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  Immanuel kant - kategorischer imperativ

Immanuel Kant       (Name)   (Adresse)   Wirtschaftsschulen des Kreises Steinfurt Berufskolleg Allgemeine Hochschulreife (Mathe, Informatik) MI2A1   Kursthema: Immanuel Kant Thema der Aufgabe: Immanuel Kant, Epoche, Kategorischer Imperativ Kursleiter:                                                         Inhaltsverzeichnis       Inhalt Seite     Inhaltsverzeichnis 2     Epoche, Kant 3     Vernunft, Entstehung des Kategorischen Imperativs 4     Der Kategorische Imperativ 5     Anhang: Andere Auffassung 6     Literaturverzeichnis 7                             Die Epoche   Die Aufklärung war Ausgang dieser geistesgeschichtlichen Epoche. Die Ideen der Aufklärung mit neuen rationalistischen Denkweisen führten zunächst zu der Frage, ob der Mensch eigentlich in der Lage ist mit eigener Kraft, und zwar der Vernunft, das logisch richtige zu erfassen. Dieses Denken basiert auf zwei verschiedene philosophische Richtungen, und zwar die des Rationalismus und des Empirismus. Diese hinsichtlich der Aufklärung auch so genannten „Forschungsmethoden“ des Rationalismus, vertreten z.B. von René Descartes im 17.

Jahrhundert, sowie des Empirismus, vertreten von Francis Bacon, John Locke und anderen bereits im 16. Jahrhundert, unterscheiden sich ähnlich wie die Erkenntnisprozesse des Idealismus und die des Materialismus. Der Empirismus beruht sich auf die Erfahrung und Wahrnehmung und somit auf eine Möglichkeit einer Erkenntnis a posteriori (vom späteren her). Eine Erkenntnis definiert aufgrund der Vernunft spiegelt der Rationalismus wieder. Diese Philosophie setzt nämlich eine Vernunft a priori (von früheren her) voraus, die sich nicht auf Tatsachen der erfahrungsabhängigen Erkenntnis beruht. Der Rationalismus hat eine sehr wichtige Bedeutung für die Ethik, da mithilfe dieser Betrachtungsweise eine Grundlage geschaffen war alles logisch zu erfassen.

Dies werde ich im weiteren unten mit einer Erklärung, was die Vernunft eigentlich ist, näher erläutern. Die Überschneidungen zwischen diesen beiden Philosophien werden seitens Kants mit einer Gegenüberstellung und in einer Lösung, beiden Erkenntnisweisen zu integrieren, in der Kritik der reinen Vernunft vorgestellt.     Immanuel Kant   Immanuel Kant ist am 22.04.1724 in Königsberg geboren und starb am 12.02.

1804. Er studierte Theologie, Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Königsberg. Seine Hauptwerke sind 'Kritik der reinen Vernunft“ (1781), „Prolegomena“ (1783), „Grundlegung der Metaphysik der Sitten' (1785), „Kritik der praktischen Vernunft“ (1788) und „Kritik der Urteilskraft“ (1790). Zu dieser Zeit (des Rationalismus) haben die Menschen versucht die Welt rational zu erkennen, d.h. ohne jegliche Beeinflussung weder von Menschen noch von anderen Autoritäten wie z.

B. der Kirche. Kant dachte anfangs, dass er aufgrund seiner Vorgehensweise alles (selbst Gott) erkennen könnte. Mit seinen Werken gründete er den kritischen Idealismus. Er hat die beiden philosophischen Richtungen zusammengebracht und hat gezeigt wo die Bedeutungen der beiden Philosophien liegen. Die Kritik der reinen Vernunft sagt, dass die „Gegenstände“ nicht von sich aus eine Erscheinung annehmen können, sondern dass sie von unserer subjektiven Erkenntnis, abhängig von Raum und Zeit, erst eine Erscheinung annehmen.

Ein Beispiel wäre, etwas was man vor 20 Jahren als unanständig empfunden hat, sieht man heutzutage als „normal“ an. Darüber hinaus bewies Kant mithilfe Kritik der reinen Vernunft, dass unser Denken aufgrund der Sinneswahrnehmung (Empirismus) begrenzt ist, und mit der daraus gefolgerten Kritik der praktischen Vernunft zeigt er, dass wir das „richtige“ Handeln aufgrund unserer angeborenen Vernunft bestimmen können.         Was ist die Vernunft?   Man ging davon aus, dass es „die Vernunft“ gibt, die uns angeboren ist und die uns einen Weg zu der Erkennung zeigen kann. Kant bezeichnet sein Denken selber als dogmatisch, denn er geht davon aus, dass es eine solche Vernunft (a priori) gibt, ohne diese zu beweisen. Das Problem bei seiner Theorie wurde erst durch den Einwand des englischen Philosophen John Locke klar, der sagt: “Es ist nichts im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen gewesen wäre.“ Für einen normalen Menschen ist dieser Einwand auch verständlich, denn im Prinzip kennt unser Gehirn nichts, was wir nicht fühlen, sehen, schmecken, hören oder riechen können und somit können wir nur wissen was „zuvor in den Sinnen gewesen wäre.


