Feedback
Gruppe: 4
Lektor: Frau Dr. Ilse Altrichter
Autoren: Martina Haibl, Silke Hütter, Claudia Kafka
Protokoll 3. HT Feedback
Anatomie einer Nachricht / 4 Ohren Modell
Selbstwertgefühl
Feedback
Definition: Feedback ist eine Mitteilung an eine andere Person darüber, wie ihr Verhalten auf andere wirkt.
Warum gibt man Feedback? Was sind die Ziele?
Positive Verhaltensweisen durch Anerkennung fördern
Verhaltensweisen korrigieren helfen
Klärung von Beziehungen
Regeln zum Feedback-Geben
Beschreibend
Konkret, klar und genau
Aktuell, unmittelbar
Angemessen, helfend
Brauchbar
Empfänger muss „aufnahmebereit“ sein
}
ICH-Botschaften
Wie man sorgfältig Feedback gibt
1. Positiver Einstieg
Wertschätzendes
}
Glaubwürdig
2. Beschreiben
Interpretieren
Fühlen
}
ICH-bezogen
3.
Positiver Ausblick
Feedback nehmen
Es ist auch wichtig, sich Feedback zu holen, damit man seinen „Blinden Fleck“ (âJohari-Window) verkleinern kann.
Was können wir tun?
Freunde und Bekannte um Feedback bitten
Zuhören
Verstehen wollen
Nachfragen – wenn nötig
NICHT RECHTFERTIGEN!!!
Die Anatomie einer Nachricht Für jede funktionierende, menschliche Kommunikation braucht man einen Sender, der etwas mitteilen möchte. Das was er sendet, ist die Nachricht. Der Empfänger soll das Gehörte entschlüsseln. Eine einzige Nachricht enthält viele Botschaften gleichzeitig.
Die Inhalte einer Nachricht – Sicht des Senders
Sachinhalt
Selbstoffen-barung
→ Sender
Nachricht
Appell
→ Empfänger
Beziehung
Nachricht
Er: „Die Ampel ist grün!“
Sie: „Fährst Du oder fahr ich?“
Sachinhalt
Worum geht es? Was will ich Dir sagen?
„Die Ampel ist grün.
“
Appell
Wozu will ich dich veranlassen?
„Fahr schneller, sonst kommen wir nicht mehr über die Kreuzung!“
Selbstoffenbarung
Was sage ich über mich selbst aus?
Bei der Selbstoffenbarung ist nur der Sender betroffen.
„Ich kann deutsch, kenne den Verkehr und glaube, dass du meine Hilfe brauchst.“
Beziehung
Wie stehe ich zu Dir? Was halte ich von Dir?
Bei der Beziehungs- / Kritikseite sind sowohl Sender als auch Empfänger betroffen.
„Ich bin mir nicht sicher, ob du gut fährst.“
Arten von Botschaften
Implizite (indirekte) und explizite (direkte) Botschaften
Oft senden wir die eigentliche Hauptbotschaft implizit!
„Wir gehen heute ins Kino.“
„Ich gehe auch gern ins Kino!“ – implizite Botschaft
besser wäre „Stört es euch, wenn ich mitkomme?“ – explizite Botschaft
Kongruente (stimmige) und inkongruente (unstimmige) Botschaften
Frisch verheiratetes Brautpaar
Kongruent: Heute ist der glücklichste Tag in unserem Leben.
Inkongruent: Heute ist ein schrecklicher Tag. Es geht uns fürchterlich schlecht.
Mit 4 Ohren empfangen
Der Empfänger muss das gesendete Paket nun entschlüsseln. Sobald er das Paket nicht von allen vier Seiten betrachtet, versteht er die Nachricht allerdings falsch.
Die Inhalte einer Nachricht – Sicht des Empfängers
Sachinhalts-Ohr
Selbstoffen-barungs-Ohr
Nachricht
Appell-Ohr
Beziehung-Ohr
Sachinhalts-Ohr
Worum geht es? Was will er mir sagen? (v.a.
Männer)
„Stimmt, die Grünphase dauert wahrscheinlich nicht mehr so lang!“
Appell-Ohr
sog. „Tante Emma Ohr“
Es besteht immer ein Funktionalitätsverdacht z. B. ein Wunsch, eine Aufforderung oder eine Bitte.
