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  Der katalysator

Der Katalysator   Gliederung:   1.   Definition 2.   Otto-Motor 2.1.    Aufbau 2.2.

    Funktionsweise 2.3.    chemische Vorgänge 2.4.    Arten der Katalysatoren 2.5.

    Arten der Schädigung 3.   Diesel-Motor 4.   Bio-Katalysator       Definition:   ist eine Substanz, die die Geschwindigkeit einer Reaktion verändert, ohne selbst in der Reaktion eine bleibende chemische Änderung zu erfahren. Er kann die Reaktionsgeschwindigkeit stark beschleunigen und besitzt keinen Einfluss auf das Gleichgewicht des Endproduktes.   Der Otto-Motor:   Anforderungen:   - Er muß über einen großen Temperaturbereich arbeiten. - Seine Aktivität darf er nicht bei Einwirkung von verschiedenen Benzinzusätzen, die als Katalysatorgifte wirken können, verlieren.

- Der Abgaskatalysator muss stabil genug sein, um turbulente Störungen der Auspuffgase und mechanische Erschütterungen beim Fahren überstehen zu können   Aufbau:   Der Katalysator besteht aus vier Komponenten:   . dem Träger   Als Träger werden sogenannte Monolithe (AlMg-Silikat Keramik) oder Metallträger verwendet. Wichtig ist eine möglichst große Oberfläche, um große Abgasmengen verarbeiten zu können. Der Träger ist mit mehreren tausend Kanälen durchzogen, durch die das Abgas strömt. Um den Strömungswiderstand möglichst klein zu halten, ist der Monolith sehr dünnwandig (ca. 0,3 mm). Da bei Metallträgern, die Gefahr des Durchbrennens oder einer mechanischen Beschädigung geringer ist, kann die Wandstärke viel dünner ausgelegt werden (ca.

0,05 mm).   - Vorteile des Keramikträgers: bessere Rückgewinnung der Edelmetalle, kostengünstiger, konstantere Betriebstemperatur   - Vorteile des Metallträgers: stoßtunempfindlicher, hitzebeständiger, schnellere Aufheizzeit, geringerer Abgasgegendruck   . der Zwischenschicht (Wash-Coat oder Trägerschicht)     Zur weiteren Vergrößerung der Oberfläche ist der Keramikträger mit einer Schicht aus Aluminiumoxyd (Al203) versehen. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche um das 7000fache. Die Sauerstoffspeicherfähigkeit wird ebenso erhöht.   der katalytisch aktiven Schicht   Auf die Zwischenschicht wird die aus den Edelmetallen Platin und Rhodium und auch Palladium bestehende katalytisch aktive Schicht aufgedampft. Das Platin begünstigt die Oxidationsvorgänge, das Rhodium die Reduktionsvorgänge.

Die Metalle reagieren aber nicht selbst sie rufen nur die Reaktion hervor. Das Verhältnis Platin zu Rhodium beträgt etwa 5:1. die Gesamtmenge der beiden Edelmetalle liegt pro Katalysator zwischen 4 und 9 Gramm.   dem Gehäuse mit Dämpfung   Da der keramische Träger sehr spröde ist und auch eine andere Wärmedehnung als das Gehäuse aufweist, wird er in eine Dämpfungsschicht, ein Drahtgestrick oder eine Keramikfasermatte, eingebettet. Metallträger benötigen die Dämpfungsschicht nicht.   >Lambda -Sonde:   Sie misst den Restsauerstoffgehalt im Abgaskanal.

Das Luftverhältnis sollte ungefähr gleich eins liegen. Dieses entspricht einer optimalen Verbrennung und einem sehr guten Konvertierungsgrad (Umwandlungsgrad). Sie stellt sich so ein, dass ein Gemisch magerer oder fetter wird. Der Katalysator hat die Fähigkeit, während der Magerphase Sauerstoff zu speichern und dies bei der Fettphase zur Oxidation von HC und CO zur Verfügung steht. Dadurch werden über 90 % an Schadstoffen umgewandelt.   Funktionsweise:   Der Katalysator benötigt zum einwandfreien Arbeiten eine Mindestbetriebstemperatur, Sobald diese Temperatur erreicht ist, beginnt die katalytische Schadstoffminderung und erreicht in kürzester Zeit ihren höchsten Wirkungsgrad.

