Protokoll zu kommunikation 1
Tagesthemen: Was ist Kommunikation?; Störungen im Kommunikationsvorgang; Kommunikations-„Instrumente“
Vorstellung von Studenten/-innen und von Frau Dr. Ilse Altrichter
Übersicht über den Semesterstoff und Definition der Ziele
Was ist Kommunikation?
Einstiegsübung: Deskription contra Interpretation
Zuerst beschrieb Person (A) 5 Minuten lang Person (B)
(diesen Vorgang nennt man Deskription), wobei man keine Wertung vornehmen durfte (falsch: „Du hast schöne Augen“). Danach folgten weitere 5 Minuten Interpretation, während der man seiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Nach diesen langen 10 Minuten für Person (A),musste sich nun auch Person (B) aktiv betätigen, wonach beide Partner ihre Erfahrungen austauschten.
Schließlich setzten wir uns in der ganzen Gruppe zusammen
und besprachen gemeinsam unsere Eindrücke:
Eindrücke:
Wir stellten einstimmig fest, dass es nicht einfach ist, jemanden 5 Minuten lang nur von seinem Aussehen her zu beschreiben. Zuerst hatten wir Hemmungen, den anderen auf Hautunreinheiten und etwaige Falten zu untersuchen.
Da es sich aber um eine Übung handelte, überwanden wir diese Hemmschwellen. Die Interpretation jedoch fanden fast alle einfacher und lustiger. Dabei lag die Trefferquote erstaunlicherweise zwischen 60% und 80%! Dies ist darauf zurückzuführen, dass einem nach einer rein äußerlichen Beschreibung die Interpretation generell leichter fällt.
Ziele:
Der Prozess des Kennenlernens wurde beschleunigt. Man konnte in kurzer Zeit sehr viel über den anderen erfahren. Weiters wurde uns bewusst, dass man mit einem bestimmten Aussehen (Kleider, Körperbau usw.
) Verschiedenstes assoziiert (Vorurteile!!!)
Kommunikationsmodelle
Die unbedingte Voraussetzung für Kommunikation ist, dass es mindestens einen Sender und einen Empfänger gibt (siehe Skriptum Seite 16). Frau Dr. Altrichter zeigte uns anhand eines Beispiels, dass Kommunikation nicht so einfach ist: Sie stellte uns den Konflikt zwischen einem Mitarbeiter und seinem Chef dar (siehe Skriptum Seite 20).
Um Missverständnisse zu vermeiden, schlugen wir Folgendes vor:
è angemessener Tonfall
è Offenheit und Ehrlichkeit
è im Vorhinein ausreichend Informationen erteilen
è Frage umformulieren
è Hintergründe erfassen
è ACHTUNG!!! Keine unnötige Informationsflut!
Auch wenn während der Kommunikation schon etwas schief läuft, kann man immer noch intervenieren.
Emotionalebene
Emotionalebene
Sachebene
Sach- und Emotionalebene
Aus unserer eigenen Erfahrung wissen wir, dass ein Konflikt nicht nur auf der Sachebene ausgetragen werden kann. Man sollte jedoch versuchen, die Emotionalebene nicht allzu sehr zu belasten (keine Beleidigungen).
Wahrnehmung
Sie ist unter anderem abhängig von:
® Einstellung
® Erfahrungen
® Situation
® Werte
Ein und dieselbe Situation kann von 2 verschiedenen Personen unterschiedlich erlebt werden. Dazu gab uns Frau Dr. Altrichter folgendes Beispiel:
Segelurlaub: hoher Wellengang, Felsen, böiger Wind
Frau Dr. Altrichter Ehemann
herrliche Wellen schrecklich
aufregend anstrengend
positive Stimmung negative Stimmung
Jeder sieht / hört das, was er sehen / hören will!
Halb voll
Halb leer
Fantasien
Es hängt immer von der Einstellung ab. Beispiel: Glas
So kann unsere Einstellung entweder „Gefängnis“ oder „Brücke“ sein.
Man kann jedoch an sich arbeiten und sollte dies auch tun (Auftreten, Mimik, Gestik usw.
).
„Grandl-Ei“
Es ist wichtig, dass der Empfänger seine Antenne auf den Sender ausrichtet,
um die Informationen verstehen zu können. Eine Nachricht kann nicht
automatisch richtig aufgefasst werden, wenn weder Sender noch Empfänger
ihre Antennen aufeinander einstellen. Oft hört man Dinge, die nicht so gesagt
wurden (Überempfindlichkeit) oder man versteht nicht alle Informationen.
Kommunikation wird oft komplizierter gemacht als sie ist!!!
Persönliche Stellungnahme zur Lehrveranstaltung:
Es war für viele von uns etwas Neues und durchaus Interessantes. Leider
fiel es uns gegen Ende schwer, noch konzentriert zu bleiben, was an der
fortgeschrittenen Stunde lag.
Doch Frau Dr. Altrichter versuchte uns ständig
zu motivieren.
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