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  2002

BBC vs Downing Street: Die Kelly-Affäre  2002 August: In einem Telephongespräch einigen sich G.W.Bush und T.Blair, die Bedrohung durch Saddam Hussein in einem Dossier über die irakischen Massenvernichtungswaffen zu betonen. 30. August: Ein MI6 Bericht warnt davor, dass chemische und biologische Waffen innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit seien.

Als Quelle wird ein Irakischer Offizier genannt. 10.-11. Sept.: Druck auf Geheimdienstler, noch überzeugendere Informationen aufzutreiben. 17.

September: Campbell fordert Änderungen, unter anderem bezüglich der Formulierung der 45-Minuten Behauptung. 24. September: Veröffentlichung des Dossiers. Die fragliche Stelle lautet nun folgendermaßen: ”The Iraqi military are able to deploy these weapons within 45 minutes of a decision to do so.“ 2003 20. März-14.

April: Offizielle Kriegshandlungen im Irak 22. Mai: Der Biowaffenexperte und irakerfahrene Waffeninspekteur David Kelly trifft sich mit dem Verteidigungs-Experten der BBC, Andrew Gilligan. Der Inhalt ihres Gesprächs wird zu einem höchst umstrittenen Thema werden. 29. Mai: Andrew Gilligan berichtet im BBC Radio 4, dass ihm ein hochrangiger britischer Beamter die "Frisierung" des Geheimdienst-Dossiers zum Irak bestätigt habe. Ihm zufolge hat Downing Street die Informationen dramatisiert, um den Kriegskurs zu stützen.

1. Juni: Gilligan schreibt in einem Beitrag für die "Mail on Sunday", dass Alastair Campbell - ein enger Berater von Premierminister Tony Blair - für das Einfügen der Aussage verantwortlich sei, der Irak könne seine Waffen innerhalb von 45 Minuten einsetzen. 30. Juni: Kelly gibt seinem Vorgesetzten Geoff Hoon gegenüber zu, Gilligan am 22. Mai getroffen zu haben, leugnet jedoch, Campbell der Aufbauschung des Dokuments beschuldigt zu haben. 7.

Juli: Der Auswärtige Ausschuss veröffentlicht seinen Bericht, der Campbell vordergründig von dem Vorwurf befreit, das Parlament durch „Aufsexen“ des Irakdossiers fehlgeleitet zu haben, der aber das Verhalten der Regierung bei der Zusammenstellung des Dossiers als „very odd indeed“ bezeichnet. 9. Juli: Kelly wird vom Verteidigungsministerium als Quelle bestätigt und in Folge unter Druck gesetzt. 18. Juli: Am Nachmittag findet die Polizei die Leiche des 59jährigen David Kelly. 20.

Juli: Die BBC gibt Kelly als Quelle für Gilligans Bericht bekannt. 21. Juli: Eine Kommission unter Lord Hutton wird damit beauftragt, die Umstände des Tods Kellys zu untersuchen. 19. August: Campbell behauptet vor der Untersuchungskommission, nichts mit der 45-Minuten Behauptung zu tun zu haben. Dies wird von Scarlett und anderen Geheimdienstlern bestätigt.

28. August: Blair vor der Untersuchungskommission: ”Had the allegation been true, it would have merited my resignation“ 29. August: Campbell tritt zurück. Quellen: TIME Magazine, www.telepolis.de, Die ZEIT, Süddeutsche Zeitung, www.

phoenix.de, www.tagesschau.de, The Guardian Unlimited, www.the-hutton-inquiry.org.

uk, www.bbc.co.uk September: Campbell veröffentlicht Auszüge aus seinen Tagebüchern, in denen Verteidigungsminister Hoon schwer belastet und Blair entlastet wird. Hoons „Rücktritt“ scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Die Hauptuntersuchungen der Hutton-Kommission sind beendet; ein abschließender Bericht wird für Dezember erwartet.

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