Die menschliche motivation
DIE MENSCHLICHE MOTIVATIONMotiv
Ein Motiv ist ein theoretisches Konzept, das zur Erklärung dient, wie Verhalten in Gang gesetzt, mit Energie versorgt und auf eine Ziel oder einen Ansporn gerichtet wird, der sich als mehr oder weniger befriedigend erweisen kann. Wir ziehen dieses Konzept heran, wenn wir den Drang verspüren, einem Missbehagen zu entfliehen oder wenn wir uns von einer Reizquelle angezogen fühlen. Aber wir benutzen den Motivbegriff auch zur Erklärung von Verhalten, das unseren bewußten Motiven zu widersprechen scheint, etwa wenn wir von unbewußter Motivation sprechen.
Konzepte der menschlichen Motivation
Die Maschine
Zumindest bis auf Descartes und LaMettrie, zwei französische Philosophen des 17. und 18. Jahrhunderts, geht die Vorstellung zurück, dass lebende Organismen so etwas wie Maschinen seien und auf dieselbe Weise verstanden werden könnten wie Maschinen.
Man nehme z.B. die Uhr. Ein naiver Beobachter könnte zu dem Schluss kommen, dass die beiden Zeiger der Uhr ein verschiedenes Maß an Motivation besitzen: der kleine Zeiger bewegt sich nur äußerst zögernd, während der größere viel mehr Geschäftigkeit und Ehrgeiz verrät. Die Energiequelle, die die beiden Zeiger motiviert (bewegt), ist menschlicher Natur: der Mensch, der die Uhr aufzieht, motiviert sie. Der Mensch zieht immer wieder die Uhr auf, weil er sich weitgehend wie eine Uhr verhält.
Im 20. Jahrhundert haben z.B. Albert Einstein und Sigmund Freud übereingestimmt, dass die gesamte Natur wie ein Uhrwerk laufe. Auf die Natur im allgemeinen ausgedehnt, wird diese philosophische Annahme als Determinismus bezeichnet.
Determinismus
= die Annahme, dass prinzipiell alles vorhersagbar ist.
(determiniert = bestimmt).
Freud als psychologischer Determinist glaubte, dass nicht einmal menschliche Irrtümer Produkte des Zufalls seien: „Es muss immer einen Grund geben.“ Ein Versprecher oder ein absurder Traum müsse das Resultat von determinierenden Kräften und von in unserem Unbewussten schlummernden Motiven sein. Jede Entscheidung, jeder Wunsch, jede Begierde und jede Furcht hätten ihren Platz in der langen Kette natürlicher Ursachen.
Freier Wille
Obwohl sie einräumten, dass wir die Freiheit besitzen, zu tun was wir tun wollen, haben manche Wissenschaftsphilosophen und Psychologen argumentiert, dass unsere Motive (und damit unsere Entscheidungen) determiniert und vorhersagbar seien wie die Zeiger einer Uhr. Für Skinner besteht das Problem der Motivation einfach darin, aufzudecken, von welchen Manipulationen der Umwelt zu erwarten ist, dass sie das Verhalten eines Individuums in spezieller Weise prägen.
Für Skinner sind die moralistischen Appelle an die individuelle Freiheit lediglich das reaktionäre Vermeiden der Verantwortung, eine bessere Welt zu gestalten. Obwohl er daran glaubt, dass alles determiniert ist, versichert uns Skinner, dass das, was wir tun, unser eigenes künftiges Verhalten und das anderer determiniert. Worauf es ankomme, sei, dass wir uns entscheiden sollten, die Dinge zu tun, die eine bessere Welt schaffen.
Fatalismus
Älter als die mechanistische Auffassung von der Motivation ist der Glaube an das Schicksal, an übernatürliche Kräfte, an die unerklärliche Determination von Ereignissen durch Kräfte außerhalb der menschlichen Kontrolle. In der Mythologie tragen die Götter des Olymps ihre Rivalitäten und Konflikte miteinander aus und benutzen die Männer und Frauen dabei als Schachfiguren für ihre eigenen Ziele. Nach manchen Darstellungen ringen die Kräfte des Guten und des Bösen um die Seele eines Menschen; nach anderen legen undurchschaubare Mächte vorherbestimmte Bahnen für uns fest, denen wir fatalistisch folgen müssen, ohne davon abweichen zu können.
Auch in unserem Zeitalter hört man in Kriegszeiten junge Soldaten sagen, was den Tod in der Schlacht betreffe, so sei dies einfach eine Frage des Schicksals: „Entweder es gibt eine Kugel, die für mich bestimmt ist, oder nicht.“ Vom statistischen Standpunkt aus erscheint diese Auffassung jedoch eindeutig falsch. Soldaten, die sich in Deckung halten, werden weniger oft getroffen als solche, die das nicht tun. Obwohl die meisten Verfechter einer deterministischen (und mechanistischen) Weltanschauung nichts mit Fatalismus zu tun haben wollen, gibt es dennoch einige rätselhafte Zusammenhänge zwischen diesen unterschiedlichen Konzeptionen der menschlichen Motivation.
