Fernwärme
Was ist Fernwärme?
Fernwärme ist die Nutzung der Abwärme, die beim Stromerzeugungsprozess in herkömmlichen Kraftwerken ungenutzt über Kühltürme oder Schornsteine verpufft. Dadurch läßt sich der Nutzungsgrad eines Kraftwerks entscheidend erhöhen; von 30 bis 45 % auf 80 bis 90% bei Kraft-Wärme-Kopplung. Die Kraft-Wärme- Kopplung ist ein Verfahren bei dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt wird.
Fernwärme wird in einem Fernheizkraftwerk oder Blockheizkraftwerk erzeugt. Sie wird über Rohrleitungen zum Verbraucher transportiert. Als Wärmeträger wird Wasser verwendet (Temp.
Ca. 140° C). Fernwärme wird nicht nur zur Beheizung gebraucht sondern auch zur Trinkwassererwärmung.
Wie wird sie transportiert?
Eine Fernwärmeversorgungsleitung besteht immer aus zwei parallelen Rohren. Der Vorlauf bringt das heiße Wasser zu den Verbrauchern. Im Rücklauf fließt das unter 50° C.
abgekühlte Wasser zurück zum Erzeuger, der das Wasser erneut erwärmt.
Um Dampfbildung zu vermeiden herrscht in den Rohren ein hoher Druck (20 bar). Fernwärmeleitungen liegen entweder in der Erde oder aber auf Stützen (z.B. in Berlin, blaue Rohre). Außerdem sind Pumpen im Fernwärmenetz notwendig, um Druckverluste wieder ausgleichen zu können.
Beim Verbraucher wird über einen zentralen Wärmetauscher das Heizungs- oder Brauchwasser erwärmt.
Verlegung von Fern-, Nahwärme:
Fernwärmeleitungen bestehen aus einem Vorlauf und einem Rücklauf, diese sind von einem Stahlrohr umschlossen. Um das Stahlrohr liegt der Kunststoff Polyurethanschaum (PUR-Schaum), der zur Wärmedämmung genutzt wird. Als äußerste Hülle umschließt das Ganze ein Mantelrohr. Vakuumisolierte Rohre drücken den Wärmeverlust zwar sehr weit nach unten, sie sind aber auch sehr teuer. Eine Lösung die Wärmeverluste ganz zu unterbinden gibt es noch nicht.
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