The beatles
Einleitung
Die Beatles (John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr) waren international eine bekannte Beatgruppe aus Liverpool, die von 1960 bis 1970 gewirkt hat.
Jede ihrer 28 Singles und 13 Langspielspielplatten erreichten Millionauflagen. Sie verkauften bis 1994 insgesamt mehr als 225 Millionen Tonträger.
Noch drei Jahrzehnte nach ihrer Trennung verkaufte sich das im November 2000 erschienene Best-of-Album 1 innerhalb weniger Wochen mehr als 20 Millionen Mal und belegte in 34 Ländern der Welt die Spitzenposition der Hitparaden.
Die Beatles gaben in aller Welt Konzerte, hatten viele Fernsehauftritte und produzierten vier Filme. Sie lösten außerdem mit ihren Pilzköpfen und den bunten Klamotten lösten sie neue Kleidungstrends aus.
Die Anfänge
Im Jahr 1955 gründete der Sänger und Gitarrist John Lennon in Liverpool die Skifflecombo "The Quarrymen", der sich wenige Monate später der Gitarrist und Bassist Paul McCartney und 1957 der Gitarrist George Harrison anschlossen.
Nach ersten amateurhaften Versuchen in Pubs und auf regionalen Bühnen, mehreren Unbenennungen (Johnny And The Moondogs, 1959;The Silver Beatles 1960) und Umbesetzungen trat die Gruppe am 27. Dezember 1960 im Gemeindesaal des Liverpooler Vororts Litherland zum ersten Mal unter dem Namen "The Beatles" auf. Der Bassist Stuart "Stu" Sutcliffe, der den Namen "The Beatles" kreiert haben soll, und der Schlagzeuger Randolph Peter "Pete" Best kamen hinzu.
Charakteristisch wurde für sie eine Mischung aus einheimischen, volkskulturell geprägten Skifflesounds und einer Ableitung des Rock' n' Rolls. Dieser Stil erhielt in Anlehnung an den durch Liverpool fließenden Mersey River den Namen "Merseybeat" und wurde auf dem Höhepunkt der Begeisterung zu Beginn der sechziger Jahre von rund 350 Bands der Region gespielt.
Der Trendscout Bruno Koschmieder engagierte die Gruppe im Sommer 1960 für mehrere Auftritte in Hamburger Kneipen wie dem Stripteaselokal Club Indra und dem Rockertreff Kaiserkeller. Die Beatles reisten während der folgenden Monate zwischen England und Hamburg hin und her und begleiteten gelegentlich den Sänger Tony Sheridan bei Auftritten und Plattenaufnahmen (My Bonnie/The Saints, 1962). Nach dem Debüt im Liverpooler Cavern Club am 21. März 1961 galten sie als dessen Hausband. Sie kehrten jedoch im Sommer 1961 nach Norddeutschland zurück, um Engagements im Top Ten Club wahrzunehmen.
Sutcliffe verlobte sich mit der Photographin Astrid Kirchherr, die den Beatles zum charakteristischen Pilzkopfimage geraten hatte, und verließ die Band.
Im April 1962 starb er unerwartet an einem Blutgerinnsel im Gehirn.
Im Winter 1961 übernahm Brian Epstein, der Inhaber eines Liverpooler Plattengeschäfts, das Management der Band. Anfang 1962 kam der Produzent George Martin hinzu. Er trug spätestens von "Love Me Do" an maßgeblich zur Gesamtwirkung des Sounds der Beatles bei. Nach einem erfolgreichen Engagement im April 1962 im Hamburger Star Club wurde Ringo Starr, der zuvor bei Rory Storm & The Hurricanes spielte, im August des Jahres ein Bandmitglied und ersetzte somit den Schlagzeuger Pete Best.
Damit stand die endgültige Besetzung der Beatles fest.
Aufstieg und Erfolg
Im Oktober 1962 kam ihre erste Single "Love Me Do" auf Platz 17 der britischen Hitparaden. "Please Please Me" erreichte im März 1963 bereits Rang eins, ebenso "From Me To You" (April 1963) und
"She Loves You" (August 1963). Mit "I Want To Hold Your Hand" gelang den Beatles im Januar 1964 der Sprung an die Spitze der amerikanischen Charts.
