Rock and roll
Rock and Roll
Die Geschichte des Rock’n’Roll begann in den 20-er Jahren in den USA. Swing und Blues kamen als neue Musikrichtungen und Tanzarten auf. Beide basieren auf dem 4/4-Takt, welcher auch die Grundlage für den direkten Vorgänger des Rock’n’Rolls. Dem Boogie-Woogie.
Der Rock’n’Roll selbst entstand aus der Vereinigung zweier Musik- und Tanzformen: aus dem weißen Country & Western und dem schwarzen Rythm & Blues.
Aufgrund der damaligen Rassentrennung konnte sich der Rock’n’Roll bis 1954 bei den Weißen nicht durchsetzten.
Aber dann legte der amerikanische DJ, Alan Freed als erster Weißer Rock’n’Roll“ auf.
Den Durchbruch schaffte Bill Haley mit seinem Lied „Rock around the clock“, im April 1954.
In den 50-er Jahren zog mit dem Rock’n’Roll auch eine neue Modewelle mit Röhrenhosen, Ringelsocken, Schmalzlocken und Pferdeschwanz nach sich.
Doch erst Elvis Presley verpasste diesen neuen Tönen den in unserer Zeit bekannten wilden Stil. Der Rock’n’Roll wurde zum Ausdruck des Protestes der jungen Generation gegen die altbürgerliche Gesellschaft.
Manche bezeichneten ihn als unmoralisch oder als „Affentanz“.
Deshalb wurde er in den Tanzschulen auch lange Zeit abgelehnt. Dafür war er in Diskotheken umso beliebter. Man lernte von Könnern durch Abschauen und Zeigenlassen, wodurch sich der Tanz verbreitete. Bei dieser Tanzbegeisterung veranstaltete man schnell zahlreiche Tanzwettbewerbe. Schon 1956 fand die erste Deutsche Meisterschaft im Rock’n’Roll in Berlin statt. 1961 fanden in der Schweiz sogar schon Weltmeisterschaften statt, aber zu dieser Zeit lies das Interesse schon wieder nach.
Mit Twist und Beat kamen neue Modetänze auf, und der Rock’n’Roll wurde immer uninteressanter.
Aber dann, anfang der 70-er Jahre feierte der Rock’n’Roll ein Comeback und zählte wieder zu den beliebtesten Tänzen. In München wurde 1972 die erste Bayerische Meisterschaft ausgetragen. Von da an begann wieder reges Leben in den Rock’n’Roll-Clubs.
1975 wurde der Deutsche Rock’n’Roll-Verband gegründet und der Tanz in geordnete Bahnen gelengt. Mit dem Sprungschritt, der seitdem auf allen Tunieren zu sehen ist, entwickelte sich der Rock’n’Roll-Tanz neben dem Freizeitvergnügen auch zu einer Hochleistungssportart.
Die Faszination dieser Musik ist geblieben, auch wenn auf Tunieren inzwischen neuere Lieder im 4/4-Takt an die Stelle des Rock’n’Roll getreten sind.
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