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Rückblick auf Ernestos Familiengeschichte:   Juan Antonio Guevara wanderte 1848 mit seinem Bruder von Chile nach Kalifornien aus, um dort Gold zu suchen. Juan Antonio war der Urgroßvater von Che. Bereits 1845 musste er, aufgrund von politischer Verfolgung, von Argentinien nach Chile flüchten. Nach wenigen Erfolgen in Kalifornien kehrten sie 1852 zurück und konnten, nach politischen Veränderungen in Argentinien, wieder auf ihren Landsitz zurückkehren. Juan Antonio, inzwischen verheiratet und Vater, vermählt seinen Sohn Roberto Guevara Castro mit Anna Lynch, Tochter eines ebenso ehemalig politisch verfolgten Auswanderers. Aus dieser Ehe entstanden zwölf Kinder, und eines davon war Ernesto Guevara, der Vater von „Che“.

Ernesto begann ein Architekturstudium in Buenos Aires, welches er aber nach der Heirat mit Celina de la Serna, einer Urenkelin des letzten spanischen Vizekönigs von Südperu, auf. Aufgrund der vielen Geschwister von Ernesto war sein Erbe sehr klein ausgefallen, und so siedelte das Ehepaar in die Mate-Provinz Misiones, wo Celina Ländereien besaß. Mate sind die Blätter eines südamerikanischen Teestrauchs. Sie hatten aber mit dem Anbau von Mate nur wenig Glück und Erfolg, und deshalb beschlossen sie nach Rosario zu gehen und dort ihr Glück zu versuchen. In Rosario gebar Celina de la Serna am 14. Juni 1928 einen kleinen Sohn.

Traditionsgemäß erhielt er den Vornamen des Vaters „Ernesto“ und den Nachnamen der Mutter „de la Serna“, der dem Familiennamen „Guevara“ angeschlossen wurde. Nach dessen Geburt kehrte die Familie wieder in die Mate-Region zurück. Ches Eltern wählten San Isidro als vorläufigen Wohnsitz, wo sie auch ein kleines Einkommen durch den Anbau von Mate bezogen.     Ernestos Kindheit und Jugend:   Im Jahre 1930 trat dort ein Ereignis ein, welches das Leben von Ernesto für immer prägen sollte. Eines Tages ging seine Mutter Celina mit ihm bei stürmischen Wetter schwimmen. Auf dem Rückweg bekam Ernesto einen plötzlichen, sehr schweren Asthmaanfall, der zu einem chronischen Leiden führte, welches sein ganzes Leben lang anhielt.

Um Ernesto das Leben mit seiner Krankheit zu erleichtern zogen seine Eltern mit ihm nach Alta Gracia, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. In Alta Gracia erblickten auch die zwei Brüder und Schwestern von Ernesto das Licht der Welt. Ernesto blieb aber immer das Lieblingskind seines Vaters und seiner Mutter. Bereits in seiner Kindheit zeigten sich bei Ernesto Führerqualitäten. Er war der Anführer einer kleinen Schar von Kindern, mit welchen er die Kinder der Reichen in verschiedensten Spielen und Sportarten herausforderte und nach immer wiederkehrenden Siegen verspottete. In seinen Volksschulzeugnissen wurde Che als rebellisch, wagemutig und kühn beschrieben.

1941 trat er in das Nationalcollege „Dean Funes“ im nahegelegenen Còrdoba ein, wo er sich total dem Sport hingab. Aufgrund seines Asthmaleidens war Ernesto aber nicht zu sportlichen Höchstleistungen fähig. Neben dem Sport beschäftigte sich Guevara, unter sehr großem Zeitaufwand auch mit den Büchern von bekannten Autoren. Bereits im Alter von fünfzehn entwickelte er eine politische Weltanschauung in der für die reichen Bevölkerungsschichten kein Platz war, und so wand er sich dem Kommunismus, da dies nur unter diesem erreichbar und möglich ist, zu. Ernesto war äußerst wissbegierig und ungeheuerlich lernfähig, und so wunderte es niemanden, dass er ohne große Mühen und Anstrengungen 1946, im Alter von 18, die Reifeprüfung zu bestehen. Von Kindheit an unterrichtete ihn seine Mutter und Französisch, was er damals schon fließend sprach und ihm später von großem Nutzen war.

    3.Ernestos Universitätsjahre:   Trotz seiner Begabung für Mathematik begann Ernesto kein Technikstudium, stattdessen entschloss er sich ein Medizinstudium anzufangen. Ein entscheidender Grund dafür dürfte sein Asthmaleiden gewesen sein, da er wahrscheinlich ein Mittel gegen seine Erkrankung finden wollte um sich selbst und andere heilen zu können. Ein weiterer Grund für sein Medizinstudium könnte aber auch der gewesen sein, dass seine Mutter und seine Großmutter an Krebs litten. Ernesto wand sich also dem Studium der Allergien zu. Trotz seiner Auffassungsgabe reichten seine Prüfungsergebnisse, da er auch vielen anderen Interessen nachging, gerade einmal aus um die Examina zu bewältigen.

In seinen Jahren an der Universität verliebte sich Ernesto in Chichina,der Tochter einer der wohlhabendsten Familien Còrdobas, was bei den Eltern des Mädchens auf großen Widerwillen stieß. Ein gravierender Grund dafür war, dass Ernesto nie seine Kritik an der Feudalherrschaft zurückhalten konnte. Nebenbei hinterließ er auch aufgrund seiner armseligen Kleidung einen sehr negativen Eindruck bei den Eltern des Mädchens. Er trat mit einer zerknitterten Hose, gehalten von einem Stück Wäscheleine, einer farblich undefinierbaren Jacke, dazu einem ungebügelten Hemd, abgetragenem Schuhwerk und einem wirren Haarschopf auf. Die Liason mit Chichina führte entweder 1948 oder 1949, der genaue Zeitpunkt ist heute nicht mehr bekannt, zu einer heimlichen Verlobung der beiden, welche neun Jahre andauerte. Guevaras Gesinnung gegenüber der reichen Gesellschaft konnte durch sein Verhältnis zu diesem Mädchen aber nicht verändert werden, ganz im Gegenteil, diese Romanze ließ seinen Hass auf die feudale Gesellschaft nur noch mehr wachsen.


Eine unbändige Wanderlust überkam Ernesto immer wieder, und so trat Guevara 1949 zu seiner ersten Reise mit dem Fahrrad quer durch Argentinien an. 1952 konnte ihn sein Freund Alberto Granados zu einer weiteren Reise überreden. Gemeinsam unternahmen sie eine Reise durch ganz Lateinamerika. Diese zweite Reise machten sie auf dem Motorrad. Sie lebten beide unter freiem Himmel und verdienten sich ihren Lebensunterhalt indem sie kleine Arbeiten verrichteten. Manchmal gaben sie sich auch als Ärzte aus.

Man konnte so auch einmal in den Schlagzeilen lesen: “Argentinische Lebraexperten auf Motorradtour durch Südamerika.“ Guevara und Grandos beschäftigten sich auch sehr mit dem Elend der Quechina und dem der Aymaràindigenas, und als Alberto einmal meinte, man solle an die Macht gelangen, um dieses Elend zu beseitigen, erwiderte ihm Ernesto: „Revolution machen ohne Schüsse? Du bist wohl verrückt?“ Mit mehreren Schwierigkeiten setzten sie ihre Reise fort, und noch im gleichen Jahr kehrte Che ohne seinen Freund zurück. Im Laufe dieser Reise machte er eine Reihe von seelischen Veränderungen durch, und die Erlebnisse seiner Reise machten ihm klar, dass er auf keinen Fall ein bürgerliches Leben als Arzt in Buenos Aires führen wollte. Ernesto setzte schließlich sein Studium fort und erhielt so im Jahre 1953 sein Diplom als Arzt und Chirurg mit der Note „Genügend“.     4.Ernestos entscheidende Wandlung zum Revolutionär:   Im selben Jahr begann er seine dritte Reise, welche ihn von Bolivien nach Mexiko führte, und dieses Unterfangen sollte sein Leben prägen.

In Bolivien lernte Ernesto einen Mann namens Ricardo Rojo kennen, mit dem die Reise nach Peru weiterging. Dort angekommen kam es in Peru zu einem Gespräch zwischen Ernesto und Ricardo, in dessen Verlauf Rojo Guevara das Angebot machte mit ihm zusammen nach Guatemala zu gehen, um ihn bei einer Revolution zu unterstützen. Ernesto nahm das Angebot an und so machten sie sich zusammen auf den Weg. In einem Cafe in San Josè trafen die zwei auf ein paar Kubaner, von denen Ernesto erste Einzelheiten über Fidel Castro erfuhr. 1954 kamen sie in Guatemala an, wo der Oberst Jacobo Arbenz Guzmàn die Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte und einen revolutionären Kurs einschlug. Guevara wollte sich dem Gesundheitsministerium als Arzt anbieten, was aber aufgrund der fehlenden Mitgliedschaft von Ernesto in der guatemalekischen Arbeiterpartei abgelehnt wurde.

Seine damalige Rolle und Situation beschrieb Ernesto in einem Interview mit den Worten: „Ich erlangte keinen Posten in der Regierung Arbenz, doch als die nordamerikanische Invasion Fuß fasste, versuchte ich einen Trupp junger Leute, mich einbegriffen, zu formieren, um den Frutero-Abenteurn der United Fruit entgegenzutreten. in Guatemala war es notwendig zu kämpfen, und fast niemand kämpfte.“ Ernesto drängte revolutionäre Jugendorganisationen, die Kontrolle über die Hauptstadt zu übernehmen und die Angreifer zu isolieren. An regierungstreuen Vereinigungen, Gewerkschaften und Bauernverbände sollten Waffen verteilt werden. Che selbst transportierte verschiedene Kampfmaterialien von einem Ort zu anderen. Die Revolution in Guatemala war aber gescheitert, als die, mutmaßlich vom amerikanischen Geheimdienst, dem CIA, finanzierten, Söldnertruppen im Juni des Jahres 1954 in Guatemala einrückten und die Regierung Arbenz abdankte.

Ernesto Guevara begann sich nun unter hohem Zeitaufwand mit den Büchern über Lenien, Marx und Trotzki zu beschäftigen und sie zu studieren. Diese Bücher hatten äußerst hohen Einfluss auf sein Wesen und sein Denken. Man kann sogar sage, dass sich Guevara in diesem Land zum revolutionären Kommunisten wandelte. In Guatemala lernte er Hilda Gadea Acosta kennen, welche er später auch heiratete. Nach dem Scheitern der Revolution in Guatemala musste Che nach Mexiko flüchten, wo er am 21. Dezember 1954 ankam.

Im Februar 1956 gebar im seine Frau Hilda eine Tochter. Zu diesem Zeitpunkt nahm Ernesto, in erster Linie um die Ernährung seiner Familie zu sichern, die Arbeit eines Arztes im Krankenhaus von Mexiko City an. Dort lernte er auch über Raùl Castro, der als Patient zu ihm kam, dem Bruder von Fidel, diesen auch persönlich kennen. Castro erzählte ihm über eine von ihm geplante Revolution in Kuba und konnte Ernesto für sich gewinnen. Ernesto wurde von Alberto Bayo, der bereits erfolgreich Revolutionen durchgeführt hatte, zu einem Guerillero ausgebildet.     5.

Die kubanische Revolution:   Am 25. November 1956 begann das kubanische Guerilla-Abenteuer, als sie mit einer Yacht zusammen mit 83 anderen Guerilleros in Richtung Kuba aufbrachen. Dort kamen sie am 3 Dezember 1956 an und wurden dort bereits bei ihrer Ankunft von den Truppen Bastitas, der damals der Diktator von Kuba war, angegriffen. Bei diesem Kampf mussten sie einen Verlust von insgesamt 15 Männern hinnehmen. Die Truppe konnte sich nur mit Hilfe der Unterstützung von der Bevölkerung in die Sierra Maestra zurückziehen, wo Guevara zum Kommandanten der Gruppe ernannt wurde. Von der Sierra Maestra führten sie zwischen 1957 un1958 kleinere Angriffe auf die Soldaten von Bastita aus, welche schwere Niederlagen hinnehmen mussten.

In dieser Zeit liefen immer wieder viele Soldaten aus Bastitas Armee zu Ernesto und seinen Revolutionären über. Vom 29. bis zum 31. Dezember 1958 fand der Entscheidungskampf, unter der Führung von Ernesto, statt, aus dem die Revolutionäre als Sieger hervorgingen. Am 4. Jänner zogen sie schließlich triumphal in Havanna ein und übernahmen die Führung des Landes.

Bastita und seine letzten getreuen Anhänger erwartete die Todesstrafe. Am 9. Februar 1959 wurde Guevara daraufhin zum kubanisch-geborenen Staatsbürger ernannt, und war hinter Fidel Casrto der wichtigste Mann im Staat Kuba, der vieles für den dortigen Handel machte und auch wichtige Ämter bekleidete.     6.Ernestos Wirken auf Kuba:   Am 3. Juni heiratete Che dort Aleida March de la Forre, mit welcher er nicht weniger als fünf Kinder zeugte.

In der Ausführung seiner Ämter bereiste er die Sowjetunion und alle anderen kommunistischen Länder Europas, sowie China und Nordkorea. Bei seinen Reisen durch diese Staaten unterschrieb er sehr viele, für Kuba äußerst wichtige Handelsabkommen. Er nahm auch bei vielen internationalen Konferenzen, wie zum Beispiel bei denen der UNO, als Vertreter Kubas teil. Ernesto wollte Kuba, nach dem Vorbild Chinas und was bei den USA und der Sowjetunion auf Widerstand stieß, nach einer Übergangsperiode, zum totalen, marktorientierten Kommunismus führen. Der Widerstand der beiden Supermächte entstand daraus, da die Sowjetunion Kuba für ihre Interessen gewinnen wollte, und die USA darauf hinzielte den Kommunismus in Kuba zu verhindern. So kam es in der Mitte des Aprils 1961 zur berühmten Invasion in der Schweinebucht, wo 1300, vom CIA als Anti-Guerilla-Kämpfer ausgebildete, Exilkubaner landeten.

Che und Castro behielten aber den Überblick und konnten innerhalb von zwei Tagen die Angreifer besiegen und die Kämpfe beilegen. Dies führte zu wesentlichen außenpolitischen Schwierigkeiten John F. Kennedys. Im Laufe des Jahres 1964 kam es zu politischen Differenzen zwischen Che und Castro, da Fidel mit der Politischen Einstellung Guevaras nicht einverstanden war. Ernesto bereiste infolgedessen mehrere afrikanische Länder, wobei er im Juni 1965 in Kongo versuchte eine neue Revolution durchzuführen. An diesem Vorhaben scheiterte er aber aufgrund der politischen Situation in Kongo.

    7.Ernestos Bruch mit Fidel Castro:   1965 kam es schließlich zum Bruch zwischen Fidel Castro und Ernesto Guevara, woraufhin Che auf ale Ämter und die kubanische Staatsangehörigkeit verzichtete. Am 3. Oktober 1965 verlas Castro den Abschiedsbrief Ernestos (la carta de Che Guevara a Fidel). Der Inhalt des Briefes wurde höchstwahrscheinlich von Castro verändert, um die Schuld an Ernestos Abdanken von sich zu weisen und um sich selbst besser hinzustellen. Das Original des Briefes wurde nie gefunden.

Man glaubt auch an die Theorie der Fälschung, da ein sehr markanter Satz im Inhalt des Briefes mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht von Che stammt: „Mein einziger Fehler war, dass ich Dir von den ersten Momenten in der Sierra Maestra an nicht noch mehr vertraut und dass ich Deine Qualitäten als Führer und Revolutionär nicht schnell genug erkannt habe.“     8.Die Jahre nach Kuba bis zur Revolution in Bolivien:   Bis auf das Abenteuer in Kongo ist kein weiterer Aufenthaltsort Ernestos in diese Zeit bis Ende 1966 bekannt. Nach seinem Scheitern in Afrika entschloss er sich in Lateinamerika einen Umsturz herbeizuführen, der die Welt verändern sollte. Er wollte unter Mithilfe der lateinamerikanischen Bevölkerung ein zweites Vietnam schaffen. Guevara entschloss sich schließlich für Bolivien, nachdem er von Brüdern Roberto und Guido Peredo Informationen erhielt, welche beinhalteten, dass die bolivianische Bevölkerung eine Revolution wolle und auch voll hinter dieser stehen würden.

Leider handelte es sich hierbei unglücklicherweise um eine Falschinformation, welche zum unvermeidbaren Ende von Ernesto führte. Unter der Mithilfe des bolivianischen Kommunistenchefs Mario Monje Molina und Fidel Castro, die aber nach nur fünf Monaten eingestellt wurde, bereitete er sich in Brasilien auf die bevorstehende Revolution in Bolivien vor. Auch wurde er von Heidi Bunke-Binder, genannt Tania, einer deutschen Geheimagentin, die im Dienste Moskaus tätig war, bei seinen Vorbereitungen, ebenso wie bei den Kampfhandlungen unterstützt und begleitet. Che wusste jedoch nicht, dass sie noch immer im Dienste Moskaus stand und geheime Informationen an Moskau weitergab.     9.Die gescheiterte Revolution in Bolivien und sein Tod:     Am 23.

März 1967 kam es dann zu einem verfrühten, aber geglückten, Angriff auf die bolivianischen Regierungstruppen, wodurch die hiesige Regierung über die Anwesenheit der alarmiert und darauf aufmerksam gemacht wurde. Das Lager der Partisanenkämpfer wurde entdeckt und so musste Che in einer überhasteten Flucht, bei der Tania getötet wurde, wichtige Unterlagen und Waffen, sowie Medikamente zurücklassen. In einer Schlucht wurde Che von der bolivianische Bevölkerung verraten und geriet am 8. Oktober 1967 in die Gefangenschaft der Regierungstruppen. Nach mehreren Verhören wurde Ernesto noch am selben Tag in Higuera erschossen. Am darauffolgenden Tag wurde er noch zur Schau gestellt und schließlich verbrannt.

Was die genaue Todesursache und den Zeitpunkt des Todes von Che betrifft, ist man sich bis zum heutigen Tag, aufgrund des Schweigens der bolivianischen Regierung und den verschiedenen Versionen und Geschichten, die sich um den Tod des Revolutionärs ranken, noch immer nicht ganz sicher.     10.Ches Charakter und Weiterwirken nach seinem Tod:   Viele Psychologen haben versucht den Charakter Ernestos zu deuten und kamen dabei auf mehrere unterschiedliche Ergebnisse. Ernesto bezeichnete sich selbst in einem an seinen Vater gerichteten Brief als Don Quijote, womit er seinen Charakter mit seinen eigenen Worten wohl am besten trifft. Obwohl er das Ziel seiner selbsterwählten Mission als Guerilla-Anführer nicht erreichte, feuerte andere zu gewaltsamen Handlungen an, welche er selbst nicht vollbringen konnte. Che war geprägt von revolutionären Vorstellungen, die die Ungerechtigkeiten des Feudalsystems brechen sollten.

Guevara ist ein Opfer seiner eigenen Vorstellungen geworden und es ist anzunehmen, dass er selbst zur Erkenntnis gekommen war, dass sein Leidensweg zum unabwendlichen Untergang führen musste. Heute wirkt Ernesto „Che“ Guevara de la Serna noch immer als Mythos heroischer Revolutionäre wie kein anderer nach, obwohl seine revolutionären Erfolge nicht mit denen Lenins, Trotzkis oder Mao Tsetungs annähernd zu vergleichen sind. Erstaunlich ist die Verehrung, die ihm von Seiten der Intellektuellen und linksgerichteten Studenten auf der ganzen Welt entgegengebracht wird. Bis zum heutigen Tag lebt Che als Symbol der Revolution weiter.

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