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  ? grundlagen der musik

Grundlagen der Musik Melodie: Eine Melodie entsteht durch die Abfolge verschieden hoher Töne. Tonsysteme: Pentatonik Diatonik Chromatische Tonleiter Ganztonleiter Rhythmus: Das Metrum ist der regelmäßige Grundschlag oder der Beat. Der Takt ist eine Tongruppe. Der Rhythmus entsteht durch eine Abfolge von langen und kurzen, betonten und unbetonten Tönen. Die Länge der Noten wird durch Notenwerte festgelegt. Rhythmische Besonderheiten: Punktierung: neben jeder Note kann ein Punkt stehen, die Note wird dann um ihren halben Wert verlängert.

Triole: wenn eine Schlageinheit in drei gleichmäßige Teile unterteilt ist. Harmonie: Harmonie entsteht durch die Aneinanderreihung von Akkorden (meistens Drei- und Vierklänge). Auf jedem Ton einer Tonleiter kann ein Akkord aufgebaut werden. Kadenz = Verbindung der Dreiklänge, besonders der Hauptstufen; besondere Kadenz ist die Blueskadenz: Innerhalb einer Bluesstrophe (=Chorus) bleiben die verwendeten Begleitakkorde immer gleich, die Melodie hingegen wird verändert. Die Intervalle Intervalle sind Abstände zwischen 2 Tönen. Man unterscheidet zwischen reinen und kleinen & großen Intervallen: reine Intervalle: Prim, Quart, Quint, Oktave kleine & große Intervalle: Secunde, Terz, Sext, Septime, None (Oktave + Secunde), Dezime (Oktave + Terz) Die reinen Intervalle haben einfache Schwingungsverhältnisse und einen hohen Verschmelzungsgrad.

Übermäßige und verminderte Intervalle: groß Þ Vergrößerung Þ übermäßig Þ Verkleinerung Þ klein Þ nochmalige Verkleinerung Þ vermindert klein Þ Verkleinerung Þ vermindert Þ Vergrößerung Þ groß Þ nochmalige Vergrößerung Þ übermäßig rein Þ Vergrößerung Þ übermäßig Þ Verkleinerung Þ vermindert Einteilung der Intervalle nach dem Klang: konsonante Intervalle: Prim, Terz, Quarte, Quinte, Sext, Oktave (Konsonanz = Ruhe, Entspannung, Wohlklang) dissonante Intervalle: Sekunde, Septime (Dissonanz = Schärfe) streben nach Auflösung in eine Konsonanz Komplementärintervalle = Umkehrung der Intervalle: Versetzt man den unteren Ton eines Intervalls um eine Oktave hinauf, erhält man die Umkehrung dieses Intervalls. Komplementärintervalle ergänzen einander zu einer Oktave. Für die Umkehrung der Intervalle gibt es bezüglich ihrer Größe folgendes: rein Þ rein groß Þ klein klein Þ groß übermäßig Þ vermindert vermindert Þ übermäßig Akkorde Unter Akkord versteht man den Zusammenklang von mehreren Tönen verschiedener Höhe. Man unterscheidet Dreiklänge, Vierklänge und Fünfklänge. Weiters unterscheidet man nach gutklingenden (konsonante) und nach Auflösung verlangende (dissonante) Akkorde. Die Kadenz Der Begriff Kadenz hat zwei verschiedene Bedeutungen: Teil des Solisten beim Solokonzert Abfolge von bestimmten Akkorden Die einfachste Kadenz besteht aus den Dreiklängen der I.

, IV., und V. Stufe, den Hauptstufen einer Dur- oder Molltonart. Weiters gibt es eine Doppelkadenz (I V VI IV V I), auch Trugschluß genannt. Der Trugschluß deutet schon in seinem Namen an, daß an Stelle des hier erwarteten Schlusses ein ihm ähnlicher Dreiklang tritt, der Hörer also um den eigentlichen Schluß "betrogen" wird. Sie ist die Kurzform fast jedes Musikstückes von der Klassik bis zur Romantik.

