Der jazz
Der Jazz
Um einen Ueberblick zu gewinnen, werden wir zunaechst unsere Themen nennen:
Einleitung
Definition des Jazz
Die Geschichte des Jazz
Grundelemente des Jazz
Das Jazzensemble
Die verschiedenen Stilarten des Jazz
Instrumente und Besetzungen
Die Bedeutung des Jazz fuer die Musik
Die einzelnen Formen
Die wichtigsten Interpreten des Jazz
Quellenangaben
EINLEITUNG
Der Jazz ist eigentlich die Musik unseres Jahrhunderts. Er ist die einzige musikalische Entwicklung (ausser der 12-Ton-Musik), aus der sich alle weiteren fuer unsere Zeit typischen Stile (wie Rock`n`Roll, Independent, Pop- und U-Musik) ergeben haben. Einzige Ausnahme bildet der Reggae, welcher jedoch eine vollkommen andere Entwicklung darstellt.
DEFINITION DES JAZZ
Jazz ist eine Musizierform mit eigenen Gesetzen und aesthetischen Massstaeben, der um die Jahrhundertwende durch die Begegnung europaeischer und afrikanischer Musik zu entstehen begann.
GESCHICHTE DES JAZZ
Die Quellen des Jazz sind:
Der Spiritual dessen religioesen Gesaenge der schwarzen Gottesdienste und deren starker Rhythmus die Glaeubigen mehr als nur zu fesseln vermochte
Der Blues bestnd urspruenglich aus Gesaengen der Arbeiter auf den Baumwollfeldern, die sich um Heimweh nach Afrika, Geldsorgen, persoenliche Noete drehten; sehr den afrikanischen Volks- und Kultgesaengen verwandt.
Die kreolischen Gesaenge rhythmus-betonte Weisen von den karibischen Inseln, sehr urspruenglich waren sie Folklore vor allem der afrikanischen Staemme, eine Entwicklung aus den Stammesliedern.
Die Balladen der weissen US-Amerikaner sind ein bekanntes. Beispiel: `When the saints go marching in`. Die Marschmusik der amerikanischen Armee war nicht sehr unterschiedlich zur europaeischen Unterhaltungsmusik und aus dem damaligen Potential an `Schlagern` in den USA Ragtime [von `rage`, zerrissen] um ca. 1890 entstanden. Es war mehr eine Tanzmusik, die sich vom Jazz vor allem durch mangelnden swing (mehr taktorientiert, stampfend) und starke Synkopierung (darunter versteht man eine Rhythmusverschiebung durch die Verbindung schwerer und leichter Teile unterschied. Bekanntestes
Seine wichtigsten Elemente sind:
Der Rhythmus
die Takt-Sprache der Musik
die Improvisation
die individuelle Auslegung der musikalischen Themata
die Artikulation der Stilmittel als Ausdruck der Musik.
Also sind die Tonbildung (Instrumentierung, bei der auch Stimme als Instrument gilt)
die Akzentuierung (Verweisen der einzelnen Instrumente auf ihre Betonung der Themata)
die Phrasierung (inwieweit das musikalische Grundthema von der Improvisation abgegrenzt wird) und der Sound (das gesamte Klangbild) die grundlegenden Elemente.
Die Interpretation ist die den Jazz von allen anderen Musiken unterscheidende Komponente
Der bedeutendste Begriff im Jazz ist die "Version", was die individuelle Auslegung des Themas durch den Interpreten meint. Diese Vielfalt ist auf Notenpapier nicht festzuhalten, weswegen die Erfindung der Schallplatte zugleich den Beginn der Verbreitung des Jazz markiert. Die Interpreten haben voellige Freiheit in der Wahl von Tempo, Tonart, Besetzung und Stilart des Vortrags (haeufig verschmelzen die unterschiedlichen Stile des Jazz innerhalb eines Stueckes) - genau das unterscheidet den Jazz von all seinen Nachfolge und Ablegern; der wichtigste ist die
TANZMUSIK
, welche in der Jazz-Fachsprache als `commercial` bezeichnet wird.
JAZZENSEMBLE
Der Jazz besteht von der kleinsten Besetzung, dem Trio, bis zur goessten, der Big Band( mit bis zu 19 Musikern ), aus Gemeinschaftsleistung. Im Jazz gibt es keine Doppelbesetzungen, und selbst bei der Big Band, in der es mehrere Trompeten und Posaunen gibt, gilt jeder Musiker als Solist.
Beim Spielen im "Satz" gilt es, das Ideal des Teamworks zu erfuellen, aber als Solist kann man auch seine Persoenlichkeit zur Entfaltung bringen, die beim Jazz respektiert wird wie bei keiner anderen Musik. Der Chef der Gruppe, der "Leader" kann das Ensemble von jedem beliebigen Instrument aus leiten, da es keine Instrumentenrangordnung gibt und jedem Instrument seine eigenen Funktionen zugeschrieben werden. Ausserdem bestimmt der Leader die "drei T"(Themenauswahl, Bestimmung der Tonart, Tempovorgabe) Das Material der Jazzmusik ist nicht so reichhaltig wie die abendlaendische Kunstmusik. Diese besondere Art der Musik wurde bzw. wird als Gebrauchsmusik bei Umzuegen, Paraden und beim Tanz verwendet. Deshalb sind Melodie, Harmonie und Rhythmus sehr einfach.
Kennzeichnend fuer die Jazzmusik sind: Verwendung zu kleiner Terzen und Septimen im Rahmen der ueblichen Tonleitern, die Elementare, vorwaertstreibende Rhythmik, Glissandi, Improvisation. Der durch Schlagzeug Blaeser und Banjo bestimmte Klang bevorzugt neben dunkel - weicher Klanggebung das Grelle und Groteske. Der Jazz gab namhaften und modernen Komponisten wie Milhaud, Gershwin, Ravel, Strawinski und Hindemith Anregungen. Als Improvisationsvorlage dienen die alten, in jeder Epoche hervorgebrachten Themen, unter anderem Royal Garden Blues
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