Das Tier
Für viele Wissenschaftler ist der biologische Ansatz eine spezielle Form des mechanistischen Ansatzes, unter Hervorhebung der evolutionären Ursprünge der menschlichen Maschine.
Eine der Auswirkungen der Evolutionstheorie von Charles Darwin war die Suche nach Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier.
Es kam zur Untersuchung von tierähnlichen Eigenschaften des Menschen wie auch menschenähnliche Eigenschaften von Tieren. Auf dieser Basis wurde die Überlegung aufgestellt, dass wir mehr darüber wissen würden, was Menschen motiviert, wenn wir herausfinden könnten, was Tiere motiviert. Jedes Tier kann alle Verhaltensweisen vorbringen, die wir mit Motivation verbinden.
Selbst die Laborratte konnte zielgerichtetes Verhalten und mütterliche Fürsorge für ihre Jungen zeigen, sie konnte frustriert und neurotisch werden und generell das ganze Spektrum von Verhaltensweisen an den Tag legen, das wir mit Motivation verbinden.
Bedürfnisse und Triebe
Aus biologischer Hinsicht sind die fundamentalsten Motive die physiologischen Triebe. Diese Triebe stehen in engem Zusammenhang mit den physiologischen Bedürfnissen: Erfordernisse an Nahrung, Sauerstoff und ähnliches.
Die Erklärung motivierten Handelns wird somit weitgehend auf eine Erklärung der Triebe als Antriebsfaktoren reduziert. Beispielsweise führt der Abbau von Nahrungssubstanzen im Körper zu einem zunehmenden biologischen Bedürfnis, dessen unmittelbare psychologische Folge der Trieb ist, den wir „Hunger“ nennen. Man beachte, dass dieser Trieb durch Nahrungsmangel ausgelöst wird, aber mit diesem nicht identisch ist. Dieses abgeleitete Konzept eines Triebes wie Hunger dient zu Erklärung des motivationellen Charakters von Verhalten.
Anreize
Die hungrige Ratte lernt, den Weg durch das Labyrinth zu finden, der zum Futter führt. Futter in hinreichender Quantität und Qualität, muss vorhanden sein, um als Anreiz zu dienen, den Weg zur Futterbox einzuschlagen.
Anreize sind die (an)ziehende Kraft, während Triebe die schiebende (drängende, treibende) Kraft sind. Bei Motivationsversuchen ist das Verhalten des Versuchstieres merklich beeinflusst durch die Zahl der Stunden, die seit seiner letzten Fütterung vergangen sind (wovon man annimmt, dass es die Triebstärke bedingt), und durch die Menge der Qualität des Futters (von der man annimmt, dass sie seinen Anreizwert ausmacht).
Instinkte
= angeborene Verhaltensmuster die von Reizen ausgelöst werden.
Handlungen beruhen auf angeborenen Strukturen des Nervensystems. Durch entsprechende Stimulierung ausgelöst, läuft eine komplexe Verhaltenskette ab – unter der Kontrolle der Umwelt, in der sie auftritt, bzw. an diese angepasst.
z.B. Nestbau. Es ist somit möglich, die Determinanten eines Instinkts experimentell in physiologische und Umweltfaktoren aufzugliedern.
Aus biologischer Sicht dient alles Verhalten entweder mittelbar oder unmittelbar der Befriedigung physiologischer Grundbedürfnisse. Da das meiste Verhalten nicht aus direkten Reaktionen auf einen biologischen Trieb (Primärtriebe) besteht, sind die Vertreter der biologischen Sichtweise genötigt gewesen, alle anderen Triebe als erworbene oder abgeleitete Triebe (Sekundärtriebe) zu behandeln.
Diese biologische Sichtweise setzt die zahllosen menschlichen Motive in Bezug zu einer sehr kleinen Zahl physiologischer Grundbedürfnisse.
Rationalistisches Konzept
Etwas abweichend vom biologischen Ansatz ist die früher gehegte Auffassung vom Menschen als Herr seines Schicksals. Aus dieser Perspektive betrachtet sind unsere Motive das Resultat rationaler Berechnungen hinsichtlich der Wünschbarkeit verschiedener Verhaltensweisen. Die Zentrale, die die Motivationen steuert ist jetzt in der Großhirnrinde und die Gesetze der Motivation sind Gesetzmäßigkeiten rationaler Prozesse; wir entscheiden bewußt, was wir tun wollen, und wir tun, wozu wir uns entschieden haben. Motive scheinen daher vernünftig zu sein, und die vernunftmäßige Begründung einer Handlung ist identisch mit deren Motiv.
Das rationalistische Konzept ist mit dem freien Willen zu vergleichen.