Der Begriff kommt vom lat. cadere = fallen, die Baßstimme fällt am Schluß wieder zum Grundton zurück. Damit kann man: Melodien aufbauen Lieder, Musikstücke begleiten (Gitarre, Tasteninstrumente) kleinere (Lied, Blues) und größere musikalische Formen (Sonatenhauptsatzform) sinnvoll aufbauen Bei der Verbindung der Dreiklänge zur Kadenz können gemeinsame Töne liegenbleiben, die anderen gehen den kürzesten Weg, d.h. Sprünge sind zu vermeiden. Eigenschaften des Tones und die akustischen Grundlagen Die Akustik ist die Lehre vom Schall (=Schwingungen, die wir hören können) Schallereignisse entstehen bei folgenden Bedingungen: Schallquelle Schallüberträger (Schallgeschwindigkeit: 300 m/sec.

) Schallempfänger Arten des Schalls: Geräusche (unregelmäßige Schwingungen) Klang (besteht aus regelmäßigen Schwingungen, eine Grundschwingung wird von den Obertönen überlagert) Ton (regelmäßige Sinusschwingungen, wird von Tongeneratoren erzeugt) a = Amplitude (größter Abstand der Schwingungskurve von der Schwingungsachse, beeinflußt die Lautstärke Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde bestimmen die Tonhöhe (=Frequenz), Maßeinheit der Frequenz sind die sogenannten Hertz. Die Tonhöhe der Musikinstrumente wird nach dem Normalstimmton (Kammerton) a (eingestrichenes a) ausgerichtet, der zuletzt im Jahre 1939 auf einer internationalen Konferenz in London mit 440 Hz festgelegt wurde. Die Lautstärke ist vor allem von der Amplitude der Schwingung, also von der Weite des Ausschlags der schwingenden Teilchen abhängig. Das menschliche Ohr kann eine sehr umfangreiche Skala von Lautstärken aufnehmen. Die subjektive Lautstärke wird in Dezibel (Db) gemessen. Der leiseste, gerade noch hörbare Schall liegt knapp über der Hörschwelle (1 Db); ein Schall von sehr großer Stärke bereitet Schmerz und schädigt das Gehör (130 Db).


Die Obertonreihe und ihre Bedeutung für die Musik Obertöne, die neben jedem Ton mitklingen, fast unhörbare Töne ergeben mit dem Grundton zusammen die Klangfarbe. Jeder gesungene oder auf einem Musikinstrument gespielte Ton ist also aus Teiltönen zusammengesetzt. Unterschiedliche Klangfarbe wird verursacht durch unterschiedliches Hervortreten verschiedener Obertöne. Weitere Faktoren, welche die Klangfarbe beeinflussen sind Einschwingungszeit und Zusatzgeräusche. Jede Schallschwingung braucht eine gewisse Zeit, um auf "volle Touren" zu kommen. Diese Einschwingungszeit beträgt bei einem Trompetenton 14 bis 20 Tausendstelsekunden, bei der Flöte jedoch 200 bis 300 Tausendstelsekunden.

Schneidet man auf einem Tonband vom Ton eines Instruments den Einschwingungsvorgang weg, ist dieser nur schwer zu bestimmen. Die Reihe der Obertöne entspricht auch den sogenannten Naturtönen der Blechinstrumente (Töne, die ohne Tonlöcher oder Ventile, also nur durch veränderte Lippenstellung und Atemgebung, erzeugt werden; diese Art des Blasens wird "Überblasen" genannt) und den auf den Saiteninstrumenten spielbaren Flageoletts. Durch die ersten sechs Obertöne ist der Dreiklang als Naturklang gegeben. Die Zahl der Obertöne beeinflußt den Klang insofern, als viele Obertöne den Ton "warm" machen. Die Flöte beispielsweise ist arm an Obertönen und wirkt dadurch weniger belebt als dies bei den besonders obertonreichen Streichinstrumenten und der menschlichen Stimme der Fall ist. Blasinstrumente und ihre akustischen Grundlagen Die Tonerzeugung erfolgt durch eine in einem Rohr schwingende Luftsäule.

Hilfsmittel, um die Luftsäule zum Schwingen zu bringen: Luft wird an eine Kante gerichtet (Flöten) Rohrblättchen (u.a. Oboe), es können ein oder zwei Blättchen sein Lippen des Spielers (Blechblasinstrumente) ad 1.) Die Panflöte besteht aus einer Reihe von verschieden langen, zusammengebundenen, meist unten verschlossenen Röhren, über deren obere Kante der Bläser seinen Atem längt. Bei den anderen Flöteninstrumenten kann durch Öffnen und Schließen von Grifflöchern die Länge der Luftsäule und damit die Tonhöhe verändert werden. Sind alle Grifflöcher verschlossen, erklingt der tiefste Ton.

