"tanz der vampire" &
„Tanz der Vampire“ & die Vereinigten Bühnen Wien
Die Vereinigten Bühnen Wien
Intendant: Rudi Klausnitzer
Allgemeine Informationen zu den Vereinigten Bühnen Wien
Die Vereinigten Bühnen Wien bestehen in ihrer jetzigen Form seit 1966 und haben in diesen 65 Jahren 33 Produktionen in 3 Theatern auf die Bühne gebracht: im Theater an der Wien, dem Raimundtheater sowie dem Etablissement Ronacher.
Dabei wurden Erfolgsproduktionen vom Broadway und aus dem Londoner Westend wie „Evita“, „Cats“, „Les Misérables“, „The Phantom of the Opera“, „Kuss der Spinnenfrau“, „Beauty and the Beast“ (und andere) erstmals auf dem Kontinent herausgebracht
Derzeit beschäftigen die VBW (Vereinigte Bühnen Wien) 580 Mitarbeiter/Innen, ein drittel davon im künstlerischen Bereich. Das Rudi Klausnitzer -Ensemble umfaßt Charakterschauspieler und Opernsänger, Popstars und Jazzer, Tänzer mit klassischer Ballett-, Step- und Modern Dance-Ausbildung. Sie alle haben nicht nur Bühnenerfahrung, sondern treten regelmäßig bei Bühnen- und TV-Galas, im Studio und im Film auf.
Seit „Cats“ wird das ganze Theater auf die speziellen Bedingungen einer Produktion mit langer Laufzeit eingerichtet. Alle drei Häuser werden an spielfreien Tagen für Galas, Konzerte, Gastspiele und Kongresse vermietet.
Die VBW haben Partner auf der ganzen Welt, u.a: Aandrew Lloyd Webber und die Really Usefull Comp., London, Walt Disney Theatrical Enterprises, N.Y. oder Cameron Mackintosh, London.
Die Eigenproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien
„Freudiana“ : Musical von Eric Woolfson, Welturaufführung am 19.
12.1990 im Theater an der Wien, bis 18.04.1992 320.000 Besucher sahen 380 Vorstellungen
„Elisabeth“: Musical von Michael Kunze & Sylvester Levay, Welt-Uraufführung 03.09.
1992 im Theater an der Wien bis 25.04.1998 In 1279 Vorstellungen waren1,27 Millionen Besucher. Das Musical mit der Längsten Spieldauer!
„Tanz der Vampire“: Musical nach dem gleichnahmigen Film Welt-Uraufführung am 04.10. 1997 im Raimund Theater, letzte Vorstellung am 15.
01 2000, 805.000 Besucher sahen 677 Vorstellungen. Mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 1189 Besuchern (bei 1200
Plätzen) die erfolgreichste Eigenproduktion!
„Mozart!“: Musical von Michael Kunze & Sylvester Levay, Welt-Uraufführung am 02.10.1999 im Theater an der Wien, noch bis 07.05.
2001!
„Tanz der Vampire“ –
das Musical
Musical in 2 Akten, 21 Szenen (Länge ca. 2 ¾ Stunden)
Inhalt:
1. Akt
Alfred, ein junger Wissenschaftler, befindet sich als Assistent eines kauzigen Professors auf einer Forschungsreise durch Transsylvanien. Sein Professor, ein quirliger, alter Herr namens Abronsius hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Existenz von Vampiren zu beweisen und die Menschheit von ihnen zu befreien. Auf der Such nach dem Schloß des Vampirgrafen von Krolock verirren sich die beiden in der tiefverschneiten Wildnis, erreichen schließlich jedoch halb erfroren ein Wirtshaus. Dort singen die Bauern und Holzfäller ein Hohelied auf den Knoblauch, was Professor Abronsius vermuten läßt, seinem Ziel endlich ganz nahe zu sein.
Die Dorfbewohner streiten allerdings ab, daß ein solches Schloß existiert.
Neben dem Fremdenzimmer, in das der jüdische Wirt Chagal die Reisenden führt, befindet sich ein Bad, in dem Sarah, die schöne Tochter des Wirtes planscht. Für Alfred ist es Liebe auf den ersten Blick, und auch Sarah gefällt der junge Mann.
Während Sarah und Alfred voneinander träumen, schleicht Chagal durch das dunkle Wirtshaus zu seiner Magd Magda, mit der er ein Verhältnis hat. Rebecca, Chagals resolute Gattin, merkt, daß ihr Mann sich aus dem Ehebett geschlichen hat. Sie bewaffnet sich mit einer Salami und geht ihm nach.
Aus Versehen schlägt sie jedoch den Professor nieder.
Als endlich alle schlafen erscheint Graf von Krolock und macht klar, daß er sein Auge auf Sarah geworfen hat.
Als am nächsten Tag ein Buckliger auftaucht, um Kerzen zu holen, und alle gleich nervös werden, ist sich Abronsius sicher, daß es sich bei dem Krüppel um den Diener des Vampirgrafen handelt. Er ist fest entschlossen, die ganze Wahrheit herauszufinden. Zwischen Alfred und Sarah entwickelt sich ein heftiger Flirt. Alfred beobachtet Sarah beim baden durchs Schlüsselloch und wird Zeuge, wie Graf Krolock durch eine Dachluke kommt und Sarah zum jährlichen Mitternachtsball in sein Schloß einlädt.
Alfred schlägt Alarm, doch als Abronsius und Chagal herbeigeeilt, ist der Vampirgraf verschwunden.
Später singt Alfred ein sehnsüchtiges Lied unter Sarahs Fenster. Sarah hat ihr Zimmer aber längst verlassen, um ein Geschenk des Grafen zu holen, das der Bucklige im verschneiten Garten hinterlegt hat. Sie schickt Alfred unter einem Vorwand ins Haus zurück und öffnet das Geschenkbündel. Darin sind ein paar rote Stiefel. Sarah zieht sie an und träumt davon der umschwärmte Mittelpunkt des Mitternachtsballs zu sein.
Bevor Alfred zurückkommt, läuft Sarah davon, ins Schloß Chagal läuft seiner Tochter nach. Am nächsten Tag bringen Holzfäller die steifgefroren Leiche Chagals in die Wirtsstube. Professor Abronsius stellt fachmännisch fest, daß der Wirt von Vampiren ausgesaugt wurde. Er schlägt vor, dem Toten das Herz zu durchpfählen, damit dieser nicht selbst zum Untoten wird. Doch Rebecca verhindert das und jagt die Vampirforscher davon.
In der Nacht kommt Magda aus ihrem Zimmer, um Chagal zu betrachten, den der Tod so gründlich verändert hat.
Chagal packt seine Magd und beißt ihr in den Hals. Er hat gerade noch Zeit sich zu verstecken, bevor Abronsius und Alfred zurückkommen. Sie schicken sich an, das Herz der unter dem Tuch ruhenden Leiche zu durchbohren. Im letzten Augenblick merken sie, was geschehen ist. Sie finden und überwältigen Chagal. Dieser verspricht, die Fremden zum Schloß zu führen, wenn sie ihn verschonen.
Sogleich brechen sie auf.
Sie sind gerade dabei das prächtige Portal zu betrachten, als Graf von Krolock erscheint. Er heißt die Fremden willkommen und lädt sie ein, seine Gäste zu sein, was Abronsius zu Alfreds Entsetzen annimmt. Auch der Sohn des Grafen, der schwule Herbert, erscheint zur Begrüßung. Er ist hocherfreut, in Alfred einen Gespielen gefunden zu haben. Von Krolock sorgt dafür, daß er mit Alfred unter vier Augen sprechen kann, und versucht, ihn Abronsius abspenstig zu machen.
Er deutet an, das er Alfred zu Sarah führen kann.
2. Akt
Sarah befindet sich tatsächlich im Schloß. Ruhelos wandert sie durch die Halle, wo ihr der Graf begegnet. Doch er hebt sich den ersehnten Biß in die Kehle des Mädchens für den Ball am Abend auf.
Am nächsten Morgen muss Alfred den Professor in die Gruft des Schlosses begleiten.
Dort entdecken die beiden die Katafalke des Grafen und seines Sohnes. Alfred erhält den Befehl, die Särge zu öffnen und Pflöcke durch die Herzen der Vampire zu treiben. Er versagt jedoch. Auf der Suche nach einem besseren Weg in die Krypta kommen die beiden durch die Schloßbibliothek. Abronsius sieht die hier gesammelten Bücherschätze und vergißt darüber die Vampirjagd.
Da hört Alfred den vertrauten Gesang Sarahs.
Er geht dem Klang der Stimme nach und findet Sarah in einem prachtvollem Badezimmer des Schlosses. Sie schwärmt von der Großzügigkeit des Grafen und hört gar nicht auf Alfreds Appelle, mit ihm zu fliehen.
Alfred ist verzweifelt. Seine Liebe zu Sarah jedoch gerät nicht ins Wanken. Er geht zu Abronsius in die Bibliothek zurück., Der Professor rät Alfred in einem Buch eine Lösung zu suchen.
Alfred greift aufs Geratewohl ins Regal und beginnt in einem „Ratgeber für Verliebte“ zu lesen Die darin enthaltenen Ratschläge ermutigen ihn. Und als er auf einmal Sarahs Stimme zu hören glaubt, geht er zurück ins Badezimmer. Statt Sarah erwartet ihn dort allerdings Herbert. Umsonst versucht Alfred, den Annäherungsversuchen des Grafensohnes auszuweichen. Als der schwule Vampir schließlich sein Opfer zu fassen kriegt und sich über ihn stürzt, taucht überraschend Professor Abronsius auf und schlägt Herbert mit dem Regenschirm in die Flucht.
Alfred und Abronsius steigen auf den Schloßturm.
Plötzlich steht der Vampirgraf vor ihnen. Er gibt nicht länger vor, ein Bewunderer des Professors zu sein. Abermals fordert er Alfred auf, sich von Abronsius zu trennen und ihm zu folgen. Dann verschwindet er wieder in die Nacht.
Von den Zinnen auf den Friedhof im inneren Schloßhof hinabblickend, werden der Professor und sein Assistent Zeuge, wie sich die Gräber öffnen. Die Untoten aus vergangenen Jahrhunderten schieben die Grabsteine beiseite, um in langer Prozession zum Mitternachtsball ins Schloß zu marschieren.
Als der Friedhof wieder leer ist, erscheint von Krolock. Ihm wird das Elend seiner Existenz bewußt. Wann immer er nach dem Glück greift zerstört er es durch seine Gier.
Der Ball hat begonnen. Alfred und Abronsius haben sich als Vampire verkleidet und unter die Gäste gemischt. Schließlich erscheint von Krolock und eröffnet das Fest.
Von Krolock tanzt mit Sarah und beißt ihr in den Hals. Sarah lebt jedoch noch, und nach einigen Schwierigkeiten gelingen dem Professor, Alfred und Sarah auch die Flucht.
Später wandern Alfred, Sarah und Abronsius durch die nachtdunkle Winterlandschaft Transsylvaniens. Entkommen und in Sicherheit machen sie Rast. Während der Professor sich mit Notizen für sein wissenschaftliches Werk über die überstandene Expedition beschäftigt, versinken Sarah und Alfred in eine Umarmung.
Doch was wie ein Happy End aussieht, ist der Beginn der Weltherrschaft der Vampire.
..
Die Entstehung von „Tanz der Vampire“
Die erste Idee Roman Polanski’s „Tanz der Vampire“ als Musical auf die Bühne zu bringen gab es 1991, 6 Jahre bevor es dann wirklich soweit war. Angeblich hatte die Produktion ein Budget von 30 Mil. Schilling.
Für die 41 Rollen bewarben sich über 600 Schauspieler und Tänzer in Wien, Köln, Hamburg, New York, London und Berlin.
Die 2 monatigen Probe dauerten oft über 12 Stunden, „Lustvolle Schinderei“ bringt es Graf von Krolock, Steve Barton, auf den Punkt.
Michael Kunze verfasste die Texte zuerst in Englisch, Jim Steinman schrieb die Musik dazu und danach erst wurden die Texte ins Deutsche übersetzt.
30 Maskenbildern schminkten bis zu achtmal in der Woche fast doppelt soviele Darsteller, so dauerte es täglich 45 Minuten bis sich Steve Barton in den Vampirgrafen verwandelte. Viele der 41 Darsteller spielten 3-4 Rollen, dazwischen blieben oft nur wenige Minuten zum umziehen und schminken. Für die 250 Kostümentwürfe ist die Engländerin Sue Blane verantwortlich, für die Beleuchtung Hugh Vanstone, der über 300 Lichteffekte in sein Programm aufnahm.
Das wohl größte Problem stellten die Vampirzähne dar: Jedem Darsteller mußten von Zahntechnikern 2 spezielle Gebisse angepasst werden.
„Das Problem war, nichts in den Mund zu geben, doch lange Zähne im Mund zu haben und trotzdem singen zu können“, so Intendant Klausnitzer.
Allgemeine Informationen zu TdV
Text: Michael Kunze
Musik: Jim Steinman
Regie: in Wien und Stuttgart Roman Polanski, Broadway noch unbekannt
Welturaufführung am 04.10.1997 im Raiumundtheater/Wien,
Premiere in Stuttgart am 31.03.2000
Geplante Premiere am Broadway im Frühling 2002
In Wien sahen den “Tanz der Vampire” 805.
000 Besucher in 677 Vorstellungen (durchschnittlichen Besucherzahl: 1189 Besucher).
Preise:
Platin für die Höhepunkte CD
Image 1998 (International Musical Award Germany) :
Bestes Musical
Bestes Buch (Michael Kunze)
Beste Musik (Jim Steinman)
Bester Hauptdarsteller (Steve Barton als Graf von Krolock)
Bester Nebendarsteller ( Gernot Kranner als Professor Abronsius)
Beste Nebendarstellerin (Eva Maria Marold als Magda)
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