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  Montgolfier 25

Montgolfier   Ein Heißluftballon ist mit heißer Luft gefüllt (Wasserstoff oder Helium). Ein Liter Luft wiegt bei 0º C und einem normalen Luftdruck 1,393 cN. Wann man ein Gas auf 273° C erhöht, so verdoppelt sich sein Volumen. Die leichtere heiße Luft erhält in der schwereren kühlen Luft einen Auftrieb. Die Bewegung eines Heißluftballon ist ungefähr so wie die eines U-Bootes: durch den Aufwind steigt es, später sinkt es durch den Abwind. Durch das Abwerfen von Ballast, meist von Sandsäcken, oder das Ablassen von Gas kann der Gondelführer die Höhe regulieren.

Die Richtung des Heißluftballons war zuerst willkürlich und wurde von den herrschenden Luftströmungen bestimmt. Später wurde mit einem Propeller und einem Seitenruder die Richtung bestimmt. Diese Luftschiffe wurden benutzt, um die Strecke von Europa nach Amerika über den Ozean zurückzulegen.   Die erste Vorstellung, Ballone zum Fliegen zu gebrauchen, entstand im 13. Jahrhundert von Roger Bacons. Aber die erste bemannte Fahrt mit einem Ballon fand erst 500 Jahre später, genauer gesagt 1783, durch die Gebrüder Montgolfier statt.

Michel-Joseph de Montgolfier wurde am 26.8.1740 in Vidalon-lès- Annonay geboren und starb am 26.6.1810 in Balaruc-lès-Bains. Sein jüngerer Bruder Etienne-Jacques wurde ebenfalls in Vidalon-lès-Annonay, am 6.

1.1745, geboren. Er starb am 2.8.1799 in Serrières. Seit 1782 machten sie in der väterlichen Papierfabrik Experimente mit Papier- und Seidensäcken, die zunächst mit Wasserstoff, dann mit Heißluft gefüllt waren, und die sie dann aufsteigen ließen.

Am 5.6.1783 ließen die Brüder auf dem Marktplatz in Annonay den ersten unbemannten Heißluftballon, die Montgolfiere, bis auf 1800m aufsteigen. Dabei wurde die Luft im unten offenen, papiergefüllten Leinwandballon durch ein Becken mit glühender Holzkohle erwärmt. Im September dann fand, in Anwesenheit des Königs Ludwig XVI., die erste bemannte Fahrt mit einem Heißluftballon statt.

Nachdem die "Fahrgäste", ein Hahn, ein Schaf und eine Ente, den Korb bestiegen hatten, flog der Ballon 8 min. über Versailles. Am 21.11.1783 dann fand bei Paris der erste von Menschen besetzte Flug mit einem Ballon unter Führung von J.-F.

Pilâtre de Rosier und unter Begleitung von F.-L. Marquis d'Arlandes statt. Der Ballon schwebte in bis zu 30m Höhe und während des 25 minütigen Fluges flog der Ballon 8km weit. Schon 10 Tage danach schwebten J. Charles und M.

N. Robert in 300m Höhe 43km weit. Michel-Joseph schuf 1784 den Fallschirm und erfand 1796 den hydraulischen Widder (mit Wasserdruck betriebene Hebevorrichtung). Der moderne Freiballon besteht aus einer leichten, gummierten Hülle aus Baumwolle, einem Netzwerk aus starken Seilen, einem Ring, der die Seile zusammenhält und der Gondel. Heute werden Freiballone vor allem im Wetterdienst benutzt.   Zu einem der tragischsten Ereignisse der Luftschiffahrt zählt der Untergang der Hindenburg in Lakehurst, New Jersey.

Beim Landeanflug streifte das mit Wasserstoff gefüllte Luftschiff einen der Haltemasten und explodierte. Von den 36 Passagieren und 61 Mann Besatzung überlebten diese Katastrophe nur 61 Personen. Quellen: Meyers enzyklopädisches Lexikon; Unsere Welt  

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