Durch Änderung des Atemdrucks können mit gleichen oder ähnlichen Griffen die Töne der höheren Oktav hervorgebracht werden ("Überblasen"). Die Familie der Blockflöten haben ein Mundstück, welches den Luftstrom an die Kante richtet. Vertreter sind zum Beispiel die Sopranflöte in C oder die Altflöte in F. Bei der Querflöte werden die Grifflöcher, die außerhalb der Reichweite der Finger liegen über einen Hebelmechanismus mit Klappen verschlossen. Die Piccoloflöte ist um die Hälfte kürzer und klingt eine Oktav höher als die Querflöte, ihr Klang ist schrill und durchdringend. ad 2.

) Instrumente mit einfachem Rohrblatt: In der Familie der Klarinetten ist die Klarinette in B die gebräuchlichste, sie klingt einen Ganzton tiefer als notiert. Instrumente, die anders klingen, als sie notiert werden, nennt man "transponierende Instrumente". Weiters gibt es die hohe Es-Klarinette, die Baßklarinette und die Altklarinette in F. Das Saxophon wurde um 1840 von dem Belgier Adolphe Sax entwickelt. Es wird aus Metall in acht Größen vom Sopranino bis zum Subkontrabaß-Saxophon gebaut. Sayophone sind transponierende Instrumente und werden im Violinschlüssel notiert.

Instrumente mit doppeltem Rohrblatt: Das älteste bekannte Doppelrohrblattinstrument ist der griechische Aulós. Bei den Oboen gibt es das tiefe Oboeninstrument in A und das Englischhorn (Altoboe, kein Horn!) in F. Das Fagott ist ein tiefes Doppelrohrblatt-Instrument. Zwei parallel laufende, konische (Durchmesser des Rohrblattes ist oben anders als unten) Holzröhren sind am unteren Ende miteinander verbunden. Das Kontrafagott ist das tiefste Orchesterinstrument. Historische Doppelrohrblattinstrumente sind beispielsweise das Rackett und das Krummhorn.

ad 3.) Die Schwingungen der gespannten Lippen des Bläsers am Mundstück des Instruments übertragen sich auf die eingeschlossene Luftsäule. Durch Veränderung der Lippenspannung können sie Töne der Naturtonreihe erzeugt werden. Trompeten haben Kesselmundstücke und Ventile, durch welche der Luftstrom in eingebaute Verlängerungsstücke geleitet werden kann. Am gebräuchlichsten ist die Trompete in B. Durch die Verwendung verschiedener Dämpfer kann die Klangfarbe des Trompetentons verändert werden.

Bei den Posaunen ist mit dem Zug, dem herausziehbaren Teil, eine stufenlose Veränderung der Tonhöhe und damit ein Glissando-Spiel möglich. Das Horn diente ursprünglich als Signalinstrument der Jäger. Das Mundstück des Horns ist trichterförmig, das konische Rohr von fast vier Metern Länge ist kreisförmig gewunden. Tuba und Kontrabasstuba sind die tiefsten Blechblasinstrumente im Symphonieorchester. Saiteninstrumente und ihre akustischen Grundlagen Streichinstrumente: Die vier Saiten von Violine, Viola, Violoncello sind in Quinten, die des Kontrabasses in Quarten gestimmt. Das Griffbrett hat keine Bünde, die Tonhöhenkontrolle (Intonation) erfolgt nach dem Gehör.

Ein schnelles Vibrieren der greifenden Finger erzeugt leichte Tonhöhenschwankungen, das sogenannte Vibrato, das den Ton ausdrucksvoll belebt. Flageolett: durch leichtes Berühren der Saite an bestimmten Teilungspunkten erklingen zarte, flötenartige Töne. Glissando: der greifende Finger gleitet auf der Saite zum nächsten Ton. Tremolo: rascher und gleichmäßiger Wechsel des Bogenstrichs auf demselben Ton Con (senza) sordino: die Schwingungen des Steges werden durch einen Dämpfer gehemmt, der Ton klingt daher verschleiert oder gedämpft. Pizzicato (pizz.): die Saiten werden angezupft.

