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  Einführung in die psychologie

Einführung in die Psychologie  Älteste Darstellungen der Seele = Sterbeszenen   Kleiner Mensch kommt aus dem Mund des Toten und Seele entfernt sich aus dem Körper Seele als Lufthauch : Tod : Aushauchen des Lebens Inbegriff des Lebens (abstrakt): Psyche gr.: Seele, Leben Seelenwanderung, Reinkarnation (Hinduismus) Auferstehung der Seele und des Lebens (Christentum)   Lebenszeichnungen als Erscheinungen und Leistungen der Seele:   Atmen, Ernährung, Fortpflanzung, Sinnesempfindung, Wahrnehmung, Vorstellung, Begriffsbildung, Phantasie, Wissen, Bedürfnisse, Willen, Sprache, problemlösendes Denken, Transzendentes Denken     Aristoteles: - Pflanzenseele: Lebenserhaltung - Tierseele: Empfindung (4.Jh v Chr.) - Denk- oder Menschenseele: Denken, Phantasie     Philipp Lersch (1898-1972): Oberbau Mittelschicht Lebensgrund   Leib-Seele-(psychophysisches) Problem: Körperlichkeit – Seelisches Empfinden = verschiedene Substanzen (Körper und Seele) : Dualismus Gegenteil : Monismus   Dualismus Psychophysischer Parallelismus: Physiologische Aktivität des Gehirns läuft gleichzeitig mit Verstandesmäßige Tätigkeit ab, aber zufällig! (Decarte) Psychophysische Wechselwirkung: beide beeinflussen einander   Monismus Spiritualismus: Körper ist Ausprägung des Geistes Materialismus: Geist als Form der Materie   Seelenkunde in Religion und Philosophie Religion: Seele ~ Jenseits Körper ~ Diesseits   Philosophie: Seele ~ Welt der Ideen (gut) Körper ~ minderwertig   Rangunterschied (Denkseele > Tierseele > Pflanzenseele)   Denkseele: Anteil an der Welt des Geistes, strebt sinnliche Erfahrungen zu überschreiten, Erkenntnis der Wirklichkeit -> Philosophie ist höchste Leistung (Sokrates)   Erlösung der Seele im Tod: Konflikt zwischen Seelenteilen: höherer setzt sich durch (Geist befreit sich vom Körper), kosmischer Konflikt zwischen Licht und Finsternis Erlösung im Diesseits durch denken (Platon), Mystiker (Medidation) -> Transzendentes wird erreicht!    OKKULTOSMUS, ESOTERIK & PARAPSYCHOLOGIE  Außersinnliche Wahrnehmungen: Fähigkeiten über die 5 Sinne hinaus (Totenbegegnung, Telekinese, Telepathie, Präkognition) Okkultismus: seit der Aufklärung, Lehre von den Geheimnissen, Geheimbünde Parapsychologie: übersinnliche Fähigkeiten, Institut in Freiburg, Breisgau ESP (extra sensory perception) – psychic (Mensch mit besonderen Wahrnehmungen) Esoterik: Nur Eingeweihten zugängliche Lehre, Beeinflussung und Heilung, seit ~ 100 Jahren     Geistig Seelische Prozesse = Erleben, Verhalten des Menschen, Methoden der Naturwissenschaften (Beobachtung, Experiment, statistische Methoden, sozialer Zusammenhang)     RICHTUNGEN / SCHULEN INNERHALB DER PSYCHOLOGIE   Erlebnspsychologie: Wilhelm Wundt Hermann Ebbinghaus William James Selbstbeobachtung, Beschreibung eigenen Erlebens P(sycho) G(alvanischer) R(eflex) : Intensität von Gefühlen   Wr. Schule: Hubert Rohracher Karl Bühler Ps. Vorgänge: Keine funktionierende Aktion ohne Reiz oder Antrieb Ps.

