Mozart, fantasie; kv 475
Mozart Fantasie; KV 475
Fantasie
Das Wort Fantasie gibt es in den meisten europäischen Sprachen, ital. fantasia, franz. fantasie, engl. fancy. Der Begriff tauchte zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf und steht als Bezeichnung für frei angelegte Instrumentalstücke.
Auch wenn in Spanien jemand improvisierte wurde das auch als Fan-tasie bezeichnet. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich verschiedene Bedeutungen des Begriffs Fantasie.
1 – freie Form der Fantasie der Romantik, hauptsächlich jetzt für das Klavier
2 – für Orchester waren meist Folklore zu Grunde gelegt, waren aber meist nichts anderes als sinfonische Dichtungen
3 – Fantasie um eine Opernmelodie (Paraphrasen) oder bekannte Stücke der Salonmusik
Entstehung:
Die Fantasie ist am 20. Mai 1785, als Mozart 29 Jahre alt war, entstanden. Die Sonate ist bereits am 14.
Oktober 1784 entstanden, Mozart lieferte die Fantasie für den Druck nach. Die Fantasie ist der Schülerin Therese von Trattner gewidmet.
Aufbau:
Die Fantasie besteht aus 5 bzw. 6 Teilen.
1a – Adagio c-moll 4/4
1b – Adagio D-Dur 4/4
2 – Allegro a-moll 4/4
3 – Andantino B-Dur 3 /4
4 – Più Allegro b- Tonarten 3 /4
5 – Tempo I c-moll 4/4
Die Fantasie steht in c-moll verzichtet aber auf Vorzeichen. Das erste Thema erinnert an das „Tema regium“ des Preußenkönigs Friedrich II.
Es wird variiert und kehrt in dem 6. Teil wieder.
Das Allegro und das Andantino sorgen für Belebung.
Im fünften Abschnitt moduliert Mozart über die entferntesten b-Tonarten nach c-moll zurück. Beide Hände spielen Zweiunddreißigstel Arpeggien der Art Bachs motorischen Präludien.
Auch die Sonate beginnt mit einem Unisono-Motto.
Mozart::
Mozart wurde am 27.1.1756 in Salzburg geboren. Mit 4 bekam er seinen ersten Klavierunterricht. Er begann auch bald zu komponieren, zum Teil so schwer, daß es unbrauchbar war. Seine Werke reichen von Opern; z.
B. Don Giovanni, die Entführung aus dem Serail, über Singspiele zu Konzerte und Sonaten. Als letztes komponiert er die Oper Zauberflöte nebenher soll er ein Requiem schreiben. Er wird es nie fertig stellen, da er das Gefühl hat an seien eigenen Totenmesse zu schreiben. Sein Schüler Franz Süßmayr hilft ihm beim komponieren der Messe und stellt sie nach dem Tod Mozarts fertig. Er stirbt mit knapp 36 Jahren in Wien am 5.
12.1791 und hinterläßt Constanze Mozart, geb. Wagner, mit zwei kleinen Söhnen und Schulden. Da kein Geld vorhanden ist wird Mozart in der „allgemeinen Grube“, dem Armengrab, beigesetzt. Auf Grund des schlechten Wetters kehren die wenigen Freunde auf halben Weg wieder um, so daß man schon bald nicht mehr weiß, wo Mozarts letzte Ruhestätte ist.
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