Es war der Beginn eines Phänomens kollektiver Begeisterung, das unter dem Begriff "Beatlemania" bekannt wurde. Begeisterte Fans bescherten den Beatles auf ihrer ersten Amerikatournee im Frühjahr 1964 einen triumphalen Empfang mit Massenhysterie in bislang ungekanntem Ausmaß.
Ihr TV-Auftritt in der Ed Sullivan Show brach mit mehr als 70 Prozent Sehbeteiligung alle bisherigen Zuschauerrekorde.
Das Songwriterduo Lennon/McCartney hatte sich in kurzer Zeit zu sehr erfolgreichen Hitproduzenten entwickelt. Sie schrieben innerhalb von rund sieben Jahren mehr als 200 Lieder.
Die Liverpooler drehten den Low-budget-Film "A Hard Day's Night" (1964, Regie Richard Lester), eine Vorform des modernen Videoclips. Es folgten noch weitere vier.
"Let It Be Let It Be!" war das letzte Beatles-Album, das 1970 erschien, kurz nachdem die Mitglieder der Band sich offiziell getrennt hatten. Während der Produktion des Albums wurde ein Film gedreht.
In diesem wurden die Spannungen, die innerhalb der Band bestanden, erkennbar.
Mit dem Album "Rubber Soul" (1965) ging die naiv-spaßbetonte Phase der Beatles zu Ende. Künstlerische Differenzen und Orientierungsprobleme traten auf. Unter dem Eindruck von Drogen einerseits und fremden Klangkulturen andererseits veränderte sich das Erscheinungsbild der "Fab Four". Die Arrangements wurden komplexer. In die Popmusik wurden exotische Elemente, wie der indische Sitar oder Streichorchester aufgenommen.
Am 29. August 1966 gaben die Beatles ihr letztes öffentliches Konzert in San Francisco.
Lennon, John Winston (1940-1980), englischer Rockmusiker; Komponist, Sänger und Gitarrist.
John Lennon wurde am 9. Oktober 1940 in Liverpool geboren. Seine Eltern trennten sich jedoch schon früh.
So wurde John bei seinem Onkel George und seiner Tante Mimi untergebracht.
Später bekam er von seiner Mutter eine Gitarre geschenkt. Das war der Anfang seiner großen Leidenschaft.
Am 15. Juli 1958, John war gerade 18, starb seine Mutter bei einem Unfall. Dies war der schlimmste Augenblick seines Lebens und 12 Jahre später schrieb er einen Song für sie.
John ging auf die Quarrybank High School in Liverpool und spielte dort in der Schulband mit.
Am 23. August 1962 heiratete John Cynthia Powell, unter anderem weil sie schwanger war. Sie bekam einen Sohn. Da John jedoch sehr häufig auf Tour war, hatte er wenig Zeit für seine Familie.
So ließ er sich später scheiden und heiratete Yoko Ono.
Sie hatten einen gemeinsamen Sohn.
Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon von einem geistesgestörten Fan, namens Mark David Chapman, ermordet.
McCartney, Sir James Paul (*1942), englischer Rockmusiker, Komponist, Sänger und Bassist.
Paul McCartney wurde am 18. Juni 1942 in Liverpool geboren.
Erstmals 1957 spielte er in der Quarrymen Band, als Gitarrist, zusammen mit John Lennon.
1960 ging er mit den Beatles nach Hamburg und machte dort Musik.
12. März 1969 heiratete er Linda Eastman, die er bei einem Filmdreh kennen gelernt hatte.
Bevor sich die Beatles trennten, brachte Paul noch das Album "McCartney" raus.
Der zum Sir geadelte Paul McCartney hat vier Kinder.
Seine Frau, Linda, bekam 1995 Brustkrebs und starb deswegen am 17. April 1998. Sie wurde somit nur 57 Jahren.
Paul ist inzwischen wieder glücklich verheiratet. 2 Jahre nach Lindas Tod kam er mit dem Model Heather Mills zusammen. Sie ist 32 Jahre jung und hat eine Beinprothese.
Harrison, George (1943-2001), englischer Popmusiker. Als Leadgitarrist wurde er bei den Beatles berühmt.
Harrison wurde am 25. Februar 1943 als Sohn eines Busfahrers und einer Hausfrau in Liverpool geboren. Er hatte noch drei Geschwister.
George ging ungern in die Schule, denn er war ein schlechter Schüler.