Dies geschieht in der Regel 30-90s nach dem Kaltstart. Dabei wird Wärme freigesetzt. Unterhalb von 320 0C ist diese Umwandlung der Schadstoffe im Abgas verschwindend gering. Das Kraftstoff-Luftgemisch wird durch den Mikrocontroller (Motorsteuerung) in Abhängigkeit der Abgaszusammensetzung (über die Lambdasonde gemessen) und auf den Idealwert (Lambda=l) geregelt, um einen hohen Wirkungsgrad des Katalysators und damit einen niedrigen Schadstoffgehalt zu erreichen. Im Endeffekt misst die Lambdasonde vor dem Katalysator den Restsauerstoffgehalt im Abgas.   Diese Messwerte werden laufend an des Motorsteuergerät übertragen, welches diese Messdaten in seine laufenden Berechnungen mit einbezieht.

Der beste Arbeitsbereich liegt in etwa zwischen 400 und 8000C.       Chemischen Vorgänge:   1.   Oxidationsreaktion (enthält Platin): 2 CO + 02 =2 C02 Kohlenstoffmonooxid + Sauerstoff= Kohlendioxid   2.   Reduktionsreaktion (enthält Rhodium): 2N0+2C0=N2+2C02 Stickstoffmonooxid + Kohlenstoffmonooxid Stickstoff+ Kohlendioxid   3.   Oxidationsreaktion: 2 C2H6 +702=4 C02 + 6 WO Kohlenwasserstoff+ Sauerstoff= Kohlendioxid + Wasser   Arten:   a.) Einbett-Oxidations-Katalysatoren: (ungeregelter Katalysator U-KAT)   Im U-KAT wird der schädliche CH ( Kohlenwasserstoff) und CO (Kohlenstoffmonoxid) mit dem Restsauerstoff des Abgases oder der zusätzlich eingebrachten Luft in 1120 und C02 umgewandelt.


Hierzu wird extra zur Reaktion Sauerstoff zugeführt. Jetzt spricht man von Oxidation. Daher der Name des ungeregelten Katalysators. Eine Reduktion der Stickoxyde findet nicht statt Er ist eigentlich nur noch in vielen älteren Fahrzeugen zu finden     b.) Doppelbett-Katalysator:   Hierbei werden zwei Katalysatoren in Reihe angebracht. Der Erste von ihnen ist ein Reduktionskatalysator, der Stickoxide in Stickstoff und Sauerstoff aufspaltet.

Er benötigt für seine Funktion sauerstoffarmes Abgas. Der Zweite ist ein Oxidationskatalysator, der Sekundarluft für seine Arbeitsweise benötigt.   Dennoch besitzt er einen hohen Stickoxidausstoß und ist somit nicht zufrieden stellend.   c.) Mager-oder Denox-Katalysator:   Das Einsatzgebiet ist der Mager - Motor oder Dieselmotor, beispielsweise das 3 - 4 1 Auto. Da ein Diesel auch mit Luftüberschuss arbeitet, können herkömmliche Kats die Stickoxyde nur unzureichend umwandeln.

Dieser Katalysator befindet sich im Entwicklungsstadium, aber das Ziel ist es, im "mageren"(wenig Kraftstoffanteile) Bereich Stickstoffmonoxid, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe noch Weiter zu senken     d.) Drei-Wege-Katalysator: (geregelter Katalysator G-KAT)   Heutzutage wird er gleich vom Hersteller in das Fahrzeug mit eingebaut. Der G-KAT besitzt eine Umwandlungsrate von ca.90 %, bei den anderen beiden liegt diese bei ca. 40-50 %. Arten der Schädigung     a.