“ Die resultierende Erkenntnis ist somit erfahrungsabhängig, und darüber hinaus wissen wir, dass man nicht einmal über die Sinnen Antworten auf alle Fragen finden kann, welches Kant in der Kritik der reinen Vernunft verdeutlicht hat. In den Naturwissenschaften wie Physik oder Chemie gibt es heute noch ungelöste Probleme bzw. Ereignisse in der Natur, auf die man keine Erklärung gefunden hat. Selbst die Grundlage der Naturwissenschaften, und zwar die Mathematik enthält noch ungelöste Fragen und Probleme. Daraufhin hat Kant zwischen dem Empirismus (Erkenntnis aus Erfahrung) und dem Rationalismus (Erkenntnis aus rationalem Denken) unterschieden. Die Vernunft wird in die „Theoretische Vernunft“ und in die „Praktische Vernunft“ aufgeteilt.

      Entstehung des kategorischen Imperativs   Kant fängt bei dem „Grundstein“ der Ethik an. Er stellt sich die Frage, wie es zu unserem Handeln kommt. Es muss einen Willen geben, der dieses Handeln bestimmt, jedoch bleibt die Frage offen, wer oder was die Basis des Willens darstellt. Wir können unseren Willen entweder selbst bestimmen (autonom) oder wir lassen ihn fremd bestimmen (heteronom). Der Fehler der bisherigen Denkweise laut Kant sei der gewesen, dass die Menschen sich zunächst ein Idealbild ausgedacht haben und dass sie dann nur noch Wege gesucht haben zu dieser Idealvorstellung zu gelangen. Mit anderen Worten man hat sich etwas ausgedacht, was theoretisch das vernünftige sein müsste und hat versucht dieses Ziel zu erreichen.

Bei dieser Art von Vernunft (Heteronomie) kann man über Erfahrung am besten zu seinem Ziel gelangen. Wie man zu einem theoretisch ausgedachten Ziel kommt, kann man in der Praxis nicht allein durch logisches Denken lösen, weil wir Menschen z.B. auf die unterschiedlichsten Ereignisse im Leben vorbereitet sein müssen, welches wir erst nach und nach mit mehr Erfahrung können. Die Folgerung ist, dass die theoretische Vernunft nicht verallgemeinert werden darf, weil sie erfahrungsabhängig ist.   Kant unterscheidet in der praktischen Vernunft noch weitere Kriterien.

Menschen haben unterschiedliche Interessen, genauso wie unterschiedliche Wertevorstellungen, d.h. selbst bei der autonomen Vernunft muss zwischen einer subjektiven und einer allgemein gültigen Gesetzen unterschieden werden. Der individuelle Mensch hat auch individuelle Werte, d.h. jeder hat bestimmte und auch von einigen anderen sich unterscheidende Gesetze, die er für sich selbst trifft.

Ein einfaches Beispiel dafür wäre „das Lernen“. Jeder kann lernen, wenn er oder sie es will, unabhängig davon, ob andere lernen oder nicht.   Die Bezeichnung Imperativ ist dadurch entstanden, dass die allgemein gültigen Gesetze nicht unbedingt zwingend sind, denn diese Gesetze sind mehr eine Forderung im Gegensatz zu den Gesetzen der theoretischen Vernunft, bei der die Gesetze zwingend verlangt werden. Die Gesetze waren in Kants Augen Befehle, denn Befehle fordern zwar etwas, jedoch brauchen sie nicht befolgt zu werden, d.h. man kann einen Befehl verweigern, und genauso sind es die allgemein gültigen Gesetze.

Es gibt zwei Arten von Imperativen, einmal die bedingten, bei denen das Ziel (oder die Bedingung) die Durchführung des Befehls beeinflusst und es gibt die unbedingten, die den bedingungslosen Befehl fordern. Neben dem „Hypothetischen Imperativ“ wird der andere auch als den so genannten „kategorischen Imperativ“ bezeichnet. Ein Beispiel für den hypothetischen wäre z.B. „Willst du klüger werden, dann musst du lernen.“ Das Problem von diesem Imperativ wird unter der „Anderen Auffassung des kategorischen Imperatives verdeutlicht.