Kräfte: Gefühle (setzen uns Ziele), Interesse, Triebe, Wille Ps. Funktionen: Wahrnehmung (Empfindung), Gedächtnis, Denken Ps. Kräfte aktivieren Psychische Funktionen !!! Ps. Funktionene bedürfen der Aktivierung   Behaviorismus: Erforschung des Verhaltens J.B.Watson (Alles menschliche Verhalten ist auf Konditionierung zurückzuführen) S(timulus) – R(esponse) – Psychologie Black - Box Modell Verhalten mit positiven Folgen -> Wahrscheinlichkeit der Ausführung höher   B.

F.Skinner (operantes Konditionieren, Lernen am Erfolg);   Kognitive Psychologie: Gegenrichtung zum Behaviorismus, Erlebnismäßige Komponenten, Informationsverarbeitung (Computer – Modell), Grenzen: Erleben, Denken, soziales Umfeld, Ziele, Gründe   Tiefenpsychologie: +Unbewußtes (Träume) - Sigmund Freud: Freud’sche Versprecher, Verhören, Vergessen (Fehlleistungen) Neurosen (seelische Störungen) - Psychoanalyse: 1.Wiener Schule d. Tiefenpsychologie - Alfred Adler: Individualpsychologie – 2.Wiener Schule Minderwertigkeitsgefühl -> Streben nach Geltung -> Selbstwertgefühl Gemeinschaftsgefühl - Viktor Frankl: Logotherapie, Existenzanalyse – 3.Wiener Schule - C.


G.Jung: Analytische Psychologie: Kollektives Unbewußtes -> Archetypen (Urbilder) in Träumen - Neoanalyse: Weiterentwicklung Freuds: Karen Horney, Erich Fromm   Humanistische Psychologie (Abraham Maslov): Gesundes Seelenleben (¹Freud), Selbstwahrnehmung und –verwirklichung, Ressourcen(= Talente) vorhanden, Entfaltung des Selbst   Human Potential Movement ( = Bewegung zur Entfaltung des menschlichen Potentials) Gesprächstherapie Carl Rogers Transaktionsanalyse Eric Berne Systhematische Familientherapie Virginia Satin Psychodrama J.L.Moreno Gestalttherapie Fritz und Laura Perls N(euro) L(inguistisches) P(rogrammieren) = „Neues Lebensprogramm“   entwicklungsorientiert: positive Entwicklungs – Möglichkeiten des Menschen (¹Psychoanalyse) erlebnisorientiert: Erlebnis wichtiger als Interpretation ganzheitlich (=holistisch): Leib – Seele – Einheit des Menschen gegenwartsorientiert: vergangenheit und Zukunft nur bei Wichtigkeit (= Störungen) herangezogen     Selbstverwirklicher:   Eigenes Wohl Bedürfnisse Anderer wichtig Erkennen des Einzigartigen (¹mechanisch), handeln spontan, kreativ); Können Gruppenzwang (=Konformität) widerstehen Schöpfen Kraft aus Gipfelerlebnissen (peak experiences) Bedürfnisse nach Transzendenz Spirituelle Bedürfnisse     Transpersonale Psychologie: + spirituelle Bedürfnisse (Stanislav Grof)   Teilgebiete der Psychologie:   Allgemeine Psychologie: Erforschung von Psychischen Kräften und Funktionen Diefferentielle Psychologie: Charakterkunde: Körperbau >< Charakter Tiefenpsychologie: Unbewußtes Entwicklungspsychologie: Entwicklung des Menschen (z.B.Lernen), Gesetzmäßigkeiten Soziale Psychologie   Anwendungen der Psychologie   Erziehung und Schulberatung, Berufsberatung Forensische – Psychologie: Gerichtspsychologie, Zeugenaussagen Arbeits- und Betriebspsychologie: Arbeitsplatz, -zeit, -anforderung und Arbeitsklima Verkehrspsychologie: Fahrtüchtigkeit, Gestaltung von Verkehrszeichen Markt- und Werbepsychologie   Persönlichkeitspsychologie   Versuch: Persönlichkeit einer Person Fanatisch, wild, ganz nett, freigiebig, situationsabhängig Ich: abenteuerlustig, lebensfroh   Typologien: Älteste von griech.

