Wasserkraft
Wasserkraft:
Schon die alten Römer nutzten die Wasserkraft. Das Wasser gelangte über ein Wasserrad. Über ein Getriebe wurde es dann an ein Werkzeug geleitet. Man verwendete verschiedene Wasserräder. Im 19. Jahrhundert wurde die Wasserkraft durch Dampfmaschinen abgelöst.
Später verwendete man die Wasserkraft wieder.
Es gibt drei verschiedene Wasserkraftwerktypen: Laufwasser-, Speicher-, Pumpspeicher- und Gezeitenkraftwerk.
Laufwasserkraftwerk:
Ein Laufwasserkraftwerk muss in der Nähe eines Staudammes liegen, da man große Wassermassen benötigt. Das Wasser fließt von einer höheren Eben nach unten. Dabei durchströmt es eine Turbine, die wiederum einen Generator antreibt. Bei diesem Vorgang wird Energie hergestellt.
Speicherkraftwerk:
Beim Speicherkraftwerk wird mit hochgelegenen Seen gearbeitet. Das Wasser wird durch Rohrleitungen zu einem Kraftwerk transportiert. Es treibt eine Turbine an ,die wiederum einen Generator antreibt. Wenn der Strombedarf niedrig ist, wird das Wasser in einem Sammelbecken(Speicher) aufbewahrt.
Pumpspeicherkraftwerk:
Das Pumpspeicherkraftwerk ist eine bestimmte Form des Speicherkraftwerks. Wenn der Stromverbrauch niedrig ist, wird das Wasser mit Pumpen in ein höher gelegenes Becken gepumpt.
Hier wird es gespeichert. Wenn der Stromverbrauch wieder höher ist, wird es wieder abgelassen. Hierbei entsteht Strom.
Gezeitenkraftwerk:
Bei ansteigender Flut wird das Wasser in Sammelbecken geleitet. Die Becken werden anschließend geschlossen. Bei Ebbe werden die Becken wieder geöffnet , das Wasser strömt heraus und eine Turbine wird durch das Wasser angetrieben.
Dadurch wird Energie gewonnen.
Verschiedene Pumpensysteme:
Francis-Turbine:
Das Wasser gelangt durch ein schneckenförmiges Rohr(Spirale)in die Turbine. Die Schaufeln des Leitapparats können verstellt werden. Dadurch kann die Turbinenleistung reguliert werden. Die Turbinenachse ist verlängert. Durch ein Saugrohr an dieser Verlängerung wird das abgearbeitete Wasser abgeleitet.
Vorteil:
Die Francis-Turbine kann auch als Pumpe eingesetzt werden. Daher wird sie in Pumpspeicherkraftwerken verwendet.
Kaplan-Turbine:
Die Kaplan-Turbine wurde, von der Francis-Turbine abgeleitet, entwickelt. Das Laufrad hat Ähnlichkeiten mit einer Schiffsschraube. Die Schaufeln sind verstellbar. Sie wird von Wasser umströmt und treibt wiederum einen Generator an.
Damit das Wasser parallel zur Welle auf die Schaufel trifft, istein Laufwerk eingebaut. Das Wasser strömt meistens von oben nach unten.
Pelton-Turbine:
Die Pelton- Turbine gleicht einem Wasserrad. Sie hat bis zu 40 Schaufelblätter, welche sich in zwei Halbschaufeln (Becher) teilen. Aus der Mitte der Becher kommt ein Wasserstrahl.
Nachteile der Energiegewinnung durch Wasserkraft:
Für Fische, die auf Wanderschaft durch die Gewässer schwimmen, haben Wasserkraftwerke oft schlimme Folgen.
Sie behindern die Fische auf ihren Wegen. Wenn die Fische versuchen die Wasserkraftwerke zu überwinden, werden sie von den Turbinen in Stücke gerissen. Die Wasserkraftwerke sind zwar Umweltfreundlich, aber sind auch der Tod für viele Fische.
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