Was soll ich tun? Wozu willst du mich veranlassen?
„Ich gebe gleich Gas!“
Selbstoffenbarungs-Ohr
Immunisierung → „Was hat der wieder für Probleme?“ → -
Psychologisieren → „Was könnte der psychologische Hintergrund für deine Aussage sein?“ → -
Aktives Zuhören →Therapeuten hören das Gefühl und die Einstellung ihre Patienten heraus → +
Was sagst er über sich selbst aus?
„Bist du vielleicht im Stress?“
Beziehungs-Ohr
Einige Menschen nehmen alles zu persönlich und bringen alles in Zusammenhang mit ihrer Person (v.a.
Frauen)
Wie steht er zu mir? Wie fühle ich mich?
„Glaubst du nicht, dass ich Auto fahren kann?“
Missverständnisse in der Kommunikation
Das Selbstkonzept des Empfängers
Jemand der von sich selbst sehr viel hält, wir die Nachricht so interpretieren, dass sie sein positives Selbstbild verstärkt. Umgekehrt genauso.
Das Bild, das der Empfänger vom Sender hat
Aufgrund des Eindrucks des Menschen, schließen wir auch andere Dinge, und stecken ihn in eine Schublade
Korrelierte Botschaften
Der Empfänger hört einen Teil der Botschaft, die gar nicht existiert. Nur durch gezieltes Nachfragen, erfährt man die wirkliche Botschaft.
Selbstwertgefühl
(von Vera F. Birkenbihl)
Selbstbild
Gewissen
Wertvorstellung
Ge- / Verbote
Moral
Anerkennung der Leistung
Selbstwertgefühl
Wertschätzung der Person
Eros / Sex
Das Selbstwertgefühl ist eine zentrale Einheit unseres Seins.
Wir messen unseren Wert an:
Gewissen, Moral, Wertvorstellung
Jeder Mensch weiß für sich am besten: Was ist richtig/ was ist falsch?
Wir fühlen uns nur im Einklang mit unserem Gewissen wohl.
Selbstbild
So denken wir, dass wir sind.
z.B. „Ich bin eine junge, dynamische Karrierefrau.“
Wenn dieses Selbstbild von Menschen, deren Meinung für uns wichtig ist (Eltern, Freunde, Chef, Partner,.
..), in Frage gestellt wird, sind wir sehr verletzlich. Bei anderen ist uns das egal.
Anerkennung der Leistung
Viele Menschen definieren sich über ihre Leistung: „Leiste ich etwas, bin ich liebenswert.“ → tunsorientiert, strebsam → liegt oft an der Erziehung
z.
B. Ein Kind, das gute Noten hat, wird von seinen Eltern gelobt, als begabt angesehen....
Wertschätzung der Person
Werden wir von anderen aufgrund unserer Art, unseres Charakters geschätzt? → seinsorientiert, weniger strebsam, leichter glücklich
Erziehung: Schlechte Note: „Wir haben dich trotzdem lieb!“
Eros (nichtgeschlechtl.
Liebe)/ Sex (geschlechtl. Liebe)
In diesem Bereich sind wir sehr verletzlich, da Liebe und Sex sehr viel mit Vertrauen zu tun haben.
Mein Wert wird an dem gemessen, was mir meine Umwelt an Wertschätzung entgegenbringt. Wann immer das SWG verletzt wird, leidet die Kommunikation.
STROKES (engl. Schlag, Hieb aber auch Streicheln)
Man kann anderen Menschen helfen, indem man ihr Selbstwertgefühl „streichelt“:
J Umarmung, Schulterklopfen, Lob, Dank
L Ohrfeige, Tritt, Misstrauen, lächerlich machen
Wir erstellen unbewusst jeden Tag eine neue Stroke-Bilanz:
(Siehe Skriptum S 54) Saldo positiv: Winner
OK- Gitter
uIch bin ok
du bist ok
vIch bin ok
du bist nicht ok
wIch bin nicht ok
du bist ok
xIch bin nicht ok
du bist nicht ok
u → Beide Beteiligten fühlen sich wohl: produktives Klima
v → Der eine gibt dem anderen das Gefühl, er sei weniger wert: unproduktiv
w → Der eine macht sich absichtlich „klein“, schaut zum anderen auf: unproduktiv
x → Beide trauen sich nichts zu: unproduktiv (Stammtisch)
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