) Thermische Alterung: Es ist eine Verkleinerung der Oberfläche des Abgaskatalysators hervorgerufen durch Sintervorgänge (Durchlassvorgänge). Dies läuft bei höheren Temperaturen schneller ab, demzufolge sollte man ihn oberhalb von 8000C nicht mehr betreiben, um weitere Schäden zu vermeiden.   b.) Chemische Vergiftung: Die katalytisch wirksame Schicht wird durch chemische Reaktion mit Fremdstoffen, z.B. Kraftstoff- und Öladditive, unbrauchbar gemacht.

Der Grund ist der, dass sich diese Stoffe dort ablagern.   c.) Mechanische Vergiftung: Die aktive Schicht (Platin / Rhodium) wird durch Stoffe aus dem Kraftstoff oder Motoröl, z.B. Blei, Schwefel oder Metallverbindung, einfach abgedeckt. Dies führt ebenfalls zur Unwirksamkeit des Arbeitsvorganges.

  Diesel-Motor:   . Weil Dieselmotoren mit Luftüberschuss betrieben werden, eignen sie sich nicht für die Verwendung von geregelten Dreiwege-Katalysatoren. . Sie sind mit einem Oxydationskatalysator ausgerüstet. . Im Oxydationskatalysator werden etwa 8O0/O der nicht oder nur teilweise verbrannten Kohlenwasserstoffe (HC) in Wasserdampf (H20) und Kohlendioxid (C02) umgewandelt. . Aus dem giftigen Kohlenmonoxid (CO) wird ebenfalls Kohlendioxid (C02). . Stickoxide (NOX) können wegen des Luftüberschusses nicht im Katalysator reduziert werden. . Hierfür ist eine Abgasrückführung erforderlich, welche durch Abkühlung des Brennraums die Entstehung der Stichoxide verringert.

. Außerdem entstehen beim Diesel noch Rußpartikel, die mit einem entsprechenden Filter zurück gehalten werden können     Bio-Katalysatoren:   Enzyme sind Proteine, die chemische Reaktionen beschleunigen.   Nach den jeweils katalysierten chemischen Reaktionen kann man mehrere große Gruppen von Enzymen unterscheiden, z. B. hydrolytische, oxidierende und reduzierende Enzyme. Hydrolytische Enzyme beschleunigen Reaktionen, bei denen Moleküle unter Wasseranlagerung in einfachere Grundbausteine zerlegt werden. Die oxidierenden Enzyme, auch Oxidasen genannt, setzen Oxidationsreaktionen in Gang, und reduzierende Enzyme sorgen für Reduktionsreaktionen, bei denen Sauerstoff abgespalten wird.

Daneben kennt man viele Enzyme, die andere Reaktionen katalysieren     Manche Enzyme, beispielsweise Pepsin und Trypsin, die der Verdauung von Fleisch dienen, katalysieren viele verschiedene Reaktionen; andere, so die Urease, sind höchst wählerisch und setzen nur eine einzige Reaktion in Gang. Wieder andere setzen Energie frei, die das Herz schlagen lässt und auch den anderen Muskeln die Kontraktion ermöglicht. Viele Enzyme setzen Zucker und weitere Nährstoffe zu den Verbindungen um, die der Organismus braucht, um Gewebe aufzubauen, verbrauchte Blutzellen zu ersetzen und viele andere Tätigkeiten auszuführen.   Enzyme arbeiten höchst effizient. Eine winzige Enzymmenge bringt bei Körpertemperatur chemische Reaktionen zuwege, die man mit den üblichen Mitteln der Chemie nur durch Einsatz aggressiver Chemikalien und bei hohen Temperaturen in Gang setzen könnte. Etwa 30 Gramm reines, kristallines Pepsin würden beispielsweise ausreichen, um innerhalb weniger Stunden mehr als zwei Tonnen Hühnereiweiß abzubauen.

  5-7-2004  

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