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Kognitivismus: Untersuchungsgegenstand: Bewusstsein Ursachen des Verhaltens: Erkenntnisstrukturen Menschenbild: Durch Einsicht und Voraussicht auch Verantwortung und Entscheidungsfreiheit Untersuchungsmethode: Offene Befragung Behandlungsmethode: Beratung, Hilfe zur Selbstreflexion und -regulation Prinzipien: Jeder Mensch erschafft sich seine eigene (subjektive) Weltsicht Pläne, Zielsetzungen – scripts, maps Verantwortung für eigenes Handeln Selbstregulation, -aktualisierung, -verwirklichung Therapien: Humanistische Psychologie (A. Maslov) Gesprächstherapie (Carl Rogers); keine Vorschläge oder Aufgaben, nur zuhören Gestalttherapie „Jede Handlung hat einen Sinn“ Reaktanz: Trotzeffekt durch Einschränkung der persönlichen Freiheit – Nachentscheidungsreaktanz (Autokauf, Überfreundlichkeit) Behaviorismus: Untersuchungsgegenstand: Äusseres Verhalten (Reaktionen, Reflexe) Ursachen des Verhaltens: Milieubedingungen (Reize, Verstärker) Menschenbild: Verhalten ist nur durch Umgebung und Triebreize bestimmt Untersuchungsmethode: Messung von Reizen und Reaktionen Behandlungsmethode: Verhaltensmodifikation durch Reizkontrolle, Verhaltenspläne, Verstärkungspläne Prinzipien: Verhaltensbeobachtung, Messungen: Es wir beobachtet, welche Situation eine unangenehme Konsequenz/Verhalten hervorruft. Reiz, Situation ® Mensch (black-box) ® Reaktion, Verhalten (Verstärkung) Therapien: Verhaltenstherapie Verstärkungen: Geld, gute Noten, Erfolge, Lob, Anerkennung, Zuneigung, Aufmerksamkeit, aktives Zuhören Versuch: Wartezimmer – Versuchsperson verstärkt andere – Redefluss steigt – Verstärkung zurücknehmen – Redefluss geht zurück und versiegt. Positiv: Steigert die Häufigkeit des Verhaltens Negativ: Unangenehmer Zustand Aversiv: Bestrafung Verhaltensformung: Reden lernen – am Anfang wird jedes Wort verstärkt, später wird die Verstärkung zurückgenommen. Þ Verstärkungen üben Kontrolle aus!       Tiefenpsychologie (Psychoanalyse): Untersuchungsgegenstand: Triebe und unbewusste Inhalte Ursachen des Verhaltens: (Unbewusste) Komplexe und Triebfixierungen Menschenbild: Gefangener seiner Triebe Untersuchungsmethode: Symbolen des Unbewussten in Sprache und Ausdruck Behandlungsmethode: Aufklärung über Komplexe, Traumata, Verdrängungen Prinzipien: Ursachen der Probleme liegen in der Kindheit Unterbewusstsein Persönlichkeitsmodell (Freud): Über-Ich (Moral, Werte, Instanz, Gewissen) Ich (Kontrollinstanz, Spannungsausgleich, „Realitätsprinzip“) Es (Triebe) (Adler, Jung, Erikson)Reaktion – Analyse – TherapievorschlagAbwehrmechanismen (Ego-Defense-Mechnismen): (s. S.

243 – 248) Rationalisierung: Rationale Gründe suchen, den Kern der Sache aber nicht treffen Projektion: Eigene Fehler anderen Menschen oder Dingen zuschreiben Reaktionsbildung: Umkehrung eigener Verhaltsweisen und Gefühlen (Verdrängung) Regression: Flucht aus der derzeitigen Situation zurück in eine konstruktive Phase, Abgabe der Verantwortung – wenn scheinbar unüberwindliche Hindernisse im Weg stehen Kompensation (Ausgleich): Ablenkung von eigenen Schwächen, Überkompensation führt zu Überheblichkeit Substitution: Feindselige Gefühle auf Ersatzobjekte übertragen und abreagiert Identifikation: mit Angreifer, in seine Rolle versetzt (Ödipus) Konversion: Hysterie, psychosomatische Krankheiten, Ausfall von Sinnesorganen (Lähmungen) Sublimierung: Unterdrückung von Trieben, Kulturquelle Fehlleistungen: „Freud’sche Versprecher“ Entwicklung: als Grundlage des Verhaltens Lernexperiment: Versuchsgruppe – Kontrollgruppe (bei beiden steigt die Intelligenz) Jugend: Aufbau immer komplexerer Strukturen Erwachsen: Immer stärkere Individualisierung – Charakterzüge verstärken sich Die drei Prinzipien der Entwicklung: Wachstum; Reifung; Lernen Reifung: Angeborenes Programm, kein Verlernen, gleiche Reihenfolge – das Gehen lernen Lernen: Inkludiert Verlernen, 90% wird beiläufig gelernt Akkomodation: Einfluss auf Umwelt nehmen Assimilation: Sich der Umwelt anpassen         Persönlichkeitsentwicklung (Psychosexuelle Phasen): (s. S. 248/249) Nach Freud wird die Persönlichkeitsentwicklung in der Kindheit festgelegt. Fixierungen (anale, orale...

) beeinflussen die Umweltbeziehungen des Kindes. Die Entwicklung verläuft dabei in mehreren „psychosexuellen Phasen“: Orale Phase: Der Mundbereich steht im Vordergrund der Bedürfnisbefriedigung, dient aber auch zur Umwelterkundung (Dinge in den Mund nehmen). Das Saug- und Lutschbedürfnis der Kinder verselbstständigt sich und richtet sich auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme auf Lustgewinn (Daumen, Schnuller). Orale Fixierung äussert sich auch im Rauchen und bei ununterbrochenem Reden. Anale Phase: Lustgefühle werden bei der Ausscheidung, aber auch beim Zurückhalten der Exkremente erlebt. Anale Fixierung kommt in übertriebener Ordnungsliebe, Eigensinn, Geiz und Pedanterie zum Ausdruck.


Für das Entstehen einer analen Fixierung spielt die Art und Weise der Sauberkeitserziehung eine besondere Rolle. Phallische Phase: Die Geschlechtsorgane werden zum Zentrum der libidinösen Erregung und zur Quelle entsprechender Lusterlebnisse. In diesem Stadium kann es auch zum „Ödipuskonflikt“ kommen. Fehlentwicklungen in dieser Phase können Ursachen für Unsicherheit, Minderwertigkeitskomplexe und Geltungssucht sein. Latenzperiode: Bis zur Pubertät kommt es zu einer Beruhigungsphase, in der libidinöse Triebansprüche zurücktreten oder nur verborgen (latent) vorhanden sind. Genitale Phase: Diese Phase beginnt mit der Pubertät und bringt die Hinwendung zu einem andersgeschlechtlichem Partner ausserhalb der Familie.

Widerstandsanalyse: Verdrängung = Widerstand Übertragung: Patient überträgt Gefühle auf Therapeuten

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