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  Radioaktivität

                  Radioaktivität   Radioaktivität ist die Eigenschaft mancher Elemente zu zerfallen, wobei sie eine unsichtbare Strahlung von sich geben und sich mit anderen Elementen verbinden. Die Strahlung beim Zerfall besteht aus Heliumkernen (Alpha-Strahlen), aus Elektronen (Beta-Strahlen), oder aus einer energiereichen elektromagnetischen Strahlung (Gamma-Strahlen). Die Elemente werden, je nachdem wie sie zerfallen, in verschiedene Zerfallsreihen eingestuft, entweder in die Uran-, Thorium- oder Actiniumzerfallsreihe. Das Endprodukt des Zerfalls eines radioaktiven Elementes ist das Blei. Die Halbwertszeit gibt die Geschwindigkeit des Zerfalls eines radioaktiven Stoffes an, indem sie die Zeit beschreibt die ein Element benötigt bis seine Masse sich halbiert hat. Diese so genannte Halbwertszeit kann Sekunden, aber auch mehrere Milliarden von Jahren dauern.

Man unterscheidet zwischen künstlicher (durch Kernreaktion erzeugter) und natürlicher Radioaktivität. Die Abgabe von Strahlung wird als Aktivität bezeichnet, und in Becquerel gemessen (1 Bq = 1 Zerfall/Sekunde) und kann mit dem Geiger-Müller-Zählrohr ermittelt werden. Trotz der überragenden Vorteile, die man der Radioaktivität abgewinnt, wie z.B. die Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs und der Erzeugung von Energie, hat sie auch sehr große Nachteile: Sie ist tödlich, wenn man ihr zu lange, oder zu intensiv ausgesetzt ist und sie wird zum Bau der verheerenden Atombomben genutzt.                               Strahlung, was ist das?   Unter Strahlung versteht man einen Energie- oder Teilchenstrom, der von einer Quelle ausgeht.

Die bekannteste und wichtigste dieser Quellen ist unsere Sonne, deren Strahlung das Leben auf der Erde ermöglicht; aber andererseits auch die Gesundheit des Menschen gefährdet. Darüber hinaus gibt es Strahlen, die von radioaktiven Stoffen ausgehen, was bedeutet, dass sie beim natürlichen oder künstlich herbeigeführten Zerfall von Atomkernen entstehen. Da sie die Eigenschaft besitzen, Materie in einem elektrisch geladenen Zustand zu versetzen (zu ionisieren), werden sie ionisierende Strahlen genannt. Diese Strahlung kann sowohl Teil der natur, als auch das Resultat menschlichen Wirkens sein. Sie kann, z.B.

in der Medizin eingesetzt, das Wohl des Menschen bewirken; sie kann es aber auch gefährden. Bei der Strahlung radioaktiver Stoffe haben wir es im Wesentlichen mit drei Arten zu tun:   Alpha-Strahlung Unter Alpha-Strahlung versteht man eine Teilchenstrahlung, die, weil es sich um vergleichsweise große Teilchen handelt, schnell abgebremst wird. An freier Luft kommen Alpha-Teilchen nach einigen Zentimetern, im menschlichen Organismus schon nach zirka o, o5 mm Bremsweg zum Stillstand. Trotz dieser geringen Reichweite darf die Gefährlichkeit nicht unterschätzt werden. Einer der gefährlichsten radioaktiven Stoffe ist das Plutonium, bei dem es sich auch um einen Alpha-Strahler handelt. Befindet sich ein Plutonium-Teilchen in einem lebenden Organismus, dann ist die bei der Umwandlung abgegebene Strahlung so groß, dass in diesem Umkreis unzählige lebenswichtige Körperbausteine zertrümmert werden.

  Beta-Strahlung Auch die Beta-Strahlung ist eine Teilchen-Strahlung, deren Teilchen an der Luft nach einigen Metern, im menschlichen Gewebe nach einigen Millimetern zum Stillstand kommen.   Gamma-Strahlung Gamma-Strahlung besteht aus Bündeln elektromagnetischer Wellen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Ihr gelingt es alle Materialien zu durchdringen und kann nur durch Bleiplatten von mindestens 10 cm Stärke abgeschirmt werden. Durch 10 cm menschliches Gewebe geht die Gamma-Strahlung ungeschwächt hindurch. Gamma-Strahlung tritt immer gemeinsam mit Alpha- oder Beta-Strahlung auf. Es gibt nur wenige Radionuklide, die nur Alpha-, oder nur Beta-Strahlung abgeben.

            Strahlenschäden   sonatische Schäden   1) leichte Fälle: Übelkeit, Appetitlosigkeit,   allgemeine Schwäche         schwere Fälle: Strahlenkrebs, Tod     2) genetisch Schäden aufgrund Mutation treten erst     bei den Nachkommen auf.     In der Regel nicht in der ersten Generation.                     Strahlenschutz   1) möglichst große Entfernung   2) geeignete Abschirmung   3) Dauer der Strahleneinwirkung klein halten  

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