Wahlpflichtfach psychologie
SOZIALISATION DURCH WERBUNG
Neben dem Hauptziel der Werbung, der absatzwirtschaftliche Beeinflussung, sieht die Werbepsychologie auch andere Sozialisationseffekte, andere Auswirkungen der Werbung. Es wurde festgestellt, dass die Werbung auch Langzeiteffekte nach sich ziehen kann. Dabei kommt das Modell-lernen zum tragen, das heißt, man übernimmt Rollenmuster der Personen in der Werbung. Auch Wertvorstellungen können übernommen werden. Diese Ansicht vertreten zum Beispiel Hermanns und Roth. Müller hingegen sagt, dass die Werbung die gesellschaftlich akzeptierte Realität zeigen.
Ward meint, dass Kinder den Unterschied zwischen Sachaussagen und werblichen Aussagen oft nicht erkennen können. Er hat auch festgestellt, dass Kinder einen Konsumdruck auf die Eltern ausüben.
Zu den Langzeitwirkungen zählt zum Beispiel, dass Normen durch die Werbung beeinflusst werden. Das kann auch zu neuen Konsumstandards führen. Auch Modetrends werden von der Werbung insziniert. Es wird eine heile Welt propagiert, die man durch Konsumgütern erreicht (=ideologische Kraft der Werbung).
Hier geht es nicht um den Verkauf eines bestimmten Produktes sondern um die Vermittlung von Lebensziele und Zielvorstellungen.
Man muss allerdings auch sagen, dass Werbung nur eine einzige Einflussgröße ist, und ist im Gleichklang mit Zeitströmungen, und passt sich so der Gesellschaft an
Die Methoden der Werbung
In der Werbung werden viele wahrnehmungspsychologische Erkenntnisse genutzt. Es ist wichtig, dass Werbung starke Auslöser, wie kräftige Farben oder erotische Darstellungen aufweist, damit sie nicht vom Gehirn selektiert wird. Der Kunde soll angenehmes mit dem Produkt verbinden.
Auch in Supermärten ist die Anordnung der Produkte für den Erfolg wichtig. Einige Methoden der Gestaltung des Warenangebots sind:
Art der Verpackung: Gestaltung und Farbe, oft sehr große Verpackungen mit wenig Inhalt,
Platzierung: häufig gebrauchte Artikel sind oft ganz hinten, damit der Kunde bei vielen Produkten vorbeigehen muss
Regalgestaltung: Produjte mit viel Gewinn befinden sich rechts in Augenhöhe (weil viele Menschen einen natürlichen „Rechtsdrall“ haben), meist volle Regaleà regt Kauf an.
Dekorative Ständer: regt Kauf an.
Zeit: Wenn Kunde Gefühl hat, dass er viel Zeit hat, kauft er mehr.
Atmosphäre: z.B.: Musik (leise)
Großer Einkaufswagen: Vermittelt Gefühl, noch nicht viel gekauft zu haben.
Vor den Kassen: oft Süssigkeiten, damit Kinder fürs Warten entschädigt werden.
Die Werbung muss der Art des Produktes und der gewünschten Zielgruppe angepasst werden
Möglichkeiten, auf Tricks der Werbung nicht hereinzufallen:
Ein Schutz ist das Wissen um die Möglichkeit der Manipulation durch die Werbung. Geplantes Einkaufen hift auch, deshalb ist es gut sich einen Einkaufszettel zu schreiben.
+ Referat bietet Einführung in die Werbepsychologie, die Beispiele von der Einkaufsatmosphäre sind gut
- es ist zu wenig ausführlich
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