Atomvorstellungsgeschichte
Die Entwicklung der Atommodelle von der Antike bis Heisenberg
EMPEDOKLES
Der griechische Gelehrte Empedokles (ca. 490 bis 430 v.Chr.) behauptete, dass alle Stoffe aus den vier Elementen, nämlich Feuer, Erde, Wasser und Luft bestünden. Seine Aussage war, dass die Menschen versuchten, neuartige Sachen zu produzieren, wobei sie die 4 Elemente in unterschiedlichen Verhältnissen mischten. Alle Feststoffe, z.
B. Salz, Metalle und Erze wurde dem Element Erde zugeordnet, alle Flüssigkeiten dem Wasser und alle Gase der Luft.
DEMOKRIT
Der griechische Philosoph Demokrit (400 v. Chr.) erforschte den Aufbau der Materie. Laut ihm besteht sie aus kleinsten, unter sich gleichen Teilchen, die er als unteilbar ansah und deshalb Atome nannte.
Erst in den letzten 200 Jahren wurde diese Theorie naturwissenschaftlich exakt begründet.
LÉMERY
Der französische Chemiker Lémery teilte die Materien anders ein. Nämlich in: Mineralreich, Pflanzenreich und Tierreich. Die mineralischen Stoffe nannte er anorganisch, alle zum Pflanzen- und Tierreich gehörenden Stoffe organisch. Diese Einteilung ist auch heute noch vorhanden. (Die beide Gebiete sind jedoch nicht mehr ganz voneinander zu trennen.
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Im Jahr 1675 veröffentlichte er sein Buch "Der vollkommene Chymist".
JOHN DALTON
1800 konnte John Dalton mit der Entdeckung des Gesetzes der vielfachen Gewichtsverhältnisse für jeden Stoff ein Atomgewicht definieren.
In der Chemie gibt es drei chemische Grundgesetze, die für die Entwicklung der Atomtheorie wichtig waren:
1. das Gesetz von der Erhaltung der Masse
2. das Gesetz von den konstanten Proportionen
3. das Gesetz der multiplen Proportionen
ERNEST RUTHERFORD
1911 bestrahlte Ernest Rutherford eine dünne Goldfolie mit Alpha-Strahlen.
Das ergab, dass ein großer Teil der Strahlung durch die Folie hindurchging, jedoch wurden einige wenige abgelenkt. Darin erkannte er, dass Atome aus einem positiv geladenen Kern bestehen, dem Hauptteil der Masse des Atoms und aus einer negativ geladenen Hülle.
NIELS BOHR
1913 stellte Niels Bohr sein Atommodell in Zusammenhang mit Aufbau unseres Planetensystems auf. Es besagt, dass sich alle Elektronen um den Atomkern kreisen. In seinem Modell wurde außerdem erstmalig der Ablauf der Energiezustände der Elektronenbahnen erwähn.Auf diese Theorien kam er durch Versuche mit dem Wasserstoffatom.
WERNER HEISENBERG
Der deutsche Physiker Werner Heisenberg stellte 1927 die Theorie der Unschärferelation auf, nach der man den Ort und Impuls eines in der Atomhülle enthaltenen Elektrons gleichzeitig genau angeben kann. Darauf basiert die Quantenmechanik, die Verhältnisse in der Elektronenhülle im Prinzip darstellt. Es gibt dabei keine anschaulichen Angaben mehr, sondern nur noch Ergebnisse in "abstrakten Vektorenräumen". Diese Ergebnisse müssen dann wieder ins Anschauliche umgeformt werden.
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