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  Dadaismus

  Dadaismus   - Erkl“rung des Begriffes durch Hugo Ball, einen der Urv“ter des Dadaismus   Dadaismus Gegen die Vernunft, die es so herrlich weit gebracht hat, daá die V”lker sich im Krieg vernichten. Man verlangt die Rckkehr der kindlichen Naivit“t und verzichtet auf jede Logik. "Jammer brllen. Affen heulen. Gluten klammen; Klammen Klauben; Bimmel Baumel; Bummel Bummel; in die Nacht. Wanda wende Wanda Wanda .

.."   - Entwicklungsgeschichte l“sst sich in 3 Phasen gliedern   - Anfangsphase 1915/16 Expressionismus => Reaktion der Zeit, will die Gegenwart darstellen und ausdrcken Dadaismus => Will etwas neues, weltbewegendes darstellen, will die Welt so zeigen wie sie wirklich ist. Zusammentun einer Dada-Gruppe, Ziel "Frech bei jeder Gelegenheit zu sein" (Orte : Zrich, Bern, Wien, Berlin)   - Wort "Dadaismus" (1915) heisst im rum“nischen JAJA und bezeichnet im fanz”sischen ein Stecken- pferd. Im deutschen hingegen ist es bloss ein Wort, das man zu Kleinkindern sagt, ein Wortspiel, etwas vollkommen sinnloses. Auf dieses Wort stiess die Dada Gruppe in einem Franz”sisch-Lexikon als sie auf der Suche nach einem Namen fr Ihre Zeitung war.

- erste Auftritte um a) Verwirrung zu stiften und b) um Leute mit dieser Stilrichtung bekannt zu machen. - Abgrenzungsphase 1916 Dadaismus grenzt sich nun weitgehend vom Expressionismus ab, wird eigenst“ndig und beginnt als eigene Kunstrichtung weiterzuleben. Werke werden abstrakter, konfuser und sind manchmal in Ihrem Zusammenhang nicht mehr nachzu- vollziehen. Von renomierten Schrifstellern wird der Dadaismus als "Rckentwirklung der deutschen Literatur" bezeichnet. - 1917 Kunstepoche, die dann als DADAISMUS in die Kulturgeschichte einging Hugo Ball schrieb damals in sein Tagebuch : "Da der Bankrott der Ideen das Menschenbild bis in die innersten Schichten zerbl“ttert hat treten in pathologischer Weise die Triebe und Hitnergrnde hervor." Kunst wird in dieser Phase zur Waffe gegen Kunst, der Dadaismus zieht fast schamlos ber alle Stilrichtungen in der Literatur seiner Zeit her.

Es wird experimentiert : - Dichterlesungen mit K”rperbewegungen - mit Ger“uschen wird "Musik" erzeugt - abstruse Stcke (20 Minuten Stille als Werk) - Stimmen werden bis zur Unkenntlichkeit vermischt.       - 1918/1919 langsame Endphase des Dadaismus verschieden Knstler wenden sich nun vom Dadaismus ab, weil sie Ihr abstruses Weltbild nicht nach aussen tragen wollen sondern auch sich damit zurechtfinden wollen. Verschiedene Knstler treten in verschiedene Religionen ein (Christentum, Buddhismus) andere sehen in der existierenen Kunst nur noch Porpaganda und verzweifeln. Kunstformen und Gedichtformen das Dadaismus   - Bruitismus Versuch, Ger“usche und L“rm der Alltagswelt mit Worten darzustellen (z.B. Trambahn) - Simultanismus Durcheinandersagen von Gedichten, Zusammenhangslose Wortfetzen, zuf“llige Assosationen - Statismus Gedicht und Kunst.

Versucht Gedichte bildlich darzustellen, aus dem Wort WASSER springen Fische und Wellen berschlagen sich. Vertreter des Dadaismus :   - Richard Huelsenbeck (erfinder des Wortes DADA)(1892) 1916 Grndung des Dadaismus (Urvater), danach freier Schriftsteller, Schiffsarzt und Auslandskorrespondent. Emigriert 1936 in die Usa und stirbt 1974 in New York - Hugo Ball (ein weiterer Urvater)(1886) 1914 meldet er sich freiwillig in den Krieg um dann verwundet zurckzukehren => Kriegsgegner 1915 emigriert er in die Schweiz und arbeitet dort als politischer Journalist in Bern wendet sich 1918 vom Dadaismus ab, l“sst sich taufen und wird streng gl“ubig. Er stirbt 1927 in Tessin. - Hans Arp (1887) 1904 studiert er Kunst 1916 schliesst er sich der Dadabewegung in Zrich an siedelt 1924 nach Paris zmd und stirbt 1966 in Basel. - Kurt Schwitters (1887) 1908 besucht er die Kusntgewerbeschule in Hannover (Verfechter des Statismus) 1919 Erste Ausstellungen und Herausgabe der Zeitung MERZ 1940 siedelt er nach England ber und stirbt 1948 in Kendal.

    Auch in der heutigen Zeit gibt es Dadaismus in der Kunst z.B. John Cage, der mit einfachen Ger“uschen des Alltags versucht musikalische Bilder zu schaffen, oder Ernst Jandl, der Wortbilder Wortspiele in grossen Massen hinterlassen hat.     Vorlesen eines Gedichtes       All Copyrights for this text are by : Corbinian Lehner eMail-Kontakt : CorbinianLehner@cu-muc.de    

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