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  Ol' blue eyes - der amerikanische traum

Ol’ Blue Eyes – Der amerikanische Traum (Frank Sinatra)    Francis Albert Sinestra wurde am 12. Dezember 1915 in Hoboken, New Jersey in den USA geboren. Schon bei seiner Geburt kämpfte er um sein Leben, da er zu groß war, um problemlos geboren zu werden. Es sollte nicht das letzte Mal sein. Um sein Überleben zu sichern, musste der Arzt so fest am rechten Ohr anreißen, dass er Francis’ ganze rechte Seite (Ohr, Wange und Hals) aufkratzte.   Er wuchs als Sohn der aus Genua stammenden Natalie Sinestra und des italienischen Feuerwehrmannes Francesco Sinestra auf.

Seine Mutter war die Präsidentin der Hobokener demokratischen Partei und führte ein kleines Lokal, in dem Francis schon früh arbeiten musste.   In seiner Highschool Zeit gründete er mit nur 19 Jahren die Band „The Hoboken Four“. Er begann als Sportjournalist zu arbeiten und gewann 1937 mit seiner Band und dem Lied „Night and Day“ einen Amateurwettbewerb. Das war der Anfang seines musikalischen Aufstiegs. Denn ab dann trat er immer öfter in kleinen Bars und Clubs auf. 1939 wurde er Leadsänger des Orchesters von Harry James.

Doch schon ein Jahr später war er Sänger in der Big Band von Tommy Dorsey.   Mit der Hilfe von mehreren New Yorker Mafia-Familien wagte Francis 1941 eine Solokarriere. Eine Massenhysterie breitete sich über ganz Amerika aus und nicht nur die Rundfunk-, sondern auch die Filmindustrie riss sich um den neuen amerikanischen Traum: FRANK SINATRA. Oder auch, wie er nach wenigen Wochen genannt wurde, „The Voice“, da die Leute meinten, seine Stimme wäre so amerikanisch wie die Nationalhymne. Schon 1941 feierte er sein Kinodebüt mit „Las Vegas Nights“. Nicht nur die Produzenten, sondern auch Frankie Boy, wie er bald genannt wurde, verdienten ein Vermögen mit diesem Film.

  Anfangs machten ihn jedoch nicht seine Lieder, mit denen er heute so beliebt ist, berühmt, sondern seine unzähligen Filme und Musicals. Wie: „Heute gehen wir bummeln“, „Der Mann mit dem Goldenen Arm“, „Ocean’s Eleven“ oder „Sieben gegen Chicago“.   1952: Frank kann aufgrund einer Erkrankung der Stimmbänder nicht mehr singen. Sein Plattenlabel, MCA, kündigt seinen Vertrag und seine Karriere scheint so abrupt zu enden wie sie begann. Doch für nur beleidigende 8,000 $ bekam Francis die Rolle eines tragischen Soldaten im Film „Verdammt in alle Ewigkeit“. Diese Rolle bedeutete jedoch über Nacht Welterfolg, und Frank bekam sogar einen Oscar dafür.

Danach spielte er immer mehr anspruchsvolle Rollen und wurde durch seine Filme auf der ganzen Welt berühmt.   Ende der 50er Jahre erholten sich Franks Stimmbänder und er gründete ein eigenes Plattenlabel, „Reprise Records“. Neue Erfolge folgten mit seinen Platten. Er verdiente Millionen, und der vielseitig begabte Geschäftsmann investierte alles in Rennbahnen, Kasinos, Hotels, Industriebetriebe und Immobilienfirmen.   Dies war auch die Zeit, als er gemeinsam mit seinen guten Freunden Dean Martin, Sammy Davis Jr., Peter Lawford und Joey Bishop das sogenannte „Rat Pack“ gründete.

Diese Gruppe von begnadeten Entertainern sorgte Jahrzehnte lang für großartige Konzerte und neue Hits.   Zur selben Zeit freundete sich Frank mit dem Präsidentschaftskandidaten John Fitzgerald Kennedy an, woraufhin viele kritische Stimmen laut wurden, da Frank noch immer Verbindungen zu zahlreichen Mafia-Familien hatte. Denn auch eine von J.F.K.’s späteren Freundinnen teilte ihr Bett schon mit dem berühmten Mafia-Paten Sam Giancana.

Frank schrieb sogar ein Titellied zum Wahlkampf, „High Hopes“.   1969 bekam Franks Manager den bekanntesten Hit Frank Sinatras zugesandt, „My Way“. Dieser Hit wurde zu einem Symbol einer ganzen Ära, und von da an sang Frankie ihn zum Abschluss jeden Konzertes.   1971 kam dann die Schockmeldung. Frank Sinatra gab bekannt, er wolle aus dem Showbiz zurücktreten. Trotzdem kamen bis 1995 immer wieder Shows und Produktionen mit Ol’ Blue Eyes heraus.

  Am 14. Mai 1998 starb Francis Albert Sinestra, nach langer und schwerer Krankheit, an einem Herzinfarkt in seinem Haus in L.A.

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