E-Lok Elektra präsentiert sich verführerisch.

Die alte Dampflok Rusty ist liebenswert. Viele Züge kommen zur Weltmeisterschaft und alle haben einen Partner gefunden. Der hübsche erste Klasse Waggon Pearl entscheidet sich für Electra und das trifft Rusty schwer. Er ist ganz alleine gelassen und an seiner Stelle tritt Papa, die alte Dampflok an. Im zweiten Akt geht es dann mit dem Rennen los. Auf dem 250 Meter langen Rollschuhparcours heizen die Züge umher.

Einige spielen nicht mit fairen Mitteln, so wie der Bremswagen Caboose. Durch ihn muss das letzte Rennen wiederholt werden, doch leider ist der alten Dampflok die Puste ausgegangen. Wird Rusty für das letzte Rennen an den Start gehen? Niemand glaubt an die kleine Lok, aber da ist ja noch der "Starlight Express" er ist der Zug der Züge. Er hilft Rusty und so tritt Rusty doch noch zum Finale an und Pearl beginnt zu begreifen, wem ihre wahre Liebe gilt.   In den 15 Jahren haben schon über 10 Millionen Besucher den Fahrtwind der Züge gespürt. Sie rasen mit 60 km/h auf Rollschuhen an ihnen vorbei.

Packende Rhythmen, phantastische Kostüme und eine technisch atemberaubende Show machen Andrew Lloyd Webbers musikalische Zugnummer zum Dauerrenner in Bochum. STARLIGHT EXPRESS ist damit die aktuell erfolgreichste                    Musicalproduktion der Welt. Da kommen selbst die Hits am New Yorker Broadway ("Das Phantom der Oper", 8,7 Mio. Gäste seit 1988) und im Londoner Westend ("Les Misérable", 8,5 Mio. seit 1985) nicht mehr mit (Stand 2003. Tickets bekommt man unter der Hotline 04131-6972-222.

Täglich 7 Tage die Woche von 7:30 Uhr bis 22:00 Uhr.  

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