Diese Vorschrift wird durch die Anweisung "arco" (=mit dem Bogen) wieder aufgehoben. In Italien wirkten berühmte Geigenbauer wie Antonio Stradivari sowie die Familien Amati und Guarneri und in Tirol arbeitete Jakob Stainer. Die Viola (Bratsche) ist etwas größer als die Violine und um eine Quint tiefer gestimmt. Sie wird im Altschlüssel notiert. Das Violoncello (Cello) wird zwischen den Knien gehalten, zum Aufsetzen auf den Boden dient ein Stachel. Die Saiten sind eine Oktav tiefer gestimmt als die der Viola.

Der Kontrabaß (Baßgeige) ist das größte und tiefste Streichinstrument. Neben dem üblichen, in Quarten gestimmten Kontrabaß gibt es den fünfsaitigen mit einer zusätzlichen tiefen Saite. Der Kontrabaß wird gelegentlich auch als Soloinstrument verwendet, im Jazz wird er überwiegend pizzicato gespielt. Das Instrument klingt um eine Oktav tiefer als notiert. Zupfinstrumente: Die Saiten werden mit Fingern oder mit einem Plektron, einem Plättchen aus Metall oder Plastik, angeschlagen. Das Griffbrett ist durch Bünde unterteilt.

Diese Bünde sind so angeordnet, daß die Verkürzung der Saite um einen Bund die Erhöhung des Tones um einen Halbtonschriff bewirkt. Die Laute kam aus dem arabischen Raum nach Europa. Von der Gitarre unterscheidet sie sich durch: den birnenförmigen, bauchigen Resonanzkörper, den kurzen Hals und den nach hinten abgeknickten Wirbelkasten die doppelchörige Bespannung eine unterschiedliche Stimmung Weitere Vertreter sind die Mandoline, die Balalaika (das russische Nationalinstrument), die indische Sitar, das Banjo (Instrument der amerikanischen Musik) und das japanische Shamisen. Die Gitarre, in Spanien aus der Laute entstanden, hat ein flaches Korpus, die 6 Saiten sind einfach bespannt. Sie wird um eine Oktav höher notiert als sie klingt. Verwendet wird die Gitarre in Volks- und Tanzmusik, bei der Liedbegleitung, bei der Wiedergabe alter Musik und in Jazz, Rock- und Popmusik.

Die Kontragitarre hat einen zweiten Hals mit sieben zusätzlichen Baßsaiten. Sie begleitet im Wiener "Schrammel-Quartett" zwei Violinen und ein Akkordeon. Die europäische Harfe ist diatonisch, in den Tönen der Ces-Tonleiter, gestimmt. Alle 47 Saiten können mit Hilfe von sieben Pedalen um einen oder zwei Halbtonschritte mit einem Hebelmechanismus höhergestellt werden. Die Zither hat einen flachen Resonanzkörper mit einem Schalloch. Es gibt fünf Melodiesaiten und 36 bis 42 Saiten zum Baß- und Akkordspiel.

Sie ist in der Volksmusik ein sehr verbreitetes Instrument, wird solistisch und zur Begleitung verwendet. Der Koto ist eine japanische Zither. Saiteninstrumente, bei denen die Saiten angeschlagen werden: Das mehrchörig bespannte Zimbal ist das Instrument der ungarischen Zigeunermusik. Die Saiten sind durch Stege in verschiedene Schwingungslängen geteilt und werden mit Schlegeln gespielt. Das Hackbrett der alpenländischen Volksmusik ist ähnlich wie das Zimbal gebaut, der Resonanzkörper hat Trapezform. Beim Clavichord werden die Saiten mit Metallstegen ("Tangenten") angeschlagen und dabei zum Klingen gebracht.

Solange die Taste niedergedrückt ist, berührt die Tangente die Saite. Das Cembalo entstand nach dem Vorbild der gezupften Saiteninstrumente: die Saiten werden durch Federkiele angerissen. Die Lautstärke kann nicht beeinflusst werden. Das heute gebräuchlichste Klavierinstrument ist das Hammerklavier, dessen Saiten mit filzbelegten Hämmern angeschlagen werden. Diese ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts von Cristofori in Italien entwickelte Technik ermöglichte erstmals durch unterschiedlichen Tastendruck eine stufenlose Differenzierung der Lautstärke, daher auch der Name "Pianoforte".

