Hip hop
Hip Hop
(wörtlich: Hüftsprung)Die Bezeichnung Hip Hop steht für eine ,Anfang der 70´er Jahre entstandene, afroamerikanischen Strassenkultur. Die in einem New Yorker Stadtteil ,der Bronx, entstandene ”Musikbewegung” wurde vorwiegend von der hier lebenden Minderheit ,den farbigen Jugendlichen, entwickelt.
Neben den dort lebenden Afroamerikanern nahmen auch viele ”andere” Einwanderer (Minderheiten), wie z.B. aus Puerto Rico , dem karibischen Raum (Barbados, Jamaika und Kuba) und aus Westafrika (Kongo ,Nigeria ,Ghana), an der Entwicklung teil.
Der gesamte (heutige) Hip -Hop gründet auf dem Sprachgesang (Rap), zusätzlich zu dem Ausdruck des Rap´s entwickelte sich eine entsprechend Tanzform,dem Break Dance, und Kleidungstile die mit dem Graffiti zum Grundstein der Hip Hop Kultur wurden.
Die Hip Hop Bewegung entstand während einer sozialen Krise. Viele Jugendliche hatten keine andere Alternative ausser kriminell zu werden, da es weder Arbeit noch ausreichend soziale Unterstützung für sie gab ,und somit dem Verfall ihres Stadtteils unter die Arme zu greifen. Besonders der südliche Teil der Bronx war nun in ein soziales Wüstenfeld und zur Zentrale der Jugendkriminalität ”verwandelt” worden. Nun versuchte man mit sinnvollen Freizeitangeboten (mobile Diskotheken) , den rivalisierenden Strassengangs den Boden zu entziehen und zugleich eine andere Art von Auseinandersetzung zu liefern.In diesem Zusammenhang bildete sich schnell ein selbstentwickelte Tanzart (BreakDance) ,mit der sich nun die rivalisierenden Strassengangs maßen.
Von diesem Tanzstil leitet sich auch die Bezeichnung Hip Hop (Hüftsprung)ab.
Für diesen (äußerst sportlichen) Tanzstil entwickelte sich eine spezielle
”zweckmässige Kleiderordnung”: Trainingsanzug und Tennisschuhe.
Dieser Kleidungsstil wurde ein Muß für jeden ”Insider” und zeichnete den Träger des Outfits als echten Hip Hop Anhänger aus.
Die Discjockeys ,die durch immer komplizierter werdende Mischverfahren nun voll in Anspruch genommen wurden , integrierten jetzt sogenannte Masters of Ceremony die mit Sprechrhythmen , witzigen Kommentaren und dem Anfeuern der Tänzer die nötige Show und Stimmung lieferten. Damit war der Rap ,als zusätzliches Element des Hip Hop geboren !
Die sich nun auf die Identität Einzelner und Mehrerer auswirkende Bewegung verband die Bronxbewohner zu einer Einheit und stärkte entsprechend ihr Selbstbewußtsein.
Die neu herausgefundene ”eigene Identität” wurde zusätzlich durch die Graffiti Künstler ,die an U-Bahn Wagen ,Mauern und Hauswänden bildlich ihrer Überzeugung freien Lauf ließen (lassen), unterstützt.
So präsentiert sich der Hip Hop schließlich als eine Mischung aus moderner Hochtechnologie ,HiFi - Unterhaltungselektronik und dem technischen Disco Sound sowie der Rückbesinnug auf das afrikanische Erbe und der traditionellen afroamerikanischen Musik (z.
B. Rhythm &Blues und Soul).
Ab der zweiten Hälfte der 70´er Jahre entwickelte sich die Musik des Hip Hops
als eine Mixtur aus Rhythm & Blues ,Funk, Disco Sound ,Calypso ,Salsa und Electronic Rock ehemalige Discjockeys und Masters of Ceremony traten nun als Vokalsolisten in Erscheinung. Bis Ende der Siebziger blieb die Verbreitung des Raps auf Kassetten beschränkt. Erst 1979 drang mit King Jim III und dem Rapper ´s Delight der Sugar Hill Gang erstmals die Musik per Platte aus der Bronx hinaus ,was aber vorerst nicht besonders viel aufsehen erregte. Diese ,zu dieser Zeit neue Musik wurde vorerst als Electro Funk vermarktet.
Die eigentlichen” Hip Hop Urväter” waren der Discjockey Afrika Bambaataa mit seiner Gruppe Soulsonic Force (Album :Planet Rock 1986) und vor allem Run DMC und Stetsasonic die auch international bekannt wurden.
Ende der achtziger Jahre entstand sogar eine Fusion aus Rap und dem jamaikanischen Reggae(Hip - Hop Reggae).Die Londoner Gruppe London Posse hatte ab 1989 mit dieser Fusion international auf sich aufmerksam gemacht. Diese Art von Musik ist sehr häufig in britischen Reggae - Bands zu finden. Zur gleichen Zeit kam auch eine andere Variante des Hip Hop hervor ,den Hip House.(Fusion aus House Musik und Hip Hop)
Author : mnA
Klasse : 10 c
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