HYPOKRATES um 400 vor Christus habitus phtysicus: schmal und lang habitus apopletikus: breit, kurz und dick             Körpersäfte: humores – Einfluß auf Temperament: BLUT, GALLE, SCHLEIM   Gallenus um 200 v. Christus: - Sanguiniker (von sanguis, Blut), lebenslustig, froh, gesellig, sorglos Choleriker (v. cholos, gelbe Galle), Überreaktion, hitzig, , impulsiv, ordnungsliebend, habsüchtig Melancholiker (v. melos cholos, schwarze Galle), traurig, depressiv Phlegmatiker (v. phlegma, Schleim), Gegenstück zum Choleriker, faul, ruhig, bedächtig, ausdauernd   Ernst Kretschmer: Psychiater, Geisteskrankheiten <> Körpertypen bei seinen Patienten   manisch depressiv: klein, dick PYKNISCH schizophren: lang, dünn LEPTOSOM epileptisch: athletisch, Kornetto ATHLETISCH   leprosom pyknisch Athletisch Schlank, schmale Schultern, längliches Gesicht, schwache Muskeln, gesteigertes Längenwachstum Mittelgroß, gedrungene Finger, Fettansatz Bauch, weites / breites Gesicht Stark entwickelter Knochenbau, kräftige Muskeln, breite Schultern, mittelgroß bis groß schizothym zyklothym Viskös Überempfindlich, ungesellig, kühl, distanziert, nach innen gerichtet (introvertiert), Denkschärfe Gutmütig, gesellig, vorwiegend gefühlsbestimmt, nach außen gerichtet (extrovertiert) Bedächtig, geistig nicht besonders wendig, ausdauernd (bei handfesten Arbeiten), zuverlässig Zwischenform zwischen krank und gesund:     schizoid zykloid Schizoid / viskös Psychosen:     schizophren Manisch depressiv Epileptisch / schizophren   Siehe Buch Seite 259f. Eigenschaften Zyklothym Schizothym Persönliches Arbeitstempo Arbeitsweise Ermüdung Umstellungsvermögen Ablenkbarkeit Spaltbarkeit Vorstellungsverlauf Aufmerksamkeitsumfang Wahrnehmungsrichtung Erregbarkeit Langsam Ungleichmäßig Allmählich, gleitend Groß, leicht Stark Gering Assoziativ Weit Farbsehen Mäßig, schnell abklingend Schnell Gleichmäßig Plötzlich, sprunghaft Gering, schwer Gering Groß Perseverativ Eng Formsehen Lang andauernd, groß   Dysplastisch: Über- oder Unterentwicklung einer Körperreaktion zum normalen Körperwachstum   Sheldon: 4000 Versuchspersonen, 12000 Fotos Pyknisch -> endomorph Leptosom -> ektomorph Athletisch -> mesomorph Körper in 5 Regionen eingeteilt: Kopf und Hals Bauch Arme Beine Rumpf   7 Gradstufen zur Einteilung   Faktorenanalytische (statistische) Persönlichkeitstheorien   Wissen und Können: z.