Teile des Klaviers: Gußeisenerrahmen mit Saiten: hohe Töne sind dreichörig bespannt, tiefere Töne zweichörig und Baßtöne einchörig mit Kupferdraht umwickelt. Die Saiten sind am Rahmen und an den Stimmnängeln (Stimmstock) befestigt Mechanik mit Pedalen Schlaginstrumente und elektronische Instrumente Idiophone (Selbstklinger): Idiophone mit bestimmten Tonhöhen: Glockenspiel und Metallophon verwenden Metallstäbe in Klavituranordnung. Weitere Vertreter sind das Xylophon, die Röhrenglocken und der Gong. Die Maultrommel hat einen in einem hufeisenförmig zusammengebogenen Stahlrahmen frei schwingende Metallzunge, die mit dem Finger gezupft wird. Idiophone mit unbestimmten Tonhöhen (Geräuschinstrumente): Becken werden einzeln mit Schlegeln gespielt oder paarweise gegeneinander geschlagen. Der Triangel, ein offenes Stahldreieck wird mit einem dünnen Stahlstab angeschlagen, der klang ist hell.

Ein weiterer Vertreter ist die Rassel. Membranophone (Fellklinger): Über den kesselförmigen Resonanzkörper der Pauke ist ein Fell gespannt. Durch Veränderung der Spannung mittels Schrauben oder Pedalen kann die Tonhöhe beeinflusst werden. Im klassischen Orchester werden zwei Pauken auf Tonika und Dominante einer gewünschten Tonart eingestimmt. In Tanzmusik, Rock und Jazz wird die Große Trommel (bass-drum) mit einer „Fußmaschine“ bedient. Auch gibt es die Kleine Trommel (snare-drum) und das Tom-Tom.

Bongos sind Paare von kurzen, Congas von langen, mit der Hand gespielten lateinamerikanischen Röhrentrommeln aus der Karibik. Das Tamburin ist eine einseitig bespannte Rahmentrommel. Beim Schellentamburin sind im Rahmen Schellen angebracht. Elektrophone: Vertreter sind unter anderem das Elektro-Piano und der Synthesizer. Bei der Elektro-Gitarre verwandelt ein magnetischer Tonabnehmer die Bewegungen der Metallsaiten in elektrische Schwingungen. Die E-Gitarre braucht daher keinen Resonanzkörper.

Der Elektro-Baß (E-Baß) ist eine Baßgitarre mit 4 Saiten in Kontrabaß-Stimmung. Die Saiten können mit den Fingern oder mit einem Plektron gezupft werden. Die menschliche Stimme in der Musik Wie funktioniert die Singstimme? Im Kehlkopf befinden sich zwei nebeneinanderliegende Muskelbänder, die "Stimmbänder" oder "Stimmlippen", welche die Stimmritze umschließen. Der Atemstrom treibt die sich berührenden Stimmbänder auseinander und versetzt sie in periodische Schwingungen, die sich in Schallwellen fortsetzen. Die Höhe des Tones ist von der Spannung der Stimmbänder abhängig. Der Atem: Der Atem ist der Träger der Stimme.

Richtiges Atmen - Bauch- oder Zwerchfellatmung - ist eine wesentliche Voraussetzung für gutes Sprechen und Singen. Die Entwicklung der Singstimme: Der Stimmumfang des Neugeborenen beschränkt sich auf einen sehr schmalen Bereich. Der Umfang der kindlichen Singstimme erweitert sich im dritten Lebensjahr auf eine Quint und wächst bis zum Schuleintritt auf etwa eine Oktav. Durch das rasche Wachstum des Kehlkopfes während der Pubertät verändert sich die Tonlage der Stimme: die Frauenstimme wird ungefähr um eine Terz, die Männerstimme um eine Oktav tiefer als die Kinderstimme. Die Stimme der Erwachsenen hat einen Umfang von knapp zwei Oktaven. Durch entsprechende Übung (Gesangsausbildung) kann dieser Umfang erweitert werden.

