Die manipulierte seele
DIE MANIPULIERTE SEELE Menschen haben sich immer schon gegenseitig beeinflusst und für egoistische Ziele benutzt. Ohne dass es uns bewußt ist sind wir tagtäglich verschiedensten Formen der Manipulation ausgesetzt. Eine davon ist die Suggestion.
Schon sehr früh werden Kinder von ihren Eltern, ihren Freunden, dem Fernsehen und anderen „geheimen Miterziehern“ so nachhaltig beeinflusst, dass übernommene Ansichten als die eigenen empfunden werden. Meinungen über gewisse Dinge oder Menschen (z.B.
„Bauern sind dumm!“), die eigentlich Vorurteile sind, werden als natürlich angesehen und nicht hinterfragt. Derartige Denkschablonen geben eine gewisse Verhaltenssicherheit.
Die Suggestionsbereitschaft, also die Bereitschaft sich etwas einreden zu lassen, ist in der Gruppe größer. Das beste Beispiel ist die Werbung. Bei dieser Art der Massensuggestion soll in dem Kunden das Bedürfnis nach einem gewissen Produkt geweckt, und gleichzeitig die Wahl zwischen mehreren Angeboten erleichtert werden. Besonders Kinder reagieren stark auf die suggestive Kraft des Fernsehens.
Die gezeigten Lebensformen werden selbstverständlich und die geweckten Bedürfnisse danach, damit als natürlich empfunden.
Eine andere Art der Massensuggestion ist die Massenhysterie. Ein Beispiel dafür ist die Hexenverfolgung aus dem Mittelalter.
Doch die Fähigkeit des Menschen sich etwas einzureden (Autosuggestion), bzw. sich etwas einreden zu lassen hat durchaus auch positive Seiten.
Durch Suggestion, wie beispielweise beim autogenen Trainung oder Yoga, lassen sich nahezu alle Organe des Körpers beherrschen und seelische Störungen (Neurosen) positiv beeinflussen.
In jedem Fall mobilisiert diese Methode die Kräfte unseres Körpers und fördert dadurch die Heilung.
Auch die meisten „Wunderheilungen“ basieren auf Selbstsuggestion. Einfach dadurch, dass ein Patient glaubt ihm wird geholfen, stellt sich Besserung ein. Es ist erstaunlich wie hilfreich Scheinmedikamente (Placebos) in vielen Fällen sein können. So scheint es keine noch so widersinnige Methode der Medizin zu geben, die dem Patienten nicht durch seinen Glauben daran zumindest eine Zeit lang geholfen hätte.
Doch natürlich kann man sich auch Krankheiten suggerieren, die dann tatsächlich auftreten.
Selbstbewußtsein und Minderwertigkeitsgefühle – beides beruht teilweise auf Autosuggestion.
Und auch das Auftreten der Kreuzwunden Christi (Stigmatation) ist wohl durch Selbstsuggestion zu erklären. Stigmatisierte Menschen haben ein empfeinlicheres Nervensystem und reagieren auf seelische oder äußere Erregung mit besonderen Stigmen, Organveränderungen, Hautrötungen oder Krampfanfällen.
Auch Farben und Musik wirken suggestiv auf den Menschen. Farbige Wände und Kleidung in Krankenhäusern fördern die Heilung, am Arbeitsplatz können die Arbeitslust gesteigert und die Zahl der Betriebsunfälle vermindert werden. (Umgekehrt fördern manche Farben zum Beispiel Missgeschicke im Haushalt).
Musik läßt Arbeit schneller voran gehen und kann bei Krankheiten wie Depressionen oder Angstzuständen helfen – völlig ohne Nebenwirkungen.
Bei der neue Lernmethode Suggestopädie (Superlearning), wird völlig entspannten Schülern bei schmeichelnder Musik der Lernstoff in einem bestimmten Rythmus vorgelesen. Obwohl die Schüler angehalten werden, nicht zuzuhören, werden Lerninhalte 5 bis 50 mal schneller als gewöhnlich aufgenommen und überraschend gut gespeichert.
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