B.: künstlerische Begabung, Tanzbegabung Glauben und Erwartungen : Scheinwelt Gefühl. Teilweise launisch, starke Gefühlsausbrüche, sensibel Gewohnheit: kindisch, leicht erschreckbar Persönlichkeit abhängig von Neurotransmittern!!! Menschliches Verhalten ist messbar Redundant = überflüssig, austauschbar (Sprache) ^ Beobachtungen auf das wesentliche beschränken Faktoren korrelieren miteinander (treten miteinander auf), z.B.: Eigenschaften   Faktorenanalyse à überschauliche Daten Theorie von Eysenck: Hierarchisches Persönlichkeitsmodell Unterste Ebene: Spezifische Reaktionen (Summe aller Verhaltensweisen, beobachtet) Ebene der habituellen Reaktionen Ebene der Eigenschaften (eng. Traits) Ebene des Typus (Komplex von Eigenschaften die häufig miteinander auftreten)   Extraversion   Aktivität, Risikofreudigkeit, Ausdrucksfähigkeit Mangel an Verantwortung, Soziabilität, Mangel an Reflexion   3 Dimensionen der Persönlichkeit (bipolar) Einstellung: Extra- und Intraversion Emotionalität (Neurotizismus): Emotional stabil/labil Psychotizismus: Normal / psychotisch   Test von Eysenck   Introversion Extravertiert Schmerzempfindlich Emotionale Erregung wirkt störend Ruhig Introspektiv Distanziert Plant im Voraus Behutsam Ernsthaft Geordneter Lebensstil Gefühle unter Kontrolle zuverlässig Erregung steigert Leistung Mehr Dopamine im Blut Gesellig, ungern allein Brauchen Anregung, Gesprächspartner Spontan, risikofreudig, impulsiv Lieben Veränderungen Sorglos Aggressiv Unzuverlässig   Catell: Informationsquellen: L-, Q-, und T-Daten à 16 Persönlichkeitsfaktoren     Aufgabe: Krüge folgenden Inhalts vorhanden Abzufüllende Wassermenge   A B C   1.

2. 3. 4. 5. 6. 7.

8. 9. 10. 11. 29 21 14 18 9 20 23 15 28 18 14 3 127 163 43 42 59 49 39 76 48 36   3 25 10 6 4 3 3 3 4 8 20 (A-3B) 100 (B-A-2C) 99 5 21 31 20 (A-C) 18 (A+C) 25 (A-C) 22 (B-A-2C / A+C) 6 (B-A-2C / A-C)             Rigidität: Hält an Verhaltensweisen fest Tests à profile matching (Berufswahl !!): Berufs- und klinische Profile   Catell à 4 Sekundäre Faktoren (aus 16 Primärfaktoren): Extraversion, Emotional stabil, gefühlsbetont, soz. Abhängigkeit   Extraversion: A, E, G, Q2, Q3 Neurotizismus (Emotionale Stabilität): A, G, I, J, L, Q4   Tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorien   Sigmund Freud (1856 – 1939): Begriff des Unbewußten, Psychoanalyse 2 Persönlichkeitstheorien: um 1900 entstanden   Schichttheorie: Psy.

Apparat mit 3 Schichten Unbewußtes – Vorbewußtes – Bewußtes Bewußtes: Momentane Wahrnehmung Vorbewußtes: Mit Hilfe des Gedächtnisses leicht bewußtmachen, bewußtseinsfähig Unbewußtes: Alle Triebe und Wünsche, dessen sind wir uns nicht bewußt, Verdrängung, in Träumen, in neurotischen Symptomen, u. a. „Die Psychopathologie des Alltagslebens“...Buch   Psychoanalytisches Persönlichkeitsmodell oder Strukturmodell Buch: „Das Ich und das Es“ (1923) 3 psychische Instanzen: Es – Ich – Überich Id – Ego – Superego Wechselwirkung untereinander, aber selbständig   Es: Triebhaftes, ursprüngliche Instanz, vollkommen unbewußt, Energiereservoir, Sammelbecken alles Verdrängtem, chaotischer Charakter, arbeitet irrational, Ort der Triebe (Sexual- und Aggressionstrieb), strebt nach Befriedigung, Lustprinzip, Ort der seelischen Primärvorgänge   Ich: Auseinandersetzung mit der Umwelt à Bildung des Ich, Prüfung der Triebe des Es, arbeitet nach dem Realitätsprinzip, Ort der seelischen Sekundärvorgänge   Überich: Muß mit Ego Ausgleich finden, Ideale, Leistungstriebe   Nach Freud: Korrekte Handlung, weiß Ansprüche von Realität von Realität, Es und Überich zu versöhnen Prinzip der Homöostase Psyche im Gleichgewicht

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