“     Der kategorische Imperativ   Die wichtigste Frage bleibt bestehen: Gibt es den kategorischen Imperativ? Wie man jetzt weiß ist der kategorische Imperativ ein unbedingtes allgemein gültiges Gesetz. Kant macht an dieser Stelle eine sehr genaue Trennung zwischen einem Objekt (Materie) und der Form eines Gesetzes, die zunächst schwierig zu verstehen scheint. Ein kategorischer Imperativ darf kein Objekt enthalten, bei dem Beispiel mit dem Lernen wäre das „Klüger werden“ das Objekt, denn es ist im Prinzip ein Wert und Werte können von jedem Menschen individuell sein. Praktisch gesehen müsste es ein Gesetz (Befehl) sein, bei dem man aufgrund der Konsequenzen im Prinzip keine Wahl hat als diesen auszuführen. Es ist dabei unwichtig welches Ziel (Objekt) verfolgt wird. Falls man einem Gesetz das Objekt wegnimmt, ist das was übrig bleibt, und zwar die bloße Form, der kategorische Imperativ.

Man soll z.B. das tun, was jeder tun kann, da es ja dann allgemein gültig ist. Es sollen dabei weder Werte noch Bedingungen eine Rolle spielen. So kommt Kant zu dem kategorischem Imperativ: “Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ Die Folgerung für den einfachen Menschen ist der, dass man so handelt, wie man es von einem anderen erwarten würde.

Beispielsweise falls man sich nicht sicher ist, ob man einen Gegenstand einem anderen wegnehmen darf, fragt man sich einfach, ob man auch wolle, dass andere einen Gegenstand einem grundlos wegnehme. Der kategorische Imperativ kann in jeder Situation angewandt werden, da er aufgrund der bloßen Form des Gesetzes sich immer anpasst. Dieses Gesetz von Kant wird auch als das allgemeine Sittengesetz bezeichnet, denn es gibt eine Antwort darauf, woher wir unsere Sitten haben. Es wird des Öfteren mal gesagt: “Es ist die Sitte, dass ich anderen helfe.“ Man weiß aber nicht so wirklich woher die Sitte kommt. Womöglich hilft man aufgrund der heteronomen Vernunft, die uns sagt, dass wir vielleicht die Vollkommenheit erreichen, falls wir uns so verhalten.

Die Frage, woher wir wissen, dass es gut ist anderen zu helfen, können wir mit der theoretischen Vernunft höchstens, mit den Grundsätzen oder Ideen beantworten. Der kategorische Imperativ besagt jedoch, dass man etwas tut, nicht weil es gut ist, sondern dass es ist gut, weil man es macht. Angesichts der theoretischen Vernunft könnte gut und böse somit dadurch entstanden sein, dass wir uns definiert haben, was gut und böse ist. Wir hätten so auch es umgekehrt definieren können und dies kann die theoretische Vernunft niemals widerlegen. Laut des kategorischen Imperativs ist etwas gut oder böse geworden, weil wir so handeln und so nicht handeln. Dies gibt eine bessere und möglicherweise die einzig plausible Erklärung für den Unterschied zwischen gut und böse.

            Die andere Auffassung des kategorischen Imperatives   Man kann auch den kategorischen Imperativ mithilfe von Kants beiden Axiomen als den praktischen Imperativ umformulieren. Es gibt folgende zwei Axiome laut Kant, die er wie es bei Axiomen üblich ist unbegründet aufstellt: “Der Mensch und überhaupt jedes vernünftige Wesen existiert als Zweck an sich selbst.“ „Die vernünftige Natur existiert als Zweck an sich selbst.“ Wie schon viele Philosophen bereits Jahren zuvor in der Philosophie zwischen Zweck und Mittel unterschieden haben, versucht Kant dies hinsichtlich des kategorischen Imperativs nochmals auf den Punkt zu bringen. Er sagt, dass der Mensch und auch die Natur nur als Zweck und niemals als Mittel gebraucht werden darf. Es sollte also der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht die gute Tat.

Dies wurde jedoch über all die Jahre nie verfolgt. Immer wieder hat man versucht den Menschen für bestimmte Experimente o.ä. zu missbrauchen und hat ihn nur als Mittel verwendet. Bezogen auf diesen beiden Axiomen wurden der kategorische Imperativ so lauten: „Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“ Im Prinzip ist dies das oben unter dem hypothetischen Imperativ angesprochene Problem.

Man sieht, dass dort das Mittel über dem Zweck steht. Das Beispiel mit dem Lernen („Du sollst lernen, wenn du klüger werden willst.“) zeigt, dass das Lernen nur Mittel zum Zweck ist. Das Lernen selber sagt aber nichts darüber raus, ob es auch wirklich gut ist.                                                     Literaturverzeichnis   Der Großteil der Informationen wurde aus „Ethisch urteilen – moralisch handeln“ von Heinz Schmidt aus dem Diesterweg Verlag entnommen.   Epochale Hintergründe und biografische Daten Kants Microsoft Encarta Professional 2003   Mathematische Probleme: https://www.

pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id616.htm   Immanuel Kant – Biographie: https://www.cupocino.com/philo/wastun/kant/bio.htm   Kategorischer Imperativ:https://www.

muenster.org/kantgym/wir/w-ikant1.htm (Juni 2001)  

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