Hedonismus
Ein wichtiger Bestandteil des rationalen Ansatzes ist die Hervorhebung von Lustgewinn als Ziel allen Handelns gewesen. Die verbreitete Auffassung des psychologischen Hedonismus geht davon aus, dass wir von Natur aus dazu neigen, uns in einer Weise zu verhalten, von der wir annehmen, dass sie zu Lustgewinn führt und Schmerzen vermeiden hilft.
Der psychologische Hedonismus ist vom ethischen Hedonismus zu unterscheiden, der Doktrin, dass wir uns vom Streben nach Lustgewinn leiten lassen sollten. Nach dem Philosophen Bentham besteht das moralische Ziel des Lebens darin, auf „das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl“ von Menschen hinzuarbeiten. Benthams System ist der Utilitarismus.
Ein psychologischer Hedonismus der Vergangenheit lag den frühen Formulierungen des Effekt-Gesetzes von Thorndike zugrunde.
Nach Throndikes Auffassung neigen wir zur Wiederholung von Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit (in derselben Reizsituation) von Lustgewinn gefolgt waren. Im Gegensatz dazu ist Freuds Lustprinzip ein Hedonismus der Zukunft. Wenn wir uns im Einklang mit Freuds Lustprinzip verhalten, suchen wir sofortige Befriedigung – die einen Lustgewinn bedeutet. Die Erfahrung lehrt uns jedoch, bestimmte Befriedigungen hinauszuschieben und ein bestimmtes Maß an Schmerz im Interesse eines auf lange Sicht gesehenen Lustgewinns zu akzeptieren. Sofern wir uns von solchen rationalen Erwägungen leiten lassen, handeln wir im Einklang mit Freuds Realitätsprinzip.
Nutzen
Das Modell der subjektiven Nutzenerwartung ist eine verfeinerte Version des hedonistischen Ansatzes.
Die Rationalität in der Entscheidungsfindung besteht darin, jene Handlungsweise zu wählen, die den subjektiven Wert (Nutzen) für das Individuum maximiert. Aber Menschen sind nicht immer rational in diesem Sinne von Rationalität; das heißt, das Modell der subjektiven Nutzenerwartung wird nicht immer befolgt. Statt dessen bedienen wir uns der Heuristik (einfacher Abkürzungsstrategien) im Umgang mit der überwältigenden Menge an Informationen, die uns oft zur Verfügung stehen, wenn wir schwierige Entscheidungen treffen müssen. Wenn wir rational verfahren, versuchen wir durch vergleichende Bewertung der Konsequenzen aller verschiedener Differenzen zu einer Lösung zu gelangen.
Unbewußte Motivation
Freud zufolge sind sich Menschen oft über den wahren Grund, das heißt die unbewusste Motivation für manche ihrer motiviertesten Verhaltensweisen nicht im klaren. Wir sind uns solch einer Motivation nicht bewusst, weil sie tief in unserem Unterbewusstsein verborgen liegt; und sie bleibt verborgen, weil es zu beunruhigend und erschreckend für unser Selbstbild als rationale Geschöpfe wäre, sie an den Tag zu bringen.
Das Produkt der Gesellschaft
Der Betrachtungsweise des Menschen als Produkt seiner Gesellschaft liegt im Kern die Auffassung zugrunde, dass das menschliche Verhalten völlig verstanden werden kann, wenn wir uns klarmachen, dass wir das, was wir tun, als Reaktion auf die Wertvorstellungen, Ideale und Sanktionen unserer Gesellschaft tun. Dabei wird angenommen, dass die gesellschaftlichen Richtlinien den Anpassungsforderungen der Umwelt dienen, in der die jeweilige Kultur existiert. Da sich diese Anforderungen der Umwelt verändern können, können sich auch die Wertbegriffe einer Gesellschaft verändern.
Die Auffassung von der Menschheit als Produkt der Gesellschaft wird oft mit der Lehre des Sozialdeterminismus verknüpft. Diese Lehre geht davon aus, dass es Gesetzmäßigkeiten der sozialen Organisation und der historischen Tendenzen gibt, die die menschliche Natur des Individuums transzendieren.
Motivation als biologischer Mangel
Die am stärksten akzeptierte Theorie setzt die Motive in Bezug zu biologischen Mängeln.
Diese Theorie entwickelte sich aus der Darwinschen Betonung von Selbsterhaltung, Arterhaltung und Anpassung. Geschichtlich wurde der Begriff „biologisch“ so interpretiert, dass er sich nur auf bestimmte allgemein bekannte physiologische Bedürfnisse wie das Bedürfnis nach Wasser, Nahrung, Sauerstoff beziehe. Diesem Ansatz liegt ein Konzept zugrunde, das als Mangelmotivation bezeichnet wurde, die Auffassung, dass ein Organismus nur dann zum Handeln getrieben werde, wenn es ihm an einem wichtigen Ingrediens fehlt. Ein Motiv ist demnach das Resultat eines physiologischen Ungleichgewichts.