Stimmfächer: Im europäischen Kunstgesang werden die Stimmgattungen nach ihrer Eignung für bestimmte Aufgaben "Fächer" unterschieden: Sopran, Alt, Tenor und Bass. Die Tonsysteme Pentatonik: Eines der ältesten Tonsysteme, das heute noch weltweit Geltung hat, ist die Pentatonik. Die pentatonische Tonleiter (griechisch: "penta"=fünf) enthält nur fünf Töne innerhalb einer Oktav. Diese Leiter kann aus fünf in Abständen von reinen Quinten übereinandergestellten Tönen erklärt werden. Diatonik: Das diatonische System hat sieben Stufen, die Oktav ist in fünf Ganz- und zwei Halbtonschritten unterteilt. Die Skala der sieben Töne entspricht den weißen Tasten des Klaviers (Halbtonschritte zwischen e-f und h-c).

Kirchentöne: In der einstimmigen Musik des Mittelalters konnten vier dieser Töne (d, e, f, g) die Funktion des Grundtones einer Melodie haben. Als Grundton galt der Schlußton ("Finalis") der Melodie. Mit der zunehmenden Bedeutung des mehrstimmigen Musizierens traten die Kirchentöne immer mehr in den Hintergrund. Seit dem 17. Jahrhundert wird die europäische Musik fast ausschließlich vom Dur- und Moll-System bestimmt. Dur und Moll: Während kirchentonale Weisen nur durch die Kraft der melodischen Linie bestimmt werden, sind die aus der mehrstimmigen Denkweise entstandenen Melodien im Dur-Moll-System in ein Netz von Harmonien eingespannt.

Dur- und Molltonarten können auf allen zwölf Tönen innerhalb der Oktav stehen. Sie unterscheiden sich durch die Anzahl der Vorzeichen (#,b). Dur- und Molltonarten mit den gleichen Vorzeichen heißen Paralleltonarten (z.B.: F-Dur und d-Moll). Dur- und Molltonarten mit dem gleichen Grundton nennt man gleichnamige Tonarten (D-Dur und d-Moll).

Der Quintenzirkel ordnet die Tonarten nach der Anzahl ihrer Vorzeichen. Chromatische Tonleiter Die chromatische Tonleiter ist eine Reihung von Halbtonschritten. Ganzton-Reihe Aus der Teilung der Oktav in sechs gleiche Intervalle entsteht die Ganztonleiter. Durch das Fehlen von Halbtonschritten erscheinen alle Stufen gleichberechtigt, keiner der Töne kann als Grundton aufgefaßt werden. Das Sinfonieorchester Das Barockorchester: Bis 1600 wurden Instrumentalstücke noch nicht für bestimmte Instrumente komponiert. Instrumente wurden je nach Bedarf oder Vorhandensein zur Unterstützung oder als Ersatz von Singstimmen herangezogen.

Mehr und mehr erkundete man die klanglichen und technischen Möglichkeiten der einzelnen Instrumentgruppen und setzte sie gezielt ein. Die Gruppe der Streichinstrumente eignete sich zur Begleitung des Operngesangs und gewann mehr und mehr als Kern eines Orchesters an Bedeutung, mit den Blasinstrumenten ließen sich effektvolle Kontrastwirkungen erzielen. Das Orchester der Klassik: Den Grundstock des klassischen Symphonieorchesters bildet ein chorisch besetztes Streichensemble, von dem sich die Bläserstimmen als charakteristische Farben abheben. Das Orchester der Romantik und des 20. Jahrhunderts: Im 19. Jahrhundert wurden die Blasinstrumente in den hohen und in den tiefen Lagen ergänzt.

Als neue Instrumente kamen die hohe Es-Klarinette, die Baßklarinette, das Englischhorn, das Kontrafagott, die Baßposaune und die Tuba hinzu. Die Harfe wurde nach und nach fester Bestandteil des Orchesters. Im 20. Jahrhundert erweiterte sich vor allem die Gruppe der Schlaginstrumente. Für seine Oper Elektra verlangte Richard Strauss ein Orchester mit 120 Musikern. Dirigent und Orchester: Der Dirigent, der eine musikalische Aufführung zu leiten hatte, begnügte sich noch im 18.

Jahrhundert vielfach damit, das Tempo anzugeben und den Takt zu schlagen. Er konnte dies vom Cembalo aus besorgen, auf dem er auch die Begleitakkorde spielte, oder von seinem Notenpult im Orchester, wenn er selbst die erste Geige spielte. Der deutsche Komponist Ludwig Spohr (1784-1859) war einer der ersten Dirigenten, die einen kurzen Stab benutzten.

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