Seine erste Gitarre bekam er mit 13 Jahren von seiner Mutter. Er gründete eine Band mit seinem Bruder Peter und einem Freund (Arthur Kelly) die "Die Rebellen" hieß.
Nach der Schule suchte George sich einen Job. Er wurde Lehrling bei einem Elektriker, doch Musik interessierte ihn mehr, also wurde er Mitglied in der Band "Les Stewart Quartet."
Später lernte er Paul McCartney kennen, da sie die gleiche Buslinie (no.86) benutzten, um zur Universität zu fahren.
So kam es, dass George ein Mitglied der Gruppe "The Quarrymen" wurde. Als George 17 war, spielte er mit der Band, die dann Beatles hieß, in Deutschland. Er verdiente aber zu wenig Geld und war deshalb gezwungen vorübergehend zurück nach Hause zu gehen.
Da George nicht so beliebt war, fing er auch an, Song zu schreiben und zeigte mit seinem ersten Song "Don't Bother Me" welche Begabung er hatte. Für die Beatles schrieb er insgesamt 22 Songs.
Als der erste "Beatle - Film" gedreht wurde, lernte George Pattie Boyd kennen und heiratete sie am 21.
Januar 1966.
Diese Ehe hielt jedoch nur wenige Jahre, da Eric Clapton, ein guter Freund von George, eine Affäre mit Pattie hatte.
1978 heiratete er Olivia Arias. Vorher bekam sie jedoch noch einen Sohn von ihm.
In den neunziger Jahren lebte er zurückgezogen auf seinem Schloss westlich von London. Harrison starb nach mehrjähriger schwerer Krankheit am 29.
November 2001 in Los Angeles
(Kalifornien).
Starr, Ringo, eigentlich Richard Starkey, (*1940), englischer Schlagzeuger, Sänger und Komponist.
Als Sohn eines Dockarbeiters am 7. Juli 1940 in Liverpool geboren, wuchs Ringo Starr in ärmlichen Verhältnissen auf. Drei Jahre nach seiner Geburt ließen sich seine Eltern scheiden.
Ringo war ein kränklicher Knabe.
Mit 6 wäre er fast an einer Blinddarmentzündung gestorben. Er lag 10 Wochen im Komma. So kam es, dass Ringo in der Schule weit zurück war. Von einem Nachbarnmädchen bekam er Nachhilfe, doch es brachte nicht viel. Mit 13 musste Ringo wieder ins Krankenhaus und diesmal sogar für 2 Jahre.
Ohne Abschlusszeugnis begann er 1957 zu jobben und 1958 nebenher Schlagzeug zu spielen.
Ringo arbeitete bei "Rory Storm And The Hurricanes" und lernte bei einer Tournee in Hamburg die Beatles kennen, denen er sich 1962 anschloss.
Am 11. Februar 1965 heiratete er Mary Cox und sie bekam drei Kinder von ihm.
Im Juli 1975 ließen sich jedoch Mary und Ringo scheiden.
Trennung und Nachwirkungen
Mit dem Tod des Bandmanagers Brian Epstein im August 1967 veränderte sich die Musik der Beatles. Sie wurde von da an komplizierter, intellektueller und introvertierter.
Am 10. April 1970 trennten sich die Beatles offiziell und traten trotz zahlreicher Angebote nie mehr gemeinsam auf der Bühne auf.
Paul McCartney konzentrierte sich mit seiner Frau Linda Eastman auf die eigene Band "Wings".
John Lennon experimentierte mit Yoko Ono in verschiedenen musikalischen Kombinationen und hatte mit der Plastic Ono Band (Give Peace A Chance, 1969; Imagine, 1971) weitere Erfolge. 1998 kam eine CD mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen von ihm heraus.
George Harrison organisierte Events wie das Concert for Bangladesh (1971) und produzierte mit seiner Firma Handmade Films u.
a. Kinoerfolge der Comedy-Truppe Monty Python. Er brachte 1988 mit seiner neuen Band, "The Traveling Wilburys", ein erstes Album raus. Er hatte auch mit dieser Band Erfolg jedoch nicht (ganz) soviel wie mit den Beatles.
Ringo Starr trat nur noch gelegentlich als Gast in Talkshows oder als Filmkomiker in Erscheinung (Caveman, 1981).
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