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  Uli breunig, 8a

Stimmungssysteme    Verschiedene Stimmungssysteme legen die Verhältnisse der Tonhöhen (d.h. physikalisch gesehen der Schwingungszahlen, der Frequenz) unterschiedlich fest. Zur Festlegung der Tonhöhen wird ein Bezugston aller Töne, z.B. der Kammerton a‘ in seiner Höhe festgelegt.

Dieser wurde auf der Internationalen Stimmtonkonferenz in London 1939 auf 440Hz festgelegt und genormt, liegt jedoch meist etwas darüber.   pythagoreische Stimmung: Die pythagoreische Stimmung ist diatonisch und beruht auf der Übereinanderschichtung von 12 reinen Quinten. Sie legt die Oktave mit einem Verhältnis von 2:1 fest. Sie ergibt jedoch störende Unreinheiten, da das his der 12. Quint etwas höher als das c von sieben übereinandergeschichteten reinen Oktaven ist. Die Differenz von 73:74 nennt man pythagoreisches Komma.

(ca. ein Viertel eines Halbtones). Die Terzen sind zu groß und unrein. Diese Stimmung eignet sich für die vorwiegend einstimmige Musik des Mittelalters, wirkt bei mehrstimmiger Musik jedoch unrein. reine Stimmung: Sie beruht auf der Teiltonreihe; Zusätzlich zur Oktav werden auch Quint (3:2) und Terz (5:4) festgelegt. Die reine Stimmung hat den Vorteil des schönsten Klanges, solange man sich in der Haupttonart bewegt.

Je weiter man sich in andere Tonarten entfernt, desto störender macht sich das syntonische Komma (80:81; etwa ein fünftel Halbton) bemerkbar. mitteltönige (ungleich schwebende) Stimmung: Sie war bis zur Renaissancezeit üblich und glich diese Unreinheiten für einige nahe benachbarte Tonarten aus. Sie geht nur von reinen Terzen aus und gleicht das syntonische Komma ausund kennt nur einen Ganzton, der zwischen den beiden verschiedenen Ganztönen der reinen Stimmung liegt. Dafür sind die Quinten etwas zu klein. gleichschwebend temperierte Stimmung: Sie wurde gegen 1700 von A. Werckmeister entwickelt, erst im 19 Jhdt.

allgemein eingeführt und ist bis heute üblich. Die Oktave (2:1) wird in 12 mathematisch gleich große Schritte von je 1,0595 eingeteilt. Dadurch sind die Intervalle leicht unrein, was aber für das Ohr kaum wahrnehmbar ist. Dafür kann in allen 24 Dur und Moll Tonarten musiziert, von jeder in jede moduliert, jeder Ton zu jedem in erkennbare Tonale Beziehung gesetzt werden, wie Bach als einer der ersten Komponisten in seinem „Wohltemperierten Clavier“ zeigte. Mit dieser Stimmung ist auch die enharmonische Verwechslung his = c, fis = ges, es = dis usw. problemlos.

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