Schwarzpulver
Referat
Thema: Schwarzpulver
Vor kurzer Zeit haben wir, so denke ich, alle das Jahr 2002 mit einem tollen Feuerwerk begrüßt. Wer von euch kennt den Hauptbestandteil eines Feuerwerkkörpers?
Der Hauptbestandteil ist Schwarzpulver, auch Schiesspulver genannt.
Schwarzpulver setzt sich aus 75% Salpeter, 15% Schwefel und 10% Holzkohle zusammen.
Heute ist bekannt, dass in frühster Zeit Chinesen, Inder und Araber schon mit Mischungen von Salpeter, Holzkohle und Schwefel experimentieren.
Der Mangel an zeitgenössischen Dokumenten macht es unmöglich genau zu sagen, wer das Schwarzpulver erfunden hat.
Beim Lesen von unterschiedlichen Quellen bin ich zu folgender Theorie gekommen:
Bereits im 9.
Jahrhundert benutzten die Chinesen Schwarzpulver für Feuerwerkseffekte und Signale. Später wurde es zu kriegerischen Zwecken eingesetzt mit dem Ziel den Feind in Angst und Schrecken zu versetzen.
Aber wie kam das Wissen über das Schwarzpulver nach Europa?
Die 1. Möglichkeit: Holländische oder arabische Händler brachten das Wissen nach Europa.
Die 2. Möglichkeit: Marco Polo, ein venezianischer Kaufmann, brachte “alchemistische Geheimnisse“ 1291 von seiner Reise aus China mit.
Das Schwarzpulver wurde dann in Europa wieder entdeckt. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die 1. Möglichkeit: Der englische Franziskanermönch Roger Bacon, ein bedeutender Alchemist des Mittelalters, experimentierte mit Stoffen ,die die Grundbestandteile des Schwarzpulvers enthielten. Er schrieb in einer Aufzeichnung: „Lass das gesamte Gewicht 30 sein, jedoch vom Salpeter nehme 7 Teile, 5 vom jungen Haselholz und 5 vom Schwefel und du wirst Donner und Zerstörung hervorrufen, wenn du die Kunst kennst.“
Die 2.
Möglichkeit: Constantin Anlitzen nahm beim Eintritt in das Kloster den Namen Berthold an. Den Beinamen Schwarz erhielt er entweder auf Grund seines Interesses an der Alchemie und schwarzen Magie oder der Beiname bezog sich auf sein Aussehen, da Dominikaner bei Predigten über den weißen Talar einen schwarzen Mantel trugen. Berthold Schwarz lehrte im 14. Jahrhundert an der Universität von Paris. Dort soll er Salpeter, Schwefel und Holzkohle gemischt haben.
Vielleicht haben Beide unabhängig voneinander mit Schwarzpulver experimentiert und die Mischungsverhältnisse verbessert.
Schwarzpulver ist nicht schlagempfindlich und muss durch eine Flamme oder Hitze gezündet werden.
Wie ich schon am Anfang sagte, besteht Schwarzpulver aus Holzkohle, Schwefel und Salpeter. Salpeter ist der gefährlichste Stoff, denn er enthält Sauerstoff. Die beiden anderen Substanzen brennen durch ihn schnell ab, selbst wenn sie von der weiteren Luftzufuhr abgeschnitten sind. Die Verbrennung der Zusammensetzung erfolgt sofort.
Im Freien gibt es nur eine plötzliche, kurze Stichflamme.
In einer Hülle ruft es eine Explosion hervor, weil sich die Gase ausdehnen wollen.
Diese Ausdehnung besitzt die Kraft Kugeln zu befördern. So entdeckte man im 14. Jahrhundert, dass durch den Abbrand des Pulvers in einem hinten geschlossenen Rohr Geschosse katapultiert werden.
Bis in Mitte des 19. Jahrhunderts diente das Schwarzpulver als Treibladung für Kanonen, Explosivmitteln, Granaten und als Sprengmittel in Bauwesen und Bergbau.
Heute findet es nur begrenzt Anwendung bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern.
Die Zusammensetzung von Schwarzpulver ist sehr einfach, aber die Selbstherstellung ist verboten.
Quellennachweis:
1.www.feuerwerk-homepage.de/infos_4/mainor_infos_4.
htmwww.feuerwerk-homepage.de/infos_4/mainor_infos_4.htm
2.„Die Enzyklopädie d. Gewehre& Karabiner“A.
E. HartnikKomet MA-Service und Verlagsgesellschaft mbH, Frechen
3.„Alte Feuerwaffen“Harold L. PetersonWeltbildverlag GmbHAugsburg1991
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