Homöostase
Das physiologische System wahrt das Gleichgewicht der Bedingungen, die notwendig sind, um den Organismus am Leben zu erhalten. Dieser sich selbst regulierende Prozess wird als Homöostase bezeichnet.
Cannon beschrieb zum Beispiel die automatischen physiologischen Mechanismen, durch die die Blutmenge und die darin enthaltenen Konzentrationen von Zucker, Salz, Sauerstoff und Kohlendioxid konstant gehalten werden. Früher oder später können jedoch die automatischen homöostatischen Mechanismen die notwendigen Gleichgewichtszustände im Körper nicht mehr aufrechterhalten.
Manche Störungen des Gleichgewichts rufen ungewöhnliche und unnatürliche bzw. artifizielle Bedürfnisse hervor. So kann beispielsweise ein Kalziummangel in seltenen Fällen zu einem bizarren Kalziumhunger führen. In solchen Situationen muss man bewusste Maßnahmen setzen.
Maßnahmen die der Körper selbst steuert sind Zittern oder Schwitzen.
Körperliche Bedürfnisse und bewusste Antriebe
Die homöostatische Auffassung von Motivation stößt auf häufige Diskrepanzen zwischen physiologischen Bedürfnissen und bewussten Antrieben. Einerseits kann uns selbst ein dringender physiologischer Mangel, etwa an Vitaminen, verborgen bleiben, andererseits können wir, obwohl nicht der geringste Nahrungsmangel vorliegt, Hunger empfinden.
Diese mangelnde Entsprechung zwischen physiologischen Bedürfnissen und psychologischen Antrieben kann teilweise der Tatsache zugeschrieben werden, dass in der äußeren Umwelt vorhandene Reize als wichtige Auslöser der motivierenden Zustände dienen, die wir als Triebe oder Antriebe bezeichnen. Die Reize lösen einen Drang aus, der im Augenblick zuvor noch nicht existierte und der sich steuernd auf das Verhalten auswirken kann, auch wenn die inneren körperlichen Bedürfnisse vollständig gesättigt sind. In anderen Fällen steigern oder verlängern Dinge und Ereignisse in der Außenwelt einen bereits vorhandenen motivationalen Zustand, wie beispielsweise der Geruch von Speisen bei einem Hungrigen.
Überflussmotivation
Diese Motive kann man auch als Befriedigungs- und Stimulierungsmotive (Motive auf einen Reiz hin) bezeichnen. Das Verlangen, etwas zu erforschen oder zu verstehen, etwas zu erschaffen oder zu leisten, zu lieben oder Selbstachtung zu empfinden – alle diese Wünsche dienen sichtlich nicht dem unmittelbaren Ziel, Missbehagen oder Gefahr zu beseitigen. Tatsächlich scheinen sie ja eine Spannungszunahme und ein Zustand des Überflusses über die Bedürfnisse der unmittelbaren Selbsterhaltung und Sicherheit hinaus anzustreben.
Das Bedürfnis nach Anregung
Wir können alle bezeugen, dass eine monotone Umgebung mit geringen Sinnesreizen zu Langeweile (wegen geringen Reizen) führen und uns dadurch zum Handeln motivieren kann. Aber Forschungen haben gezeigt, dass solche reizarme Umgebungen manchmal mehr bewirken, als uns lediglich zu langweilen; sie können überaus quälend und zerstörend wirken und sogar zu Halluzinationen führen.
In den fünfziger Jahren wurde ein Versuch durchgeführt, in dem sich Versuchspersonen in einem kleinen schalldichten Raum aufhalten mussten.
Die Versuchspersonen mussten ununterbrochen auf einem Bett liegen und durften nichts tun. Sie mussten eine dunkle Brille tragen, damit sie keine Objekte wahrnehmen konnten. Andere Vorrichtungen hinderten sie daran, Objekte zu berühren oder strukturierte Geräusche zu hören. Anfangs schliefen die Vpn viel, aber die Situation wurde rasch unerträglich, und die Vpn brachen den Versuch bereits nach zwei oder drei Tagen ab.
Aber manche Menschen kommen auch mühelos mit einem stark reduzierten Reizpegel aus, der jedoch eine so einschneidende Veränderung der Umwelt darstellt, dass nachhaltige Folgen auftreten. Vermeintlich sind bei diesen Versuchen mit sensorischer Deprivation alle physischen Grundbedürfnisse befriedigt.
Aber die Motivation umfasst sichtlich mehr als bloß die Befriedigung physischer Bedürfnisse.
Der Mensch aber auch Tiere sind Stresssucher. Tiere untersuchen oft das am hartnäckigsten, was sie am meisten fürchten. Hierbei haben wir es mit einer aktiven Suche nach einem höheren Erregungsniveau zu tun.
Bedingungen der Gefühlsaktivierung
Die motivationale Erregung hängt sowohl von inneren Zuständen des körperlichen Ungleichgewichts als auch von äußeren Reizbedingungen ab. Die allgemeinste Aussage, die über eine Reizsituation gemacht werden kann, die zu motivationaler Aktivierung führt, ist, dass eine solche Erregung durch eine Veränderung im Reizumfeld bewirkt wird.
Diese Veränderung kann entweder in einer Zunahme oder einer Abnahme der Reizstärke oder in einer qualitativen Veränderung bestehen.
Ein Versuch der Aussöhnung: Maslows Bedürfnishierachie
Ein Versuch, die Defizit- und die Abundanzmotive in einem einzigen Modell miteinander zu vereinigen, wurde von Abraham Maslow (1954) gemacht.
Maslow unterscheidet die folgenden fünf Bedürfnissebenen, die man sich auf einer Leiter beginnend mit niedrigeren Bedürfnissen angeordnet vorstellen kann:
Physische Bedürfnisse: z.B. Hunger und Durst
Sicherheitsbedürfnisse: z.B.
Schutz und Stabilität
Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnisse: z.B. Zuneigung und Identifizierung
Wertschätzungsbedürfnisse: z.B. Prestige und Selbstachtung
Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
Am wichtigsten ist jedoch laut Maslow, der den Entwicklungscharakter der Motivation hervorheben wollte, dass ein niedrigeres Bedürfnis hinreichend befriedigt sein muss, bevor sich das nächsthöhere in der Entwicklung des Menschen voll entfalten kann.
Dieser natürliche Lauf der Entwicklung kann entgleisen, wenn auf einer der genannten Ebenen eine unzureichende Befriedigung der Bedürfnisse erfolgt.
Die nächsthöheren Bedürfnisse werden dadurch an ihrer vollen Entfaltung gehindert und die höchsten treten vielleicht niemals auf.
Frustration von Motiven
Der Begriff Frustration wird in der Psychologie in mehrdeutiger Weise verwendet. Manchmal bezieht er sich auf einen blockierenden Faktor, der einen von einem Ziel trennt. Frustration wird aber auch zur Bezeichnung der psychologischen Auswirkung benutzt, von Ihrem Ziel getrennt zu sein. Als psychologischer Zustand kann Frustration sich destruktiv äußern (Wutausbruch), oder zu einer konstruktiven alternativen Beschäftigung führen. Lang andauernde Frustrationen können langfristige Kompensationen hervorrufen.
Jedes Problemlösen muss eine bestimmtes Maß an Frustration beinhalten, eine gewisse Barriere vor der Lösung. Wenn die Lösung sofort erkennbar wäre, gäbe es kein Problem.
Die Frustrations-Aggressions-Hypothese
Statt rational nach einer Lösung für unsere Probleme zu suchen, fallen wir über das nächste Zielobjekt her.
Frustration löst zwar nicht immer Aggression aus, Aggression ist aber immer das Ergebnis von Frustration. Es ist nicht immer leicht vorherzusagen, wann Aggression auftreten wird, denn es gibt eine Vielzahl sozialer Hemmnisse, die ihren Ausbruch verhindern können oder dafür sorgen, dass die Frustration in sozial akzeptable Gleise gelenkt wird.
Andere Folgen der Frustration
Eine Regression zu früheren Anpassungsstadien stellt sich manchmal als Reaktion auf Frustration ein.
Lewin fand viele Situationen, in denen sich das Verhalten der Vpn verschlechterte und dem Betragen kleiner Kinder annäherte. Bei anderen Experimenten war die Verschlechterung einfach ein hoffnungsloser Versuch, einer langweiligen Aufgabe zu entkommen. Gähnen und andere Zeichen von Langeweile sind häufige Reaktionen auf Frustration. Die verschiedenen Versuche, der Frustration zu entkommen, gleichen den von Sigmund Freud beschriebenen Abwehrmechanismen. Freud glaubte, dass diese Mechanismen eher dem Schutz vor Angst als vor Frustration dienen. Angst kann jedoch als eine emotionale Folge langandauernder Frustration betrachtet werden.
BEWUSSTSEINSZUSTÄNDE
Normale und veränderte Bewusstseinszustände
Die genaue Beschaffenheit unseres Erlebens verändert sich von Augenblick zu Augenblick. Von einem Tag zum anderen sind unsere Denkprozesse vielleicht etwas lebhafter oder gedämpfter als üblich. Dennoch weist unser Bewusstsein von Tag zu Tag genügend Kontinuität und Regelmäßigkeit der Abläufe auf, dass wir von einem normalen Bewusstseinszustand (NBZ) sprechen können.
Der hypnagoge Zustand
= Übergangszustand vor dem Einschlafen zwischen Schlafen und Wachen. Manche Individuen haben in diesem Zustand äußerst lebhafte, inhaltsreiche Erlebnisse, die ebenso „real“ oder realer sind als der Wachzustand; andere erinnern sich an praktisch nichts.
Vogel, Foulks und Trosman maßen Hirnstromveränderungen durch Elektroenzephalogramme (EEG) der Hirnaktivität; sie registrierten auch die Augenbewegungen hinter den geschlossenen Lidern.
Rasche Augenbewegungen (REM) und langsame Augenbewegungen (SEM) treten gewöhnlich in bestimmten Schlafstadien auf. Die Forscher fanden heraus, dass die physiologischen Veränderungen, die beim Einschlafen vor sich gehen, in vier genau unterscheidbare Phasen unterteilt werden können:
ein Alpha-/REM-Stadium, gekennzeichnet durch die rhythmische, normale EEG-Aktivität des Wachzustands (Alpha-Wellen) und gelegentlichen REM der geschlossenen Augen
ein Alpha-/SEM-Stadium, in dem der Alpha-Rhythmus des EEG noch vorhanden ist, aber die geschlossenen Augen langsamere, rollende SEM aufweisen
das erste Schlafstadium, in dem das EEG ein langsameres, unregelmäßigeres Muster aufweist und keine Augenbewegungen erfolgen
das zweite Schlafstadium, in dem das EEG Kurven aufweist, die als „Schlafspindeln“ bezeichnet werden neben unregelmäßigen, langsamen Ausschlägen, wieder ohne Augenbewegungen der einen oder anderen Art.
Beim Einschlafen erlebt man drei Stadien, die man als verschiedene Bewusstseinszustände bezeichnen kann:
Das Stadium des intakten Ichs
Die Vp kann leicht zwischen den Vorgängen in ihrem Bewusstsein und äußeren Vorgängen unterscheiden. Dieses Stadium weist Denkprozesse auf, die einigermaßen logisch und normal erscheinen. Es hat große Ähnlichkeit mit den NBZ.
Das Stadium des destrukturalisierten Ichs
Dies ist ein VBZ, in dem die Vp Kontakt mit äußeren Reizen verlor und ziemlich bizarre mentale Inhalte berichtete, etwa, sie habe ein Gesicht verkehrt in der Luft hängen gesehen oder sei mit Taucherausrüstung auf einen Berg geklettert.
Das Stadium des restrukturalisierten Ichs
In diesem Stadium wird der mentale Inhalt wieder ziemlich plausibel, wie im ersten Stadium und im NBZ. Die Berichte waren nicht mehr bizarr, aber der Kontakt mit der Außenwelt war immer noch völlig unterbrochen, wie im zweiten Stadium.
Diese 3 Ichzustände korrespondieren eindeutig mit den aufeinanderfolgenden physiologischen Stadien beim Einschlafen. Die intakten Ichzustände korrespondierten überwiegend mit Alpha-/REM- oder Alpha-/SEM-Stadien. Die destrukturalisierten Ichzustände traten überwiegend während des ersten Schlafstadiums des EEG auf und die restrukturalisierten Ichzustände überwiegend während des zweiten Schlafstadiums.
Beim Einschlafen scheint unser Bewusstsein somit aus einem gewöhnlichen Zustand unmittelbar in einen völlig destrukturalisierten überzugehen, und erst danach wird das Denken wieder in üblichere Bahnen gelenkt.
Vogel und Mitarbeiter vertraten die Hypothese, dass der destrukturalisierte Ichzustand als zu bedrohlich erlebt werde, weil er nicht genügend Abwehr gegen inakzeptable Impulse biete. Wenn der Betreffende also nicht imstande wäre, ein gewisses Maß an Realität wiederherzustellen – was im dritten, restrukturalisierten Zustand geschieht – dann wäre er aufgrund der resultierenden Angst unfähig, weiterzuschlafen.
Die Korrespondenz zwischen physiologischen Veränderungen und Bewusstseinszuständen ist jedoch nicht vollkommen.
Träumen
Wenn man das EEG und die Augenbewegungen eines Schläfers während der ganzen Nacht registriert, treten interessante und regelmäßig wiederkehrende Muster zutage. Es gibt genau unterscheidbare Schlafstadien. Manche dieser Schlafstadien sind durch Träume gekennzeichnet.
Anfang der fünfziger Jahre entdeckte Eugene Aserinsky, dass ausschließlich im 1. REM-Stadium, das durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet ist, geträumt wird.
REM- und NREM-Träume
Typisch ist die Angabe nach dem Aufwecken aus NREM-Schlaf, dass der Vp nichts durch den Kopf gegangen sei. Ebenso typisch sind Berichte über Vorgänge, die von den Vpn im allgemeinen als „Gedanken“ bezeichnet werden, dass heißt, mentale Aktivität, die gewöhnlich nicht von visuellen Vorstellungen begleitet ist und sicher nicht als eine vollständige Traumwelt erlebt wird, an der alle Sinne beteiligt sind, wie das bei richtigen Träumen der Fall ist. Der Inhalt solcher Berichte ist gewöhnlich kurz und realistisch.
Dennoch kann NREM-Schlaf sehr aktiv sein.
Schlafwandeln und Sprechen im Schlaf treten in der Regel im NREM-Schlaf auf. (Auch die meisten Alpträume scheinen sich im NREM-Schlaf zu ereignen.)
Eine Verallgemeinerung über das Träumen ist jedoch, dass es primär in Verbindung mit dem ersten REM-Stadium auftritt.
Hypnose
Etwa 5–10% aller Menschen scheinen unzugänglich für Hypnose zu sein, weitere 10-20% können in tiefe Hypnosezustände gelangen, und alle übrigen sind zwischen den Extremen verteilt. Kinder sind im allgemeinen empfänglicher als Erwachsene. Es gibt Anzeichen, dass die Fähigkeit „loszulassen“, und eine reiche und phantasievolle Erlebniswelt im normalen Bewusstseinszustand positiv mit der Hypnotisierbarkeit korrelieren.
Die Hypnose macht sich die Tatsache zunutze, dass die meisten Menschen auch in ihrem NBZ etwas suggestibel (beeinflussbar) sind (geschlossene Augen – schwanken). Die hypnotische Suggestion besteht im allgemeinen aus Suggestionen von Schläfrigkeit, Müdigkeit, Entspannung und der Aufforderung, nur auf die Stimme des Hypnotiseurs zu achten. Für die reagible Vp ist die Veränderung gegenüber ihrem NBZ offensichtlich und dramatisch.
Hypnotische Phänomene
Die tiefe Hypnose, in der keine bestimmten Phänomene suggeriert werden (die sogenannte neutrale Hypnose) scheint ein Zustand zu sein, in dem das spontane Denken und Fühlen auf ein sehr niedriges Niveau absinken oder sogar zu einem völligen Stillstand kommen kann. Die Vp ist zwar bei Bewusstsein, weist aber nur eine geringe selbstinitiierte geistig-psychische Aktivität auf.
Hyperästhesien (Überempfindlichkeiten): Zum Beispiel Suggestion eines außergewöhnlich guten Tastsinn.
Die Suggestibilität kann bis zur Täuschung getrieben werden.
Die Hyperästhesie kann über den Punkt der Täuschung hinaus bis zu tatsächlichen Halluzinationen weitergetrieben werden. Die Vp kann Objekte sehen, obwohl nichts da ist. Sie kann eine Erlebniswelt im Traum erschaffen, die aber durch Suggestion genau kontrollierbar ist. Durch das Halluzinieren kann man Ängste vor etwas überwinden. In der Hypnotherapie kann der Patient gezwungen werden, die gefürchtete Situation zu halluzinieren, und man kann ihm dann helfen, diese Furcht zu bearbeiten, so dass er sie schließlich verliert.
Hypoästhesien (Unterempfindlichkeiten): Das ist das entgegengesetzte Phänomen der Hyperästhesien (Überempfindlichkeiten). In diesem Fall macht die Suggestion eine Vp weniger empfindlich für Sinnesreize bestimmter Art. Eine solche Suggestion kann bis zum Punkt der negativen Halluzination getrieben werden, bei der eine Vp ein Objekt nicht sieht, das tatsächlich vorhanden ist. Eine spezifische Form dieses Phänomens ist die hypnotisch induzierte Analgesie: Schmerzunempfindlichkeit sogar bei chirurgischen Operationen (häufig beim Zahnarzt eingesetzt).
Trennung des Handelns vom Bewusstsein: Man kann einer Vp beispielsweise sagen, dass sie völlig blind sei und sie wird dann so handeln und über ihr Erleben berichten, als ob sie tatsächlich nicht sehen könnte. Sobald jedoch ein vorher abgesprochenes visuelles Signal erscheint, das eine andere hypnotische Erfahrung einleitet, während sie angeblich noch blind ist, reagiert die Vp darauf.
Ihr Verhalten lässt erkennen, dass sie sieht, und dennoch sieht sie bewußt nicht.
Veränderung von Denk- und Urteilsprozesse: Man kann einer Vp einreden, dass die Nummer 5 nicht existiert. Wenn sie dann 1 von 6 abziehen soll, dann antwortet sie vielleicht „9“.
Veränderung emotionale Prozesse: Suggestionen können eine Vp daran hindern, in Situationen, die normalerweise starke Gefühle hervorrufen würden, Emotionen zu empfinden, oder sie können starke Emotionen auslösen, obwohl kein echter Reiz dafür vorhanden ist.
Posthypnotischen Effekte: Während der Hypnose kann der Vp suggeriert werden, ein bestimmtes Signal werde später, wenn sie wieder im normalen Bewusstseinszustand ist, ein bestimmtes Verhalten auslösen. Die Vp wird dann aus dem hypnotischen Zustand aufgeweckt, später wird ihm das Signal gegeben und daraufhin tritt das suggerierte Verhalten oder Erlebnis ein.
Der Betreffende mag sich bewusst sein, etwas Ungewöhnliches zu tun oder nicht.
Ein Beispiel: In der Hypnose wird jemandem gesagt, dass er später, wenn er wieder im Normalzustand ist, das Fenster öffnen wird, wenn der Hypnotiseur sich am Ohr kratzt. Und bei diesem Signal tut die Vp genau das, obwohl er nicht mehr in Hypnose ist. Wenn man ihn nach einer Erklärung für sein Handeln fragt, wird er beispielsweise antworten: „Es ist ziemlich heiß hier drinnen, nicht?“ Er wird sich keiner Verbindung zwischen dem Signal des Hypnotiseurs und seinem Öffnen des Fensters bewusst sein, insbesondere, wenn er den Auftrag erhalten hat, sich an die posthypnotische Suggestion nicht zu erinnern.
Gipfelerlebnisse und meditative Zustände
Meditation und Bewusstseinszustände
Man unterscheidet zwei Grundformen der Meditation, die verschiedenen Techniken zugrundeliegen: Konzentrative (oder restriktive) Meditation und öffnende (oder erweiternde) Meditation.
Die konzentrative Meditation versucht den Meditierenden in der Entwicklung einer Bewusstseinskonzentration auf einen Punkt zu schulen, und zwar, indem die Aufmerksamkeit lange Zeit hindurch auf ein einziges Objekt beschränkt wird.
Diese Form der Konzentration ist fast unmöglich in unserem normalen Bewusstseinszustand, weil Gedanken und Gefühle spontan von einem Ding zum anderen wandern.
Die konzentrative Meditation führt zu einem veränderten Bewusstseinszustand, der von Eingeweihten in Begriffen wie Klarheit, „Leere“ oder „Hohlheit“ beschrieben wird.
Die entgegengesetzte Art von Meditation, die öffnende Meditation, erfordert keine intensive Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt. Statt dessen wird ein Zustand freischwebender Wachheit angestrebt.
Halluzinogene
= bewusstseinsverändernde Drogen
Marihuanaintoxikation
Marihuana ist die Bezeichnung, die in Amerika gewöhnlich für verschiedene Präparate aus den Blättern oder Blüten der indischen Hanfpflanze Cannabis sativa verwendet wird; in Europa ist der Begriff Haschisch gebräuchlicher. Haschisch hat auch noch viele andere Namen wie „Grass“ und „Pot“.
Die meisten dieser Präparate werden geraucht, aber manchmal auch gegessen.
Das wichtigste aktive Ingrediens von Marihuana ist eine chemische Substanz namens Tetrahydrokannabinol (THC).
Die unmittelbarste Wirkung ist ein vorübergehendes Gefühl der Unruhe, das aber fast immer nach wenigen Minuten verschwindet. Es folgt dann ein Gefühl größerer Entspannung und geistiger Beruhigung. Daran schließt sich eine „Steigerung der Sinneseindrücke“.
Diese scheinbare Veränderung schließt eine größere Sensibilität gegenüber den Äußerungen anderer Menschen und ihrem Verhalten und das allgemeine Gefühl ein, bei allen Aufgaben, die man in Angriff nimmt, effizienter zu sein, besser imstande, sich auf diese zu konzentrieren und sie zu meistern.
In diesem mittleren Rauschzustand berichten viele erfahrene Benutzer auch über zahlreiche spontane „Einsichten“ in ihr eigenes Seelenleben.
Bei starkem Rauschzustand scheint die Zeit viel langsamer zu vergehen. Bildhafte Vorstellungen und Phantasien sind intensiviert, und in einem sehr fortgeschrittenen Stadium kann der Benutzer tatsächlich halluzinieren, obwohl er sich im allgemeinen bewusst ist, dass es sich um eine Halluzination und nicht um eine reale Wahrnehmung handelt. Die anfänglichen Gefühle der Konzentration und Effizienz werden nunmehr vom Eindruck der Ineffizienz und vom Dahintreiben der Denkvorgänge abgelöst.
LSD (Lysergsäurediäthylamid): Eine psychedelische Droge
Der Begriff psychedelisch kommt vom lateinischen psyche („Seele“) und dem griechischen delos („klar sichtbar“). Er wurde von dem Arzt Humphrey Osmond geprägt, womit er sagen wollte, dass bestimmte Drogen „die Seele sichtbar“ machen, das heißt, Aspekte des Bewusstseins offenbaren, die gewöhnlich nicht sichtbar sind.
Es ist eine synthetische Droge. Sie wird als Wahnsinnsdroge bezeichnet, stark verdünnt. Sie führt zu psychischer Abhängigkeit, kann Horrortrips auslösen und zu flash back führen.
Meskalin
Hergestellt aus mexikanischen Kakteen, macht willenlos und führt zu intensiver Farbwahrnehmung.
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com