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  Schrödingers katze

Schrödingers Katze   Die Quantentheorie nimmt an, daß die Beobachtung das Experiment beeinflußt.   So ist bei einer Menge instabiler, radioaktiver Atomkerne, durch die physikalischen Gesetze genau festgelegt, wie viele Kerne nach einer bestimmten Zeit t zerfallen sind. Über den Zeitpunkt des Zerfalls eines einzelnen, bestimmten Atomkerns kann die Quantenphysik jedoch keine Aussage machen. Hier ist die physikalische Gesetzmäßigkeit eine statistische Aussage, im Gegensatz zu den streng deterministischen Gesetzen des Makrokosmos (der „normalen“ Physik). Der Zeitpunkt des Zerfalls des Atomkernes ist nach der Quantentheorie dem Zufall überlassen. Diese Aussage wurde von einigen Kritikern dieser Interpretation (Einstein, Schrödinger und Plack) heftig kritisiert.

Von Einstein stammt der Ausspruch: „Ich glaube nicht, daß der liebe Gott würfelt“.   Die Quantentheorie glaubt nun, daß der Zustand des Atomes an sich nicht bestimmt ist, sondern erst durch die Beobachtung einen Zustand, also „zerfallen“ oder „nicht zerfallen“, annimmt.   Die Kritiker setzten dieser Idee das Gedankenexperiment von „Schrödingers Katze“ entgegen. Das Experiment sieht so aus: In einer Kiste befinden sich eine Katze, eine Giftviole aus Glas, ein Hammer der mit einem Strahlungsdetektor gekoppelt ist und ein instabiles Atom. Zerfällt das Atom, so sendet es beim Zerfall eine Strahlung aus, die vom Detektor registriert wird. Der Detektor löst dadurch den Mechanismus des Hammers aus, der wiederum die Giftviole zerschlägt.

Dadurch stirbt die Katze.   Nach der Quantentheorie ist nun, solange der Deckel des Kistchens nicht durch einen Beobachter geöffnet wird der Zustand des Atoms unbestimmt. Damit ist aber auch unbestimmt, ob die Katze lebt oder schon tot ist.   Schrödinger wollte mit diesem Gedankenexperiment das heftige Diskussionen unter den Physikern hervorrief, zum Ausdruck bringen, daß er die Idee des „unbestimmten Zustandes